Martina Bick

geboren 1956, studierte Philosophie, Musikwissenschaft und Germanistik.
Sie lebt in Hamburg

  Heute schön, morgen tot
(erschienen April 2002 - Argument Verlag - 180 S - ISBN 3-88619-868-5 / 7,90 €)

Eine Hamburger Dozentin mit eingeschlagenem Schädel, am Tatort keine Einbruchspuren, nur der Laptop fehlt. Kriminalkommissarin Marie Maas kommt mit ihren Ermittlungen nicht wieter. Bis eine Spur sie schließlich zu einer früheren Freundin der Toten nach Flensburg führt.

Warum nicht bei der Gelegenheit ein paar entspannende Tage an der Förde verbringen? Doch statt gemütlicher Abendessen mit ihrem Lebensgefährten Tomkin erwartet Marie ein stürmisches Wochenende. Denn die Spuren ihres aktuellen Falls führen tief in die komplizierte NS-Vergangenheit des deutsch-dänischen Grenzgebiets... (11.07.03)

  Anmerkung:
Hauptkommissarin Marie Maas verschlägt es nach einem Mord in Hamburg an die dänische Grenze, nach Flensburg und Apenrade. Ihr Lebensgefährte Tomkin Quest, mit dem sie eine Wochenendbeziehung führt, begleitet sie. Während Marie sich mit dem Vater der Toten - Herrn Hoppe - unterhält, schließt Tomkin Freundschaft mit Britta Madsen, Journalistin. Die Tote, Elsa Knudsen-Hoppe, Dozentin, scheint keine Freunde zu haben. Eine gefundene Doktorarbeit bringt Marie, Tomkin und Britta nach Apenrade zu Inga Blatt. Sie war während der Studienzeit eine Freundin von Elsa, ist Lehrerin. Am Todestag von Elsa war sie in Hamburg.

Die gefundene Doktorarbeit beschäftigt sich mit dem Thema Nationalsozialismus. Elsas Vater, der nach Kriegsende Richter war, hat eine solche Vergangenheit. Ist hier das Motiv für den Mord? Die Doktorarbeit wurde nicht von Elsa geschrieben, sondern von Inga Blatt. Rache? Der Ehemann, Jens Knudsen, hatte zu seiner Frau keine gute Beziehung mehr. Wollte sich das Ehepaar trennen?

Teilweise sehr spannend gemacht - die Situation auf dem Boot, und dann wieder völlig flach geschrieben. Am Schluss gibt es eine Lösung, die den Leser verblüfft. Von dem ermittelten Täter gibt es im gesamten Buch kein Wort zu lesen. Außerdem wird die Zeit des Nationalsozialismus nur angerissen. Als Leserin gewinne ich den Eindruck, dass sich die Autorin mit der damaligen Zeit wenig auseinander gesetzt hat.

(20.07.03) ***

   
   

Anthologien:

Mischa Bach/Ina Coelen Brillante Morde Dez. 04 Leporello Verlag Heringstod ***
Volker Albers (Hg.) Tod am Kai Mai 03 rororo Verlag Eine Seefahrt die ist lustig...  
Ingrid Schmitz - Ina Coelen (Hg.) Teuflische Nachbarn Juli 01 Scherz Verlag Herzliche Nachbarschaft **

 

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© Friedrich Sulzer