Horst Bieber

 

Die tote Tante aus Marienthal (Kurzkrimi)
(erschienen Juli 02 - Hamburger Abendblatt (schwarze Hefte) - 63 S - ISBN 3921305012 / 3,00 Euro)

Als sein Hund Bobo die tote Tante Amanda am Öjendorfer See findet, steht Kommissar Oppel erst einmal vor einem Rätsel. Doch die Sach scheint schnell klar zu sein. Der Märder kann nur einer sein: der Gärtner! Doch dann entdeckt Oppel, dass tante Amanda auch Kontakt zu halbseidenen Geschäftsleuten hatte. Wohin führt diese Spur? Keine leichte Aufgabe für Oppel, auch nicht für Hund Bobo.

  Anmerkung:
Der Autor hat mich mit einem spannenden Kurzkrimi aus der Hansestadt Hamburg erfreut. Er hat es geschafft auf 63 Seiten eine Leiche zu präsentieren, viele Verdächtige und 2 Mörder. Besonders amüsant sind die Gedanken des Hundes "Bobo". Er macht nicht nur dem Leser Freude, sondern unterstützt tatkräftig die Ermittlungen und bewährt sich als Polizeihund.

Alles beginnt an einem Sonntag. Björn Oppel, Kriminalhauptkommissar, auf dem Wege der Genesung, aber immer noch an Krücken unternimmt mit seinem Hund "Bobo" und seiner Freundin Sabine Altmann einen Spaziergang rund um den Öjendorfer See. Bobo freut sich und tollt durch das Wasser zur kleinen Insel. Dort entdeckt er einen Sack mit einer Leiche. Sofort ruft Oppel seine Kollegen an und die Polizeiapparat beginnt mit den Ermittlungen. Obwohl Oppel noch im Krankenstand ist, wird er mit den Ermittlungen beauftragt. In dem Sack finden sich orthopädische Schuhe und somit der erste Hinweis auf die Tote. Sie heißt Amanda Ruff, war 80 Jahre alt, und bei bester Gesundheit.

Tante Amanda wollte in der Nacht von Samstag auf Sonntag in ihr Ferienhaus nach Sylt fahren. Vorher war noch der Gärtner auf ihrem Anwesen in Marienthal, mit dem sie einen heftigen Streit bekam und ihn sofort vom Grundstück wies. Dafür musste nun ihr Neffe, Peter Pesch kommen, und die restliche Gartenarbeit erledigen. Die Tante hält nicht viel von ihm. Er ist ein Spieler und hat die falsche Frau an seiner Seite. Oppel findet heraus, dass der Wagen gestohlen wurde, der Schmuck fehlt und auf einem Aschenbecher befindet sich der Fingerabdruck von Arno List. Inhaber einer Peepshow im Rotlichtmilieu. Der Erste, der ins Gefängnis kommt, ist Ramon Yarsunke, der Gärtner. Aber das stösst bei Freundin Sabine auf Unverständnis und Oppel ermittelt weiter... (19.01.04) ****

   
   

 

H. P. Karr (Hg.) Schicht im Schacht Mai 11 KBV Verlag Geschäft zu zweit *****
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© Friedrich Sulzer