Frank Bresching

Der Ruf der Eule (Heidelberg)
(erschienen Juni 06 - Bookspot Verlag - 244 S - ISBN 3937357173 / 9,95 €)

Der sechszehnjährige Alexander Freisig nimmt an einem Schüleraustausch teil und reist nach Cambridge, England. Zunächst genießt er den Aufenthalt im Haus seiner Gastgeber, der Familie Taylor. Aber als Alex erfährt, dass der Familienvater unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen ist, und die alte Nachbarin ihn vor Kathryn Taylor und ihren Kindern warnt, ahnt er allmählich, dass sein Besuch in diesem Haus kein Zufall ist. Er beginnt zu recherchieren. Schon bald kommt er einem schrecklichen Geheimnis auf die Spur und begreift voller entsetzen, dass er selbst in tödlicher Gefahr schwebt...

  Anmerkung:
Dem Autor muss man zwei Dinge zu Gute halten. Er hat viel Fantasie bewiesen und dennoch eine Story erzählt die auch für den Leser leicht zu verfolgen ist. Teilweise schweift er ein bisschen zu weit ab in die Vergangenheit und in die Gedankenwelt seiner Protagonisten. Das Buch schwankt zwischen kriminalistischer Story und einem Zukunftsroman. Für den Leser bedeutet das er sich in zwei Welten befindet und zwischendurch immer wieder in die Realität zurückgeholt wird.
Fazit: Ein Mix aus Zukunftsstory und Krimi.

zur Geschichte:
Der 16jährige Alexander Freisig nimmt am Schüleraustausch statt und fährt in die Partnerstadt Cambridge. Auch sein Freund Dominik ist dabei. Sie kommen beide in unterschiedliche Familien und sehen sich fortan nur noch zu den gemeinsamen Ausflügen und Veranstaltungen. - Alexander wird abgeholt von Marc Taylor und seiner Mutter Kathryn. Gleich zu Beginn wird im mitgeteilt, dass der Vater, William Taylor tot ist und zu Hause kein Thema. Marc hat noch eine Zwillingsschwester, Patricia. Kathryn Taylor arbeitet in einem Forschungslabor, so dass die Kinder die meiste Zeit sich selbst überlassen sind. - Bereits in der darauffolgenden Nacht hat Alex einen Albtraum. Geweckt durch einen tropfenden Wasserhahn, spürt er in seinem Zimmer einen Schatten. Er glaubt in ihm den Lotsen der anderen Welt zu erkennen, von dem ihm sein Opa Georg immer erzählt hat. Doch dann beruhigt sich alles. Alex genießt seinen Aufenthalt und die erste Liebe. - Dann steht am Gartenzaun die alte Charlotte Turtler und warnt ihn vor der Familie Taylor. Dort wäre ein dunkles Geheimnis. Und wirklich. Alex macht merkwürdige Entdeckungen. Im Keller befindet sich ein Altar und ein Eisfeld und er spürt die Trauer von Kathryn Taylor... die mehr ist als nur dass... sie ist fanatisch davon überzeugt ihren geliebten Mann zurückzuholen und deshalb schickt sie Alex mit Hilfe von Marc auf eine sonderbare Reise...

(01.09.06) ***

   
   
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© Friedrich Sulzer