"Tag der Erleuchtung" nennen religiöse Fanatiker den verheerenden Terroranschlag, den sie auf ein Atomkraftwerk planen. Doch führt dieser Kampf der Kulturen in eine "Erleuchtung" ganz anderer, überzeugender Art... - Hier und jetzt kann beim Lesen dieses spannenden wie zeitkritischen Romans eine solche "Erleuchtung" aufscheinen!

Prominentenmord, internationale Terrororganisationen, ihr Kampf um die viel versprechende wie gefährliche neue "Logodroge" - und in diesem Chaos ein moderner "Faust" auf seiner Nachtfahrt.

Auch wenn der Klappentext nur wenig aussagt, hat das Buch doch einen interessanten Plot zu bieten, der oftmals weit in den Menschen eindringt und sich in phillosophischen Phrasen ergeht. Dennoch steckt dahinter eine Geschichte und die hat es in sich. Zwischen den Zeilen findet sich Mord, Attentate und Gewalt. Der Hauptprotagonist, der in die Fänge der Organisation gerät, merkt schon bald, dass es kein Entkommen gibt. Nicht für ihn und auch für niemand anderen. Fazit: Ein Plot mit Tiefenwirkung. Er braucht Zeit und Ruhe.

Etwas aus dem Buch, dass mir persönlich sehr gut gefallen hat:
S 216: Am Abglanz seiner Träume verstehen wir das Leben. Was bleibt uns als zu erkennen die wiederkehrenden Formen des Aufbaus und Zerfalls, die Kreise, die wir ziehen, die schärfer werden und sich eingraben, die Wunden, die schon immer zu uns gehörten, die endlich zum Blühen wir bringen: endlich sehen wir in ihren uns und die anderen...

zur Geschichte:
Richard Pugner gerät in eine Organisation, die ihn schult im Umgang mit Waffen. Er fühlt sich wohl, und doch auch wieder nicht. Auf der Abschlussfeier hat er ein erotisches Erlebnis mit Janine, die Sekretärin im Verlag von Manschka ist. Nach seinem ersten erfolgreichen Einsatz bekommt er von Elaine den neuen Auftrag. Er soll in San Francisco eine Drogenabhängige davon überzeugen, dass sie mit ihm nach Berlin fährt, um sich dort in die Behandlung von Dr. Kolb begibt, der eine neue Droge erfunden hat. Doch die erste Probandin ist bereits tot, und dann läuft ihm Peggy über den Weg und mit ihr beginnt eine aufregende gefährliche Zeit, in der sie nie wirklich ohne Beobachtung sind... im Hintergrund lauern die Organisationen und so mancher entpuppt sich als Doppelagent... überall Fallen...

(20.05.07) ***