(Juli 13 - Gmeiner Verlag - 280 S. - ISBN 978-3839214206 / 9,99 €)
Mit gemischten Gefühlen übernimmt Rechtsanwalt Stephan Knobel die Vertretung von Maxim Wendel. Dieser wurde wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt und strebt eine Wideraufnahme des Prozesses an. Doch er hat nicht nur die Tatwaffe zweifelsfrei berührt, sondern auch ein Motiv: Der ehemalige Lehrer, der zu Schulzeiten jungen Schülerinnen nachstellte, hat angeblich eine Studentin vergewaltigt, wobei das Mordopfer ihn beobachtet haben soll. Stephan Knobel rollt im Auftrag eines zu lebenslanger Haft Verurteilten den abgeschlossenen Fall wieder auf. Hochspannung!
Anmerkung:
Autor Klaus Erfmeyer lässt seinen Hauptprotagonisten bereits zum 8. Mal aktiv werden im Ruhrgebiet. Diesmal nimmt er sich eines verurteilten Mörders an, der sich nur aufgrund von Indizien zu Unrecht verurteilt fühlt. Knobel ist misstrauisch, glaubt an das Rechtssystem, kann aber schon bald auf nicht verfolgte Spuren greifen. Ist der Mann wirklich unschuldig? Hat sein Verteidiger nicht alle Möglichkeiten ausgelotet? Wurde hier jemand gedeckt? Der Autor lässt den Leser immer tiefer in Abgründe schauen, verliert dabei aber nie das Endziel.
(10.06.13) ****+
(Febr. 12 - Gmeiner Verlag - 324 S. - ISBN-13: 978-3839212455 / 11,90 €)
Für die Staatsanwaltschaft ist die Unfallakte Lieke van Eyck schnell geschlossen, doch ihre Schwester glaubt nicht an ein Eigenverschulden der als zuverlässig und diszipliniert geltenden Vorstandssekretärin. Der Dortmunder Rechtsanwalt Stephan Knobel soll die Umstände des Todes untersuchen und trifft dabei auf den Journalisten Gisbert Wanninger, der hier die ganz große Story wittert: Der Konzern ThyssenKrupp, für den Lieke gearbeitet hat, soll einem geheimen Kartell zur Beschaffung Seltener Erden angehören. Stand Lieke als Mitwisserin im
Anne von Eyck wendet sich an Rechtsanwalt Stephan Knobel. Vor einem Jahr ist ihre Schwester Lieke, Vorstandssekretärin bei ThyssenKrupp, bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Sie führ viel zu schnell und war alkoholisiert. Zwei Tatsachen die nicht zum Opfer passen, und somit kann Anne von Eyck mit Tod der Schwester nicht abschließen. Die Staatsanwaltschaft hat das Verfahren eingestellt.
Knobel besorgt sich Akteneinsicht und stolpert über einen Eintrag im Kalender. Villa Wolff-Drau, Nähe Hannover. Dort wollte ein Sascha Drauscher ein Essen geben, dass aber nicht stattfand. Gemeinsam mit seiner Freundin macht sich Knobel auf die Suche nach der Wahrheit und fällt über einen Journalisten, der ihm eine Story über seltene Erden erzählt. Wusste Lieke darüber etwas? Gefahren lauern überall. Einbrüche, Überfällt und Schüsse stürzen auf Knobel ein und ein großes Netz aus Lügen und Verrat.
Ein spannender Fall, der von Dortmund aus in den Norden wandert und seine Leserschaft mitzieht. Ständig wechseln die Bilder, die Eindrücke sind vielfältig und besonders die Protagonisten sind ständig in Szene gesetzt. Lesespaß ist angesagt!
Fazit: gelungener Krimi der viel Freude macht. Empfehlenswert!
(22.09.11) ****+