Alfredo Gomez Cerda

spanischer Autor - übersetzt von Ilse Layer

 

Mordsverliebt (Jugendkrimi ab 13 J.)
(Sept. 06 - Fischer Schatzinsel Verlag - 224 S - ISBN 359680650X / 7,95 €)

Ana ist verzweifelt! Ist Javier, in den sie sich Hals über Kopf verliebt hat, ein Mörder? Hat er in der kleinen Kapelle den Pfarrer mit dem Leuchter erschlagen? ana ist von Javiers Unschuld überzeugt. Aber sollte sie nicht besser zur Polizei gehen?

  Anmerkung:
Nach dem Ende des Buches kommt einem der Gedanke an ein Lied. "Verliebt in den Lehrer" und vom Text her passt einiges genau in diese Story hinein. Der Autor zieht seine jungen Leser in einen richtigen Kriminalfall, der durch blinde Liebe begünstigt wird. In manchen Teilen des Plots heißt es einfach: Augen zu und durch. Der Krimi ist spannend und sehr gefühlsbetonend geschrieben und der Leser leidet mit der jungen Protagonistin (Ana). Erste Liebe kann so weh tun. Das Erwachen aus einem kurzen, wunderbaren Traum ist oftmals sehr brutal und die Realität hat noch mehr Überraschungen auf Lager.
Fazit: Ein gelungener Jugendkrimi zwischen Liebe und Verbrechen. Sehr empfehlenswert!

zur Geschichte:
Ana ist 16 J. und sehr schüchtern. Ihr Klassenkamerad Alberto hat großes Interesse an ihr, doch nach dem ersten Date und dem ersten Kuss ist Schluss. Ihr Freundinnen Vanesa, Tönni und Christina sind baff. Gerade Christina hat selbst ein großes Interesse an Alberto, Tönni hatte noch nie einen Jungen und Vanesa verfügt über jede Menge Erfahrungen. Dann tritt ein Ereignis ein, dass das Leben von Ana verändert. Der bisherige Kunstlehrer gewinnt in der Lotterie und schmeißt den Job. Dann kommt der neue Lehrer, Javier, und Ana verliebt sich in ihn rettungslos. Um in seinem Fach zu glänzen ist sie plötzlich viel zusammen mit dem Streber Jose Luis, den alle nur Paella nennen. Doch Alberto hat seine Bemühungen noch nicht eingestellt und lässt sich sogar auf eine Prügelei mit Paella ein. Nach dem Weihnachtsferien schlägt Javier eine Exkursion in den Norden vor und dort will Ana ihm ihre Liebe gestehen. Bereits der Auftakt zum Ausflug misslingt. Javier setzt sich nicht zu Ana, sondern mitten in die Gruppe. Als sie in einem kleinen Dorf zu Mittag essen, verschwindet Javier für einige Zeit. Ana glaubt, dass dies der richtige Moment ist und verfolgt ihren Lehrer. Sie holt ihn ein und gesteht ihm ihre Liebe. Der ist verblüfft und will später mit ihr reden. Auf dem Rückweg ins Dorf trifft sie Jose Luis und gemeinsam gehen sie aus Neugierde dem Lehrer nach. Der geht zur kleinen Kirche, zu Pater Don Hilario. Plötzlich flüchtet Javier von der Kapelle. Die 2 Jugendlichen gehen hinein und finden den erschlagenen Pater... Ana schafft es Jose dazu zu überreden vorläufig zu schweigen, denn Javier ist kein Mörder... sie glaubt und vertraut ihm. Doch als sie ihn zur Rede stellt kommt eine ganz andere Geschichte dabei heraus. Jose will zur Polizei, denn er spürt das Ana benutzt wird... doch die ist immer noch auf Wolke Sieben, im Land der Liebe...

(18.02.07) *****

   
   
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© Friedrich Sulzer