(Juni 2010 - Goldmann Verlag - 384 S. - ISBN-13: 978-3442472826 / 8,95 €)
Als Inspektor Jury den Mord an einem Mitglied der Londoner High Society aufklären soll, ahnt er nicht, welch rasante Ermittlungen auf ihn zukommen: Am Tatort, einem vornehmen Hotel im Londoner In-Stadtviertel Clerkenwell, erwartet Jury eine neue Kollegin. Lu Aguilar ist nicht nur schön, sondern auch klug, und sie stürzt Jury ebenso in Verwirrung wie die Ermittlungsergebnisse: Der Tote, Billy Maples, hütete nämlich ein pikantes Familiengeheimnis. Die Spuren führen ins Berlin der 1940er Jahre …
Dieses Buch habe ich mir selbst gegönnt und wurde schwer enttäuscht. Schon früher hatte ich Bücher von Autorin Martha Grimes gelesen und fand ihre Hauptfigur - Inspector Jury - sehr gut. Leider fehlt es dem gesammten Plot an Spannung, es ist langatmig geschrieben und lebt von Wiederholungen. Eine minimale Story, die im Chaos endet und worum ging es? Wahrscheinlich weiß das nur die Autorin. Für den Leser ist das Buch eine Enttäuschung.
Im Hotel Zetter findet der 13j. Benny Keegan eine Leiche in Zimmer 523. Aus seiner Vergangenheit kennt er Inspector Richard Jury und informiert ihn. Das Opfer ist Billy Maples. Mit der Pathologin Dr. Phyllis Nancy fährt er zum Tatort. Das Opfer war zuletzt im Club Dust. Sein Lebenspartner war Kurt Brunner aus Berlin. Gemeinsam bewohnen sie das Haus, gleichzeitig Museum vom Schriftsteller Harry James. Hier quartiert Jury Melrose Plant ein, um an Gemeinsamkeiten zwischen Opfer und Schriftsteller zu gelangen. Der Großvater des Opfers, Sir Oswald Maples war im 2. Weltkrieg ein Codeentschlüsseler. Billy glaubt Bildern auf der Spur zu sein, die vom Maler Klimt sind. Er hält sie für echt und versucht zu erfahren, wie der Besitzer an sie gelangt ist. Wurde er dafür ermordet? Auch Jury gräbt sich durch die Vergangenheit der Familie Maples und stösst auf ungeheuerliches...
Fazit: zu lang, zu kleine Story, keine Lösung
(02.01.11) **+