Renate Klöppel

Die Farbe des Todes ist Schwarz
(erschienen Juni 05 - Schillinger Verlag - 240 S - ISBN 3891553072)

Die Pest in Freiburg! Ursache ist nicht eine Verschleppung der tödlichen Seuche aus einem fernen Land der dritten Welt, nein, Quelle ist das Institut für Molekulargenetik der Freiburger Universität. Schlimmer konnte es den erfolgreichen, etwas weltfremden Prof. Alexander Kilian kaum treffen. AUM, die Sekte, die mit dem Giftgasanschlg in der U-Bahn in Tokio vor zehn Jahren nach der Macht greifen wollte, ist noch lange nicht zerschlagen. Shoko Asahara, der Anführer, wurde zum Tode verurteilt, Grund genug für die verbleibenden Getreuen, zu einem apokalyptischen Szenario zu rüsten. Ungewollt fädelt Kilian den Brückenschlag nach Freiburg ein...
  Anmerkung:
Autorin Renate Klöppel hat sich lange Zeit gelassen mit ihrem 3. Teil um den Hauptprotagonisten Alexander Kilian. Aber für alle Fans und Leser hat sich dieses Warten gelohnt. Sie hat ihren Hauptprotagonisten so gelassen wie er ist. Eitel, verträumt und menschenscheu. Dazu gemixt hat sie Protagonisten aus fernen Landen und damit eine Story geschaffen, die hoffentlich weit fort von der Realität ist. Genmanipulierte Bakterien bedrohen Freiburg und kurze Zeit später auch Tokio, eine Millionenmetropole. Die Story ist Crime pur mit viel Nervenkitzel für den Leser.
Fazit: Freiburger Krimi vom Feinsten. Empfehlenswert!

zur Geschichte:
Prof. Alexander Kilian findet in seinem Schreibtisch im Institut ein Geheimfach. Dieses enthält das Foto einer Frau und eine lange Telefonnummer. Es erinnert ihn an den Tod von Prof. Andreas Martini, der nie wirklich aufgeklärt wurde. War es Mord oder Selbstmord. Er wählt die Nummer und hört eine fremde Sprache mit der er nichts anfangen kann. Dann verlässt er das Institut und fährt an die Stelle, wo damals das Auto gefunden wurde. Er müsste diese beiden Sachen seinem Freund Jörg Geßler von Kripo übergeben. Doch Alexander Kilian versiebt diese beiden Beweise. Dann kümmert er sich um sein Familienleben und denkt nicht mehr daran. - In Japan treffen sich 3 junge Männer. Sie verfolgen nur ein Ziel. Wer geht nach Freiburg ans Institut ist die große Frage. Es trifft den Schwächsten der Gruppe, doch er weiß, dass er dafür belohnt wird. Unter falschem Namen bewirbt er sich um harmlose Bakterien zu erforschen. - Auf Kilian wartet im Institut die Polizei. Es geht um die verschwundenen Fliegen, an dem der Kollege Halhuber seit über 2 Jahren forschte. Kilian ist ungehalten und hält das alles für eine Störung. Doch die Fragen der Polizei verlangen eine Antwort. - Dann trifft Akio Kobayashi im Institut ein und die hilfsbereit Tatjana arbeitet ihn ein. Hat dieser Mann schon jemals in einem Labor gearbeitet? Auch Kilian stellt sich diese Frage, aber es gehen ihm auch 1000 andere Gedanken durch den Kopf... und dann beginnt der blanke Wahnsinn für das Institut und die Stadt Freiburg...

(11.05.06) ****

   
   

Der Mäusemörder
(erschienen Juni 2001 (2.Auflage 2002) - Schillinger Verlag -221 S - ISBN 3-89155-257-2 / 9,50 €)

Prof. Alexander Kilian, Direktor des Institutes für Molekulargenitik der Universität Freiburg im Breisgau wird mit einer Folge von beunruhigenden Zwischenfällen in seinem Institut konfrontiert. Im selben Zeitraum sterben in Freiburg mehrere Menschen durch eine mysteriöse Lebensmittelvergiftung, deren tatsächlicher Hintergrund sich erst herausstellt als Kilian selbst in tödliche Gefahr gerät. Sein Freund Jörg Geißler, Hauptkommissar bei der Freiburger Kriminalpolizei, übernimmt die Ermittlungen und bringt schließlich den Täter in eine ausweglose Situation. (26.07.03)

  Anmerkung:
Die Autorin Renate Klöppel erzählt mit viel Spannung Ihre Geschichte aus dem Bereich der modernen Medizin, um Macht, Intrigen und Eifersucht. Der Leser bekommt einen Eindruck, welche Möglichkeiten sich bieten können und ertappt sich später bei seinen Einkäufen, dass er den Deckel des Jogurtbechers nach Einstichspuren absucht.

Das Intititut für Molekulargenetik, vorrübendgehend kommissarisch geleitet von Dr. Kurt Bossler bekommt in der Person von Prof. Dr. Alexander Kilian einen erfolgreichen, dynamischen Leiter an die Spitze. Dr. Kilian lebt von seiner Frau Ingrid Kilian getrennt. Seine Lebensgefährtin Ina Kaltenbach, mit der er eine Tochter hat ist sein neues privates Glück. Da er auf längere Zeit nicht mit einer Person zusammen leben kann, wohnen die beiden getrennt, genießen aber bei ihren Treffen ihr Glück. Im Institut steht ihm Beate Brändle als Sekretärin zur Seite. In den Labors arbeiten rund 80 Mitarbeiter, darunter auch Dr. Bossler, Dr. van Leyden, Dr. Hartung, sowie Simone Becker als technische Assistentin und Evi Antona als Doktorandin. Mehrere Ereignisse beunruhigen den Prof. Daten wurden vom PC gelöscht, ohne das eine Kopie gemacht wurde, der Brutschrank ausgeschaltet, so das der Inhalt zerstört wird und kurz vor seinem Urlaub versucht ihn jemand zu überfahren. Oder sind das alles nur Zufälle, menschliches Versagen?

Auf der Intensivstation des Neurozentrums in Freiburg werden die Ärzte Frau Dr. Mast und Dr. Weiler mit gehäuften Fällen von Botulismus konfrontiert. Frau Herwig stirbt schon nach wenigen Stunden, ein Geschwisterpaar kann gerettet werden, aber trotz einschalten des Gesundheitsamtes gibt es keine konkreten Spuren. Die Ärzte sind ratlos.

Nachdem es im Institut erneut einen Vorfall gibt schaltet Prof. Kilian seinen Freund Jörg Geßler ein, der bei der Polizei tätig ist. Nur er scheint ein Phantom zu jagen, denn einen Überfall, einen weiteren Einbruch und das weitere Menschen in Gefahr geraten kann er nicht verhindern...

Das Buch ist flüssig geschrieben. Spannend, dramatisch und verwickelt. (01.08.03) ****

   
   

Renate Klöppel - Die Tote vom Turm
(erschienen Juni 2002 (1.Auflage) - Schillinger Verlag - 246 S - ISBN 3-89155-277-7 / 9,50 €)

Eine Frau wird tot neben dem Turm der Zähringer Burg vor den Toren Freiburgs aufgefunden. Auf den ersten Blick spricht alles für Selbstmord. Doch warum ist die Tür zum Turm abgeschlossen und wie kommt der Turmschlüssel in die Manteltasche von Professor Kilian?

Hauptkommissar Geßler schaltet sich in die Ermittlungen ein und stößt hinter einer bürgerlichen Fassade auf einen Abgrund von Spielleidenschaft und kriminellen Machenschaften. (26.07.03)

  Anmerkung:
In Ihrem zweiten Krimi bringt uns die Autorin mit vielen Bekannten erneut zusammen. Prof. Dr. Alexander Kilian - Institutleiter für Molekulargenetik, lebt mittlerweile in Scheidung von Ingrid Kilian und hat unverändert eine Beziehung zu Ina Kaltenbach. Sein bester Freund Jörg Geßler ist immer noch bei der Kripo, und in seinem Institut steht ihm die Sekretärin Frau Brändle wie immer zur Seite - treu und ergeben. Somit sind die Hauptschauplätze immer noch Freiburg und Karlsruhe. Erneut verwickelt die Autorin Ihre Hauptfigur - Alexander Kilian - in ein spannendes Abenteuer, dass mit dem Tot von Ingrid Kilian beginnt und mit dem Mörder endet...

In Freiburg am Zähringer Turm wird Ingrid Kilian tot aufgefunden. Jörg Geßler begleitet seinen Freund Alexander Kilian zur Pathologie. Selbstmord? Wahrscheinlich, aber Hans Burger und Martina Jahnke verfolgen auch andere Spuren und die Enden immer beim Prof. Kilian. Der fühlt sich mittlerweile verfolgt und sucht selbst nach Spuren. Am Turm, in der Wohnung in Karlsruhe, beim letzten Arbeitgeber und auch im Spielcasino in Baden-Baden. Immer tiefer verstrikt sich Prof. Kilian in den Fängen von Kommissar Burger und der erwirkt auch einen Haftbefehl....

In manchen Teilen sind die Monologe, die Gedankengänge des Prof. Kilians ein bißchen langatmig geraten, aber ansonsten verspricht dieser Krimi - Spannung, Überraschungen, Liebe und Verbrechen. (06.08.03) ****

   
   

 

Lisa Kuppler (Hg.) Mord isch hald a Geschäft Okt. 03 Ariadne Verlag Die schwarze Bonboniere ****

2004 wird es ein neues Abenteuer geben mit Prof. Alexander Kilian
Diesmal machen ihm Wirtschaftsspione zu schaffen

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© Friedrich Sulzer