Dietmar Lykk

Totensand
(Sept. 10 - Emons Verlag - 280 S. - ISBN-13: 978-3897057494 / 9,90 €)

Bei einem Einsatz in Kiel wird ein Kollege des Drogendezernates erschossen. Der Mörder trickst das Spezialeinsatzkommando der Polizei regelrecht aus. Malbek gibt Lüthje die Schuld an dem missglückten Zugriff, und die Freundschaft zwischen den beiden Kollegen droht an gegenseitigen Schuldzuweisungen zu zerbrechen. Als ein Junge im Strandsand bei Kappeln eine halb verweste Leiche findet, sucht jeder für sich den richtigen Weg, um den Mörder zu fassen. Ein verhängnisvoller Fehler! Wer gewinnt im Kampf gegen die Gier der Immobilienfirmen nach den »Filetstücken in Sahnelage« an der Ostseeküste?

  Anmerkung:
Autor Dietmar Lykk hat einen vielschichtigen Schleswig-Holstein-Krimi geschrieben, der zwischen Kiel und Schleswig, sowie den Küsten sein Zuhause hat. Eine große Rolle spielt Macht, daneben Reichtum und somit kommt es auf einen Mord nicht an. Spannung und Verwirrung lässt der Autor gleichermaßen zum Zug kommen, dennoch ist alles flüssig geschrieben und gut verständlich.

Kriminalhauptkommissar Eric Lüthje fährt mit dem Zug von Kiel nach Flensburg. Auf dem Bahnhof fallen ihm junge Leute auf, die rasend schnell in den Zug kommen, die Toilette aufsuchen, im Trubel verschwinden und der nächste kommt. Er informiert seinen Freund und Kollegen in Kiel, Kriminalkommissar Gerson Malbek. Er selbst reist weiter mit dem Zug und erfährt später, dass beim Zugriff ein unbeteiligter Passant erschossen wurde. Als Schütze des Passanten wird Bruno Offendikker, alias Lentus ausgemacht. Sein Markenzeichen ist eine Schleuder. Beim Betrachten der Videoaufnahmen wird klar, dass Lentus nicht den Passanten töten wollte, sondern einen Kriminalbeamten. Und dieser Beamte, Gondersen, stirbt nur wenig später bei einem Einsatz Lentus zu fassen. Wurde die Aktion verraten? Zwischen den Freunden und Kollegen Lüthje und Malbek kommt es zum Eklat. Jetzt gehen beide getrennte Wege, doch ein kleiner Strand mit dem Namen "Dodensand" bringt sie wieder zusammen und ans Ziel den Mörder zu fassen...

Fazit: Sonne nicht immer buchar, dafür Wellen, Wind und Mörderjagd. Empfehlenswert!

(26.10.10) ****

   
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© Friedrich Sulzer