Eva Rossmann

Männerfallen (Wien - Sardinien)
(Sept. 13 - Folio Verlag - 288 S. - ISBN 978-3852566290 / 19,90 €) 

Männer werden unterdrückt und müssen sich endlich in jeder Beziehung wieder durchsetzen! Mit dieser provokanten These und der Unterstützung seiner ehrgeizigen Verlegerin gelingt Thomas Puer ein Weltbestseller. Paris, Wien Rom: Sei ein Mann! begeistert auch viele Frauen. Kann das damit zusammenhängen, dass der ehemalige Sportmoderator eines kleinen Berliner Privatsenders ziemlich attraktiv ist und eine Menge markiger Sprüche über guten Sex drauf hat? Doch dann behauptet eine Wiener Studentin, dass Pauer versucht habe, sie zu vergewaltigen. Wenig später ist sie verschwunden. Feministinnen sind empört, die Blulevardpresse hingegen schwingt sich zum Anwalt des Autors auf. Und in den USA erhöht man die Startauflage des Buches um ein Vielfaches. Mira Valensky und ihre Freundin Vesna Krajner tappen im Dickicht der Vorurteile. Ist das Ganze vielleicht nur ein PR-Gag des Verlags? Welche Rolle spielt die Leiterin eines Frauenclubs? Und warum ist die Studentin untergetaucht? Die Suche nach der Wahrheit führt Mira Valensky zu einem Literaturfestival nach Sardinien. Dort überschlagen sich die Ereignisse und die Fallstricke des Geschlechterkampfs werden mörderisch.

Unter Strom
(Aug. 12 - Folio Verlag - 280 S. - ISBN-13: 978-3852566054 / 19,90 €)

Wenn es um die Zukunft der Energieversorgung geht, herrscht Hochspannung: Ein kleines Dorf in der Nähe Wiens macht vor, wie in naher Zukunft alle ihre eigene Energie erzeugen könnten. Unterdessen kämpfen die großen Konzerne um die Macht über die internationalen Leistungsnetze. Und die Internetbewegung Cybersolar hackt nicht nur Websites, sondern mobilisiert in ganz Europa mehr und mehr junge Leute gegen die Macht der internationalen Energiemultis. Doch dann werden Gasleitungen gesprengt und ein europäischer Energielobbyist verschwindet spurlos. Sind da Ökoterroristen am Werk? Die Wiener Journalistin Mira Valensky und ihre Freundin Vesna Krajner verfolgen die Spuren von aggressiven Umweltaktivisten, korrupten Politikern und einem Konzern, dessen Eigentümer lieber im Dunkeln bleiben.

   Anmerkung:
Jährlich ein neuer Krimi von Autorim Eva Rossmann. Diesmal dreht sich alles um Strom. Man kann schon von einer Strommafia sprechen. Alternativer Strom gegen Kernenergie. Ihre bereits bekannten Protagonisten drehen am Rad und entdecken die erste Leiche. Leider kommt weniger Spannung auf, als bisher in ihren Krimis. In manchen Teilen wiederholt sich vieles und wird langatmig erzählt. Dennoch, am Ende bringt sie alle Fäden zusammen und löst für den Leser die Verbrechen auf. Natürlich spielen Oskar und seine Tochter, sowie Vesna, Partner und Kinder eine Rolle, aber auch ein schneidiger Mann vom Militär gerät an die Journalistin. Nicht zu vergessen Zuckerbrot, der mitten in den größten Ungereimtheiten seinen Urlaub auf hoher See verbringt.

Fazit: auf alle Fälle lesenswert.
(20.09.13) ***+
   
Unterm Messer (Wien u. Umland)
(Aug. 11 - Folio Verlag - 268 S. - ISBN-13: 978-3852565750 / 19,90 €)

In der "Beauty-Oasis" im steirischen Vulkanland treffen sich alle, die jung und schön sein wollen. Professor Grünwald ist für seine perfekt modellierten Nasen und seine chemischen Peelings berühmt. Doch dann liegt ausgerechnet die Nonne und Pflegeschwester Cordula tot in der Sauna; drei Tage lang bei Niedertemperatur gegart. Einst waren in dieser österreichischen Region vierzig Vulkane aktiv. Explosiv wird es auch für die Wiener Journalistin Mira Valensky und ihre Freundin Vesna Krajner. Geht es Grünwald doch nicht nur um das Wohlbefinden seiner Gäste? Was geschieht in dem geheimen Labor im Keller der Klinik? Und warum sagt die Leiterin des Hildegard-Klosters nicht alles, was sie weiß? Auf einem abgelegenen Hof gibt es hyperaktive Schafe und Schweine mit prächtigen Muskeln. Triathleten aus der nahen Kleinstadt gewinnen jeden Wettbewerb. An einem patentierbaren Mittel für ein längeres Leben wird weltweit geforscht. Eingriffe in genetische Programme können helfen, Krankheiten zu besiegen. Doch was, wenn nur noch die Gier nach Geld und Ruhm zählt?

  Anmerkung:
Autorin Eva Rossmann begibt sich diesmal mit ihrer Leserschaft in die Machenschaften der Schönheitschirugie und lässt ihre Protagonisten in gefährliche Situationen geraten. Wie immer ist das Buch stilsicher geschrieben, lässt sich wunderbar vom Inhalt verfolgen, wenn auch teilweise die Erläuterungen zu den Forschungsarbeiten nicht so einfach zu verstehen sind. Dennoch, wie immer ist Autorin Eva Rossmann lesenswert!

Mira Valensky wurde vom "Magazin" ins Vulkanland entsandt, um sich in der Klinik von Professor Grünwald mit Schönheit zu befassen. In einem stillgelegten Trakt des Hotels entdeckt sie eine Nonne, die gerade in der Sauna eine tote Nonne gefunden hat. Ab diesem Moment ist Miras interesse an der Klinik, an dem Professor und dem Kloster geweckt. Doch schon bald wird sie hinauskomplementiert aus der Welt der Schönheit. Doch mit Hilfe von Vesna gelingt es ihnen ein geheimes Labor zu finden, dass bei Einschaltung der Polizei geräumt wird. Haben sie sich getäuscht? Die Nonne Gabriela gerät unter Verdacht, als eine weitere Leiche auftaucht. Mira und Vesna geben alles, um die Geheimnisse zu lösen und geraten selbst in Schwierigkeiten...

Fazit: Spannender Krimi um die Schönheit.

(17.12.11.) ****

   
Evelyns Fall (Wien-Krimi)
(Sept. 10 - Folio Verlag - 243 S. - ISBN-13: 978-3852565286 / 19,90 €)

Das verfallene Haus scheint eher nach Rumänien als in ein Dorf bei Wien zu passen. Die tote Frau, die neben dem schwarzen Eisenofen liegt, interessiert die Behörden nicht: Evelyn Maier, 42, Sozialhilfeempfängerin. Eine, die es nicht geschafft hat. Doch ihre Tochter Celine glaubt nicht an einen Unfall. Denn Evelyns ständiger Begleiter, ihr Mobiltelefon ist verschwunden. Bald geht es Mira um viel mehr, als nur darum den Mordfall zu klären: Sie will Gerechtigkeit für eine Außenseiterin.

  Anmerkung:
Autorin Eva Rossmann lässt ihre bereits bekannten Protagonisten erneut zum Zuge kommen. Diesmal ist das Verbrechen tief versteckt, denn im Vordergrund stehen soziale Umstände von Menschen, die nicht so viel Glück hatten. Die Protagonisten setzen sich für eine Tote ein und finden ein Leben voller Tragödien, doch im letzten Moment mit einem Glücktreffer. Die Autorin setzt viele Effekte und dadurch wird es wirklich sehr spannend.

Celine Maier glaubt nicht, dass der Tod der Mutter ein Unfall war und bittet Mira und Vesna zu ermitteln. Bruder Roger, der sich mit Aushilfjobs über Wasser hält, zeigt mehr Gleichgültigkeit und bleibt nicht ganz bei der Wahrheit. Ein Anruf bei Kommissar Zuckerbrot von Mira, bringt nur die Erkenntnis es war ein Unfall. Mira muss sich auf Anweisung des "Magazins" mit dem Thema "Gewinner in der Wirtschaftskrise" beschäftigen und würde viel lieber eine Story über die Armut im Lande machen und wie diese Menschen leben. Während sie keine Chance hat solche Story in ihrer Zeitung unterzubringen ermittelt sie weiter mit Vesna. Das Opfer war früher eine bekannte Sängerin in einer Gruppe. Hans Tobler ist reich geworden und war beim Opfer. Warum? Und wie starb seinerzeit der Politikersohn wirklich? Immer näher kommen die beiden Geheimnissen und bringen sich selbst in Gefahr.

Fazit: spannend erzählt und stilsicher wie immer bei Eva Rossman geschrieben. Empfehlenswert!

(06.04.11) ****

   
Leben lassen (Wien-Krimi)
(Sept. 09 - Folio Verlag - 269 S. - ISBN 978 3852564968 / 18,50 €)

Die alljährliche, große Literaturgala im Festsaal des Wiener Rathauses wird durch eine Bombendrohung abrupt unterbrochen. Hat der internationale Terror nun auch Wien erreicht? Unter den illustren Gästen befindet sich der einflußreiche Fernseh-Guru Weis, der sich einen Preis für seinen neuen Ratgeber erwartet. Wenige Tage später verschwindet eine seiner spirituellen Anhängerinnen spurlos. Hatte sie Verdacht geschöpft über einen möglichen Zusammenhang zwischen ihrem Meister und dem Bombenalarm?

  Anmerkung:
Autorin Mira Rossmann lässt ihr weibliches Detektiv-Duo erneut in Wien ermitteln. Viel Elan hat die Autorin auf die persönlichen Gefühle ihrer Hauptprotagonistin Mira verwendet, die immer wieder ins Wanken geraten und somit auch oftmals ihre Objektivität in Gefahr bringen. Vesna, wie immer bodenständig und praktisch, reißt die Freundin aus der Gefühlsduselei. Erneut gelingt es der Autorin interessante Protagonisten in den Fall zu verwickeln und sie gut in Szene zu setzen.
Fazit: dicht erzählt, wilde Gefühle, viel Ausstrahlung. Empfehlenswert!

zur Geschichte:
Mira Valensky, Redakteurin ist auf der Literaturgala im Festsaal des Rathauses. Auch anwesend sind die Verlegerin Ida Moylen und Weis, Inhaber eines Psychotherapeutischen Beratungszentrums und Fernseh-Guru. Dann gibt es einen Bombenalarm. Die Anwesenden stürzen hinaus, dabei gibt es Verletzte. Mira begibt sich auf die Flucht mit dem Bürgermeister. Es geht quer durch das Rathaus, bis sie am Ausgang angelangen. Hier tummeln sich bereits Reporter und auch Mira sieht Mitarbeiter ihrer Zeitung, dem Magazin. Zu Hause erwartet sie eine Überraschung. Oskar sitzt mit einer jungen Frau zusammen, die sich als seine Tochter Carmen outet. Mira gerät ein wenig ins Wanken. - Am nächsten Tag trifft sich Mira mit Verhofen, um Infos über den Erpresseranruf zu erhalten. Dann trifft sie sich mit dem Psychologen Jan Berger, der im Hintergrund von Weis agiert. - Dann weiht sie Vesna in die aktuellen Ereignisse ein und über deren Freund Valentin bekommt sie Kontakt zum Schweiger Zerwolf. Obwohl die Preisverleihung nicht mehr stattgefunden hat, steht fest, dass Hans Glück keinen erhalten wird. Vesna erhält von ihrem Chefredakteur den Auftrag sich um eine Story zu bemühen, doch all ihre Informationen ergeben keinen Sinn, warum die Gala mit der Bombendrohung gesprengt wurde. Plötzlich verschwindet eine Patientin von Weis und der Ehemann gerät unter Verdacht. Erste Ermittlungsansätze gibt es im Recycling-Werk. Mira und Vesna setzen Carmen ein und erst sehr spät kommen für Mira die Gewissensbisse, denn plötzlich ist auch sie von der Bildfläche verschwunden....

(07.09.09) ****

   
   
Russen kommen (Wien-Moskau-Krimi)
(Sept. 08 - Folio Verlag - 277 S. - ISBN 978 395256449 / 19,50 €)

Am Arlberg fliehen vier Russen mit einer Flasche Chateau Petrus Pommerol in der Hand durch den Küchenausgang einer exklusiven Skihütte. Kurz darauf wird auf einer Dachterasse mit Blick über die Wiener Innenstadt ein Toter gefunden. Er ist ein reicher Russe, gefoltert und an einen Liegestuhl gefesselt. Die Wiener Journalistin Mira Valensky meint ihn zu kennen, doch ist sie sich schon bald nicht mehr sicher. Wer steckt hinter dem grausamen Mord?

  Anmerkung:
Autorin Eva Rossmann lädt ihre Leserschaft erneut nach Wien ein und startet von hier aus ihre Reise nach Moskau. In einem beeindruckenden und auch spannenden Plot lässt sie die Neureichen Russen sich in Österreich ansiedeln. Dennoch geht im Gegenzug viel Geld ins Ausland, zum größten Schwarzgeld und das wird gejagt. Mit ihren bereits bekannten Hauptprotagonisten gibt es eine mörderische Jagd, wobei das eigene Leben oftmals keinen Pfennig wert ist. Wie immer schreibt die Autorin fließend, die einzelnen Aktionen lassen sich gut verfolgen.
Fazit: Wien-Krimi mit viel Charme und Mord. Empfehlenswert!

zur Geschichte:
Mira Valensky, Redakteurin beim "Magazin" fährt mit ihrem Ehemann, übers Wochenende zum Skilaufen nach Zürs am Arlberg. Nach einem anstrengen Tag auf der Piste gönnen sie sich eine Auszeit in einer Noblen Skihütte. Nur einen Tisch weiter sitzen vier Russen am Tisch und Mira beobachtet sie. Sie glaube Boris Dolochow zu erkennen. Gerade arbeitet sie an einer Reportage über Russen. Abgelenkt werden alle Gäste als ein Hubschrauber landet und dem Moment starten die Russen durch. Nehmen Flasche und Gläser und flüchten durch die Küche. Warum? In dem Hubschrauber ist der Baulöwe Franz Sorger mit Gästen, die von der Aktion nichts mitbekommen. - Zürück an ihrem Arbeitsplatz in Wien unterbreitet sie ihrem neuen Chefredakteuer Klaus Feldner die Idee mit einer Russenstory. Dafür hat sie bereits Informationsmaterial in Zürs gesammelt. Offiziel sprechen die Inhaber von Hotels und Boutiquen nur positiv über die Russen. Es wird viel Geld dort gelassen, doch unter der Hand erfährt Mira, dass viele Gäste schwierig sind, denn Geld regiert ja bekanntlich die Welt. Im Weinviertel erfährt Mira durch eine Freundin, dass ein Russe viel Land aufgekauft hat und dann tödlich verunglückt ist. Was für merkwürdige Umstände überlegt Mira und versucht nähere Informationen über den Russen zu erfahren bei der Polizei. Doch auch wenn hier die Informationen wenige sind, so ist sie dann bei der gefundenen Leiche in einem Apartement in Wien wieder an vorderster Front. Auf einem Liegestuhl liegt gefesselt und ein gefolterter Russe und dem Aussehen nach ist es Boris Dolochow, oder doch nicht??

(28.08.08) ****

   
   
Mira kocht
(erscheint März 07 - Folio Verlag - 160 S - ISBN 3852563589 / 19,90 €)

In acht Krimis von Eva Rossmann kocht die Romanheldin Mira Valensky und denkt dabei über ihre Fälle nach: "Mit einer Hummerterrine fühle ich mich nie so allein wie mit einem alten Wurstbrot", sagt sie in Freudsche-Verbrechen. Die Autorin teilt diese Leidenschaft fürs Kochen: Seit den Recherchen für Ausgekocht kocht sie in Manfred Buchingers Haubenlokal "Zur Alten Schule" mit und ist staatlich geprüfte Köchin. - Jetzt hat sich die Autorin in ihre und Miras Kochlandschaften aufgemacht und präsentiert Köstlichkeiten aus dem Veneto, dem österreichischen Weinviertel, der Karibik, aus Wien, New York sowie der Welt der Haupebrestaurants. Zwischen den Rezepten gibt Rossmann ihren und Miras Zugang zu den Gerichten und den Regionen preis.

  Anmerkung:
Aus verschiedenen Regionen werden dem Leser erlesene Gerichte bis zu Menüs vorgestellt. Mit diesem Werk kann der Leser nochmals von der Küche aus die erfolgreichen Krimis der Autorin nachvollziehen. Einige Menüs kommen dem Leser genau so bekannt vor, wie die Personen, für die sie erdacht wurden. Auch die Regionen wecken kriminelle Erinnerungen beim Leser und lassen so manche kriminaliste Spur nochmals an den Augen vorbeiziehen. Mit dem Outfit des Buches haben sich der Verlag und die Autorin viel Mühe gegeben. Mit kleinen Zeichnungen, genauen Angaben und dem richtigen Kochtext ist dieses ein Buch, dass sicher nicht nur Hobbyköche in ihrer Sammlung unterbringen werden.
Fazit: Kochen mit Mira Valensky - macht Freude.

(30.04.07) ****

   
   
Mörderisches Idyll (Karibik-Krimi)
(Jan. 07 - Lübbe Verlag - 253 S - ISBN 3404156218 / 7,95 €)

Mira Valensky, Lifestylejournalistin und Freizeitdetektivin, träumt von einem idyllischen Urlaub unter Palmen. Stattdessen erwartet sie in der Karibik ein neuer Fall: Zwei Hotelbesitzer streiten um den Platz an der Sonne. Korruption, Drogengeschäfte, Öko-Aktivismus und nicht zuletzt zwei Morde bringen die engagierte Wiener Journalistin ins Schwitzen.

  Anmerkung:
Autorin Eva Rossmann zum Siebten... das ist kein Nachteil, denn auch diesmal lädt die Autorin zu einem spannenden Abenteuer ein, auch wenn sich der Krimi weit entfernt von Wien ereignet. Ihre bereits bekannten Hauptprotagonisten lässt die Autorin von einem Abenteuer in das nächste stürzen, vergisst dabei natürlich die Gute Küche nicht und verbindet am Ende Mord und Gelüste miteinander. Ihr erfolgreiches Ermittlerteam befördert nicht nur Spuren an die Oberfläche, nein, so manchen Beamten treiben sie auch zur Weißglut, und das alles für die Gerechtigkeit. Hier muß sich der "Mann" geschlagen geben.
Fazit: Auf in die Karibik zu Sonne, Drinks, mediteranerer Küche und Mord. Empfehlenswert!

zur Geschichte:
Vesna befindet sich in der Karibik in Urlaub. Sie hat eine Reise gewonnen. In einer Mail schreibt sie an Mira, dass es Streit zwischen 2 Hotels gibt und bereits einen Toter. Mira rät ihr, sich unbedingt herauszuhalten und ihren Urlaub auf St. Jacobs zu genießen. - Mira Valensky, freie Journalistin beim "Magazin" ist früher aus Frankfurt/Main zurückgekehrt. Dort waren sie ihrem bisherigen Freund Oskar auf eine Affäre gekommen. Hals über Kopf fliegt sie zurück nach Wien und weiß nun mit sich nichts anzufangen. Sie geht wieder in die Redaktion und ihr guter Freund Droch spürt, dass mit Mira etwas nicht stimmt. Er sorgt beim Chef dafür, dass Mira auch in die Karibik fliegen kann. Für einen guten Artikel über das Hotel Peasures kann sie dort kostenlos wohnen. Mira ist begeistert und bereits die Ankunft in der Karibik lässt keine Wünsche offen. Ein tollen Hotel, super Zimmer, einmalige Lage. Da wird es ihr sicher leicht fallen einen guten Artikel zu schreiben. - Vesna wohnt im Hotel Golden Sand und dort ist nicht alles vom Feinsten. Im Gegenteil Bata und Michel sind ständig im Existenskampf seit ihnen das Hotel für die Nase gebaut wurde. Viele Gäste reisen wütend wieder ab. Wirklich gut läuft im Moment nur die Küche, denn Michel ist ein ausgezeichneter Koch und hier gibt es gleich für Mira eine Basis der Verständigung. Vesna hat sich den Aktivisten angeschlossen und protestiert vor dem Gefängnis in der Hauptstadt, gegen die Verhaftung eines US-Bürgers. Der wird beschuldigt einen Wachmann, Mike Fisher, erschossen zu haben. Für Mira ist die ganze Sache noch sehr undurchsichtig und eigentlich möchte sie gerne faul in der Sonne liegen, doch auch ihre Neugier ist geweckt. Sie spricht mit dem Manager Peter Hoffmann und der Resident Managerin Angela la Croix... wesentlich näher kommt sie dem Rezeptionisten Thomas Carlyle... und bei einem weiteren Mord wird sie selbst zur Verdächtigen... jetzt heißt es handeln und in alle Richtungen ermitteln... dabei geht es auch um Drogen.

(20.02.07) ****

   
   
Verschieden (Wien-Krimi)
(erschienen Sept. 06 - Folio Verlag - 244 S - ISBN 3852563453 / 19,50 €)

Mira Valenskys Kollegin Gerda Hofer teckt in einer ernsthaften Ehekrise. Ihr Mann, ein angesehener Wiener Arzt, will die Scheidung, und Gerda wird die alleinige Schuld zugesprochen, obwohl zum Zeitpunkt ihres Seitensprunges die Ehe längst zerrüttet war. Außerdem gibt es den Hinweis, dass das Verhältnis zwischen dem Arzt und seiner Sprechestundenhilfe über das berufliche hinausgegangen sei. Als ihr Exmann unter mysteriösen Umständen zu Tode kommt, gerät Gerda unter verdacht...

  Anmerkung:
Autorin Eva Rossmann lässt ihre Leserschaft staunen. Gerade erlebt der Leser wie fürchterlich eine Ehe endet und schon stürzt sich ihre Hauptprotagonistin in das Abenteuer "Ehe". Natürlich schreibt die Autorin hier und da mit einem Zwinkern und lässt den Leser spüren wie unwohl sich Mira Valensky fühlt, aber immer noch wohl genug um auf Mörderjagd zu gehen und dabei keine Risiken zu scheuen. Diesmal auch zum Missgefallen der Schwiegermutter in spe. Interessant für den Leser sind die österreichischen Scheidungsgesetze. Hier gibt es immer noch das Prinzip der Schuld und eine Detektivrechnung muss vom Schuldigen bezahlt werden.
Fazit: leichte kriminelle Kost mit hervorragenden Protagonisten. Sehr empfehlenswert!

zur Geschichte:
Mira Valensky ist mit ihrer Fotografin Gerda Hofer auf Reportage im Fitness-Studio get.moving. In einem Anfall von Bewegungsdrang lässt auch Mira sich auf einen Vertrag mit dem Studio ein. Kollegin Gerda Hofer will endlich etwas für sich tun, da es in ihrer Ehe sehr mies ausschaut. Am Abend ist sie verabredet mit ihrem Freund Oscar Kellermann, Wirtschaftsanwalt und am nächsten Tag kommt Freundin und Putzfrau Vesna Krajner vorbei. Sie arbeitet seit kurzem für die Agentur Zwerzl & Co. als Privatdetektivanwärterin. Mira ist baff über das Wort. Nach der Redaktionssitzung holt sie ihre Fotografin Gerda Hofer ab und bekommt einen großen Streit des Ehepaares mit. Dr. Hofer ist eifersüchtig und will seine Frau nicht gehen lassen. - Bereits einen Tag später erscheint Gerda nicht wie verabredet und Mira macht sich Sorgen. Kurz darauf macht sie sich mit Gerda auf den Weg zu Oscar, denn Dr. Hofer hat einen Privatdtektiv beauftragt und Gerda ausspioniert. Jetzt will er die Scheidung. Das schaut für Gerda, die ein Verhältnis mit dem Drehbuchautor Peter Königsberger hat, nicht gut aus. Angelika Beer, Oscars Affäre in Frankfurt, wird ihre Anwältin. Die Kinder entscheiden sich für Gerda, dennoch verliert sie alles. Ihr Heim, ihren Unterhalt und ihr Vertrauen in die Menschen. Aber sie ist endlich geschieden. Nun geht es nur noch um den Vermögensausgleich und auch hier stehen die Chancen für Gerda schlecht. Doch ihr Ex-Mann ist noch nicht fertig mit ihr. Er sendet dreist die Rechnung des Privatdetktives an ihren Liebhaber. - Am Abend gibt es eine Weiberfeier an der auch Mira teilnimmt und in einem Anflug vom großen Glück und viel Alkohol sendet sie Oscar einen Heiratsantrag. Am nächsten Tag tritt Ernücherung ein: Der Heiratsantrag wurde von Oscar angenommen und Mira bekommt ein kribbeliges Gefühl. Außerdem befindet sie sich plötzlich mit Vesna mitten in einem neuen Fall: Der Ex-Mann von Gerda ist unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen und Gerda gerät in die Mühlen der Justiz... zwischen Mutter, Schwiegermutter, glücklichem Oscar und Hochzeitsvorbereitungen, sucht Mira entlastendes Material... und findet immer mehr Ungereimtheiten bei den Aussagen von Gerda und ihrem Geliebten... auch Sohn Philipp sorgt für Überraschungen... und es taucht auch eine Geliebte des Toten auf...

(26.09.06) *****

   
   
Wahlkampf (Wien-Krimi) - 2 Auflage (1999)
(erscheint April 06 - Folio Verlag - 251 S -ISBN 3-85256-332-1 / 19,50 €)

Der Präsidentschaftskandidat Wolfgang A. Vogl kann nur gewinnen: Die großen Parteien stehen hinter ihm, ein professionelles Team formt sein Image, und die Wahlkampfkasse ist gefüllt. Die Lifestyle-Journalistin Mira Valensky interessiert sich eigentlich wenig für Politik, doch sie soll über das „Menschliche“ im Wahlkampf berichten. Der angebliche Selbstmord eines Wahlkampfmitarbeiters bringt sie auf die Spur dubioser Machenschaften. Alle lächeln, wirken vertrauenswürdig, reden über Bürgernähe und Transparenz. Können das dieselben Leute sein, die der Journalistin in der Nacht auflauern, um ihre Neugier zu stoppen? Gemeinsam mit ihrer bosnischen Putzfrau, einem abgebrühten Star-Kolumnisten und ihrer Katze Gismo erfährt Mira Valensky, wie weit der Kampf um Macht und um das Präsidentenamt geht ...

  Anmerkung:
Vom ersten Moment an spürt der Leser in diesem Buch Unruhe und teilweise auch Verzweiflung der Autorin wie sie die Story und die Protagonisten anlegen soll. Die Story ist simpel. Selbstmord, Mord, Schmiergelder, Neider. Und es wird zu viel erzählt. Dem Buch fehlt Handlung und somit auch Spannung. Selbst ihrer Hauptprotagonistin -Mira Valensky- fehlt es an Klarheit. Sie ist verfahren, läuft Spuren mehrmals ab und führt somit eine grottenschlechte Ermittlung. - Leser, die sich für Eva Rossmann interessieren und begeistern, empfehle ich die weiteren Bände. Hier hat die Autorin ihrer Hauptfigur mehr Spielraum, Handlung und Charaktereigenschaften gegeben. -
Fazit: Wahlkampf mit Mord, aber ohne spannende Story.

zur Geschichte:
Mira Valensky, Journalistin ist gerade von einem Urlaub im Veneto zurück. Am nächsten Tag soll ein Interview mit einem Star der Schweizer Literaturszene führen. Doch kurzfristig erteilt der Chefredakteur ihr eine andere Aufgabe zu. Mira wird im "Wahlkampf" eingesetzt und muss mit dem Chef für Politik, Droch zusammen arbeiten. Schon der erste Besuch beim Kandidaten Vogl ist aufregend. Noch bevor die Tür sich öffnet hört sie das Wort "Mörder". Sie ist baff. Als die Tür sich öffnet und der PR-Chef Johannes Orsolics erscheint, ist der Streit zwischen Vogl und seiner Tochter beigelegt. Jetzt wird gelächelt. Mira fährt mit zur Wahlkampfzentrale und lernt dort Chloe Fischer kennen, die für die Werbung zuständig ist. Auch dort: fröhliche junge Menschen mit T-Shirts und einem Lächeln auf den Lippen. Große Plakate und Flotte Sprüche. Aber was läuft hinter dieser Fassade? In Hintergrundgesprächen taucht der Name "Bellini-Klein" auf. Ein Treffen mit einer gefeuerten Politologin bringt neue Erkenntnisse. Daniel Bellini-Klein ist tot. Mord oder Selbstmord? Miras Neugier ist geweckt. Damit begibt sie sich in Gefahr... macht sich Droch nicht gerade zum Freund... und stolpert über die Leiche von Schmidt...

(15.06.06) ***

   
   
Wein & Tod
(erscheint Sept. 05 - Folio Verlag - 283 S - ISBN 3852563119 / 18,50 €)

Chefreporterin Mira Valensky liebt guten Wein. Was also liegt näher, als über den neuen Weinviertler Starwinzer zu berichten? Dann wird Hans Berthold beim Joggen erschossen... und schon bald stellt sich heraus, dass nicht nur Mira seine blauen Augen fasziniert haben...

  Anmerkung:
Autorin Eva Rossmann nimmt ihre Leserschaft mit ins Umland von Wien. Fast 9 Monate reist der Leser mit der Autorin durch Weinberge, Weinbetriebe und das Leben der Familie Berthold. Dabei spürt auch der Leser, dass es mit der Weinromantik nicht weit her ist. Der Tag beginnt früh, Wochenenden gibt es selten und wenn keine Außenarbeiten anstehen, wartet der Weinkeller. Dazwischen sind Weinverkostungen zu organisieren, Verkaufsveranstaltungen und Auszeichnungen zu empfangen. Ein Fulltime-Job. Und das spürt auch die Hauptprotagonistin (Mira Valensky), die sich über Monate in dieser Szene aufhält. Der Leser leidet mit jedem weiteren Schicksschlag mit der Familie Berthold mit. Auch wenn in diesem Krimi die Rasanz fehlt, so zeichnet er sich doch aus, durch viel Einfühlsamkeit und Romantik. Am Ende des Buches ist das Team Mira Valensky und Vesna Krajner um etliche Erfahrungen reicher.
Fazit: Für alle Fans der Autorin ein Muss! Für alle anderen eine Empfehlung!

zur Geschichte:
Wien im März: Im Haus von Mira Valensky herrscht Baubetrieb. Der Dachboden wird ausgebaut und die Tag beginnt nun immer um 7.00 Uhr. Auch Kater Gismo ist wenig begeistert vom Lärm. Noch immer arbeitet Mira beim "Magazin". Heute hat sie einen wichtigen Termin. Dr. Daniela Messerschmidt vom "Blatt" bietet ihr einen Job an. Sie soll ein neues Ressort übernehmen, mit festem Gehalt und Spesen. Mira bittet um Bedenkzeit. - Ihr erster Weg führt zum Kollegen Droch. Der rät ihr eher ab, denn vom Stil her würde Mira sich dort nicht wohlfühlen. - In dieser Angelegenheit telefoniert sie auch mit ihrem Freund Oscar Kellerfreund, der momentan in Frankfurt weilt. Mira ist unschlüssig. - Doch dann kommt überraschend ein Angebot vom "Magazin". Sie wird zur Chefreporterin ernannt, bringt 12 Stories im Jahr. Ihr erster Auftrag führt sie ins Weinviertel. Ein Portrait von Hans Berthold, der in der Weinbranche zum Aufsteiger erklärt wurde. - Miras Ausflug aufs Land bringt erst mal Ernüchterung. Weite Wege zu den Weinbergen, schlechte Feldwege und eisiger Wind. Das Ehepaar Berthold ist einverstanden mit der Reportage und auch entsprechenden Fotos. Um einen wirklichen Eindruck zu bekommen, nimmt Mira an einer Weinverkosten teil. Eine Japanische Gruppe hat sich angesagt, sowie der Weinbaupräsident und die Presse. Ein spannender Abend, der fast mit einem kleinen intimen Nachtmahl geendet hätte, denn Hans Berthold ist sehr attraktiv. - Am nächsten Tag eine Kellerbesichtigung für Mira und dabei entdecken sie ein durchgeschnittenes Kabel. Ist dafür der Nachbar Aichinger verantwortlich? Die Fehde besteht schon seit Jahren. - Mira reist übers Wochenende zu Oscar, und dann muss sie Vesna helfen, damit sie endlich die Staatsbürgerschaft bekommt. Gerade hat sie eine neue Fotoausrüstung gekauft, als sie der Anruf von Eva Berthold erreicht. Hans wurde erschossen am Hochsitz... Jagdunfall? Selbstmord? Mord? Der Betrieb ist hoch verschuldet und die Unfälle reißen nicht ab... Mira und Vesna begeben sich auf Spurensuche...

(21.09.05) ****

   
   
Kaltes Fleisch
(erscheint Nov. 04 - Lübbe Verlag - 316 S - ISBN 3404152271 / 7,90 €)

Als leidenschaftliche Hobbyköchin schätzt Mira Valensky den gut sortierten Supermarkt in ihrer Nähe. Eines Tages wird sie von der schüchternen Kassiererin Grete um Hilfe gebeten: Ein Überfall sei vertuscht worden, wenig später habe man die rote Karin, Leiterin der Fleischabteilung und Gewerkschaftlerin, gefunden, fast erschlagen von einem Stapel Cognac-Kisten. Noch während Mira dieser Sache nachgeht, wird der unbeliebte junge Regionaldirektor Sascha Heller im Lagerraum erschossen aufgefunden. Auf der Suche nach dem Mörder findet Mira, mit der tatkräftigen Unterstützung ihrer Putzfrau Vesna, heraus, dass die Abteilung für Frischfleisch beileibe nicht alles hält, was die Werbung verspricht.
  Anmerkung:
Autorin und ihre Hauptprotagonisten laufen zu Hochform auf und verschaffen dem Leser viele interessante und spannende Stunden. Ob man allerdings nach dem Genuss des Buches noch der Lust des Fleischkaufes fröhnen möchte, soll jeder für sich selbst entscheiden. Ohne Leerlauf, mit ständig aktionsreicher Handlung, vielen Gefahren und jeder Menge Sackgassen schlägt sich das Ermittler-Duo Mira/Vesna erfolgreich durch die Fleischindustrie in Österreich bis hin zum bayrischen Land. Jeder Gefahr ins Auge blickend setzt das Duo ein Puzzel zusammen, dass nicht nur die Kleinen fängt, sondern auch die Fleischmafia. Neben ihren Hauptprotagonisten ist der Autorin mit der Figur "rote Karin" eine weitere Persönlichkeit in diesem Krimi gelungen. In vielen Szenen, kann man sich das Temperament der Frau vorstellen.
Fazit: Krimi mit brisantem Thema. Sehr gut!

zur Geschichte:
Grete Berger, Kassiererin bei Ultrakauf in der Mayerlinggasse erlebt minutenlang einen Albtraum. Plötzlich steht ein Mann mit Rollkragenpullover und einer Waffe neben ihr und zwingt sie, das Bargeld aus der Kasse zu geben. Sie steht so unter Schock, dass erst Minuten später die Kollegen darauf aufmerksam werden. Rührend kümmert sie Kollegin Karin Frastanz um Grete, während der Filialleiter Feinfurter nur das gestohlene Geld interessiert. In diesem Moment kommt auch noch Regionaldirektor Heller. Keine Polizei, der Schaden wird durch Ultrakauf gedeckt. - Mira Valensky, Reporterin beim Magazin ist Kundin in der Mayerlinggasse. Grete nimmt allen Mut zusammen und spricht sie an. Karin Frastanz ist vor einer Woche im Lager schwer verunglückt und sie erzählt auch vom Überfall. Sie glaubt, dass im Markt etwas nicht stimmt und bittet Mira Karin im Krankenhaus zu besuchen. Karin wehrt ab, es war wirklich nur ein Unfall. Ganz harmlos. Mira und Karin freunden sich an und Mira schlägt ihrem Chef vor einen Artikel über die Arbeitsbedingungen von Kassiererinnen zu schreiben. In der Redaktion keine Begeisterung und auch auf ihre Nachfragen bei Ultrakauf blocken die Mitarbeiter. Der Filialleiter persönlich spricht sie an und bittet ihre Recherchen zu unterlassen. - Während einer Galaveranstaltung trifft sie ihren Ex-Lover Joe wieder, der einen Werbevertrag von Ultrakauf unterzeichnet hat. Generaldirektor van der Fluh ist mit einer Homestory einverstanden, allerdings keine weiteren Berichte über Ultrakauf. - Karin feiert ihre Genesungsparty mit Gästen, darunter auch Mira. Karin ist gewerkschaftlich organisiert, und die einzige, die sich traut etwas zu sagen. Sie hat sich geweigert Fleisch, das abgelaufen war umzupacken oder in die Theke zu nehmen. Die rote Karin hat viel Temperament, während ihre Kolleginnen eher ducken. - Sascha Heller, Regionaldirektor wird tot im Lager von Ultrakauf gefunden. Erschossen. Zuckerbrot befindet sich auf Urlaub und seine Vertreterin ist eher unzugänglich, so das Mira kaum an Informationen kommt. Fest steht aber in der Filiale Meyerlinggase stimmt etwas nicht. Vesna, ihre Putzfrau übernimmt einen Job bei Ultrakauf und verschafft Informationen. Immer wieder dreht es sich um Fleisch... und die rote Karin verschwindet spurlos... Mira droht die Entlassung beim Magazin, da Ultrakauf seine Werbekampagnen auf Eis legt... nur Oskar Kellermann, Freund von Mira, behält die Übersicht... oder doch nicht??

(16.11.04) ****

   
   
Freudsche Verbrechen
(erscheint Nov. 2003 - Lübbe Verlag - 330 S - ISBN 340415049X / 6,90 €)

Ein Mord im Wiener Freud-Museum. Boulevardblätter hetzen gegen die "Psycho-Szene". Und Mira Valensky wird klar: Die Vergangenheit lässt sich nicht verdrängen... Das Vorzimmer der ehemaligen Praxis Sigmund Freuds. Die junge Frau auf dem Überseekoffer ist tot, niemand kennt sie. War sie es, die "Birkengasse 14" auf einen Zettel gekritzelt hat? Das Hausbesitzerehepaar Bernkopf bestreitet jeden Zusammenhang. Die Lifestyle-Journalistin Mira Valensky verlässt wieder einmal ihr Metier. Gemeinsam mit ihrer abenteuerlustigen Putzfrau Vesna Krajner sucht sie nach der Wahrheit. Als sich herausstellt, dass die Tote eine 22-jährige Studentin aus New York war, werden auch internationale Medien auf den Fall aufmerksam. Manche vermuten einen rechtsextremen Hintergrund. Die heimische Presse verdächtigt die "Psycho-Szene". Und dann passiert in eben diesem Milieu noch ein Mord. Mira Valensky kocht Menüs. Das hilft ihr beim Nachdenken und bringt sie dem Rechtsanwalt Oskar Kellerfreund näher. War es Doppelmord aus Eifersucht? Reichen die Wurzeln der Morde weiter zurück? Die Entscheidung fällt in einem Park. Es ist Nacht und Mira ist ganz auf sich allei n gestellt...
(24.08.03)
  Anmerkung:
Wien die Stadt der Liebe, Fiaker, Mozart und Museen. Die österreichische Autorin Eva Rossmann nimmt ihre Leserschaft mit in diese Stadt und erzählt eine rasante, geheimnisvolle, tödliche Story. Sie fesselt den Leser mit Mord, begibt sich mit ihm auf Zeitreise und verwöhnt ihn kullinarisch mit wundervollen Speisen. Dazu mixt sie Personen, wie Kommissar Zuckerbrot, die Journalistin Mira Valensky und deren Putzfrau Vesna Krajner. Ein starkes Damendoppel gegen die geballte Zorneskraft eines Mannes.

Mira Valensky, Lifestyle-Journalistin beim "Magazin" erhält abends einen Anruf von einer ehemaligen Schulfreundin. Ulrike arbeitet im Freud-Museum und hat eine weibliche Leiche gefunden. Kurze Zeit später trifft Kommissar Zuckerbrot mit seinem Team ein und ist wenig erfreut Mira zu sehen. Doch davon zeigt Mira sich unbeeindruckt und hat noch in der gleichen Nacht den ersten kleinen Ermittlungserfolg. Im Freud-Museum findet sie in dem Buch "Freud´s-Women" einen Zettel. "Birkengasse 14" Noch bevor das Opfer als Jane Cooper - Studentin der Psychologie aus New York identifiziert ist, schreibt Mira ihren ersten Artikel über das Haus in der Birkengasse 14 und macht sich unbeliebt beim Besitzer Berndorf.

Ulrike gerät erneut in Unruhe, als sie von ihrem Freund Dr. Peter Zimmermann erfährt, dass er die Tote gekannt hat. Mira schleicht sich als Patientin ein um nähere Informationen zu erhalten. Am nächsten Tag ist Dr. Peter Zimmermann tot. Die Welt droht aus den Fugen zu geraten und die Presse öffnet einen Sumpf. Ulrike - mit einer eigenen dunklen Vergangenheit - steht plötzlich unter Mordverdacht. Jetzt müssen Mira und Vesna wirklich aktiv werden. Ihre Wege führen sie in die Pension Alexandra, in die Beratungsstellen für Migranten und nach New York. Und von dort direkt in die Vergangenheit zu Theodore Marvin, Hedi Klein und dem Ehepaar Rosner, sowie Tochter Hanni. Ein Koffer, eine Decke und alte Briefe katapultieren Mira zurück nach Wien...

Sehr beeindruckend und spannend geschrieben. (22.10.03) ****

   
   
Ausgejodelt
(erschienen November 02 - Lübbe Verlag - 301 S - ISBN 3404148150 / 6,90 Euro)

Wo ist das Leben noch friedlicher als in den Bergen? Wo die Welt heiler als dort, wo die Volksmusikanten von Heimweg und Herzschmerz singen? Doch das idyll zerbricht, als das ehemalige Ski-Ass Downhill Sepp - eben noch mit seinem Hit "Die letzte Abfahrt" im Fernsehen - tot vor seiner Garderobentür gefunden wird. Und dann wird auch noch der Regisseur der Volksmusiksendung von einem Scheinwerfer erschlagen. Angst macht sich breit unter den Jodlerinnen und gestylten Volks-Poppern, die Polizei tappt im Dunkeln. Kann die Journalistin Mira Valensky, unterstützt von ihrer zupackenden Putzfrau Vesna Krajner, den Fall lösen? (06.12.03)

  Anmerkung:
Die Autorin befasst sich mit dem Thema "Volksmusik" und wirft mit ihrer Leserschaft einen Blick hinter die Kulissen. Dort steppt der Bär, wenn es um Erfolg, Neid und Hass geht. Das Thema würde ich mit gut bewerten, aber die aufgebaute Geschichte endete für mich bereits nach dem ersten Mord, da dort bereits erkennbar war, wer der Täter ist. Alle weiteren Spuren zu anderen Verdächtigen waren halbherzig und täuschten den Leser nicht wirklich. Auch fehlte mir Kommissar Zuckerbrot, denn der Ermittler Müller war nur zweite Wahl.

Mira Valensky vom Magzin - Ressort Lifestyle - soll eine Story schreiben über die Superstars der Volksmusik. Zu den Prominenten dieser Sparte gehört auch Downhill-Sepp, doch der liegt tot in seiner Garderobe. Der richtige Name ist Josef Unterholzer, er war vor 20 Jahren Abfahrtsweltmeister und wurde dann Sänger. Für den Chefinspektor Müller handelt es sich um einen Routinefall. Der Star starb an Herzversagen. Doch Mira glaubt nicht an diese Version. Sie erinnert sich, dass auf dem Waschbecken ein Glas Wasser und diverse Medikamente lagen. Sie spricht mit den Kollegen und spürt den Neid und Hass. Innerhalb der Volksmusiker war Downhill-Sepp nicht gerade beliebt. Die Presse bringt mehrseitige Berichte und Reportagen, und auch das Magazin kommt nicht an dem Star vorbei.

Bei einem Volksmusikheurigen lernt Mira den Moderator Joe Platt kennen und auch lieben. Der Fernsehsender läutet die Super-Sommer-Hitparade ein und kurz vor der Sendung wird der Regisseur Langthaler in seinem Büro erschlagen. Mord? Unfall? Sehr beliebt war der Regisseur nicht. Eine Auseinandersetzung vor der Sendung hatte er mit Joe Platt und der gerät unter Verdacht. Aber das ist nicht der letzte Todesfall bei den Volksmusikern... und die Angst geht um... Aber Mira gibt nicht auf und erhält Unterstützung von Vesna, ihrer Putzfrau. (02.01.04) ***

   
   

 

Anthologien:

Edith Kneifl (Hg.) Tatort Wien Okt. 04 Milena Verlag Wiener Kugel, mitten ins Herz *****
Gisa Klönne (Hg.) Leise rieselt der Schnee Nov. 03 Ullstein Verlag Jingle Bells  

 

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