Edith Schreiber-Wicke

 

Stummer Schrei Jugendkrimi ab 13 J.) - Venedig
(Jan. 08 - Thienemann Verlag - 203 S. - ISBN 978-3522180658 / 9,90 €)

Enzo Scarpa wird tot in einer Gasse Venedigs aufgefunden. Mit einem Pflasterstein erschlagen. Vom Mörder fehlt jede Spur. Motiv? Fehlanzeige. Commissario Roberto Gorin tappt bei diesem verzwickten Fall eine ganze spannende Weile im Dunkeln.

  Anmerkung:
Autorin Edith Schreiber-Wicke nimmt ihre Leserschaft mit nach Venedig, was nicht ohne Reiz ist. Dennoch ist der gesamte Plot vom ersten Moment an durchsichtig. Die Gedanken der Opfers und wenig später die Entlarvung des Täters. Somit fehlt die Hochspannung. Selbst als Erwachsener hat man Probleme mit der Vorstellungskraft des Opfers und man bekommt Gänsehaut. Ob hier wirklich - ab 13 J. - richtig ist? Der Plot ist flüssig geschrieben und gut verständlich.
Fazit: Jugendkrimi mit Höhen und Tiefen.

zur Geschichte:
Venedig: Commissario Roberto Gorin wir zu einem Fall in Chioggia gerufen. Gefunden wurde 2 tote Fischer. Ein Unfall? Kurz darauf kommt ein weiterer Fall dazu. Erschlagen aufgefunden wurde der Buchhalter Enzo Scarpa. Er lebte allein in einem Haus. Seine Mutter wohnt auf dem Festland, zeigt sich bei der Vernehmung gefühlskalt und kann wenig über ihren Sohn berichten. Am Tatort wird Mull und Choroform gefunden. Wollte der Mörder sein Opfer nur betäuben? Unweit des Tatortes wird das Boot des Opfers gefunden. Ein ehemaliger Kollege gerät ins Vesier der Ermittler, aber auch die kleine Anna und ein Junge. Selbst der Fall der toten Fischer ist nicht so einfach zu klären. Viel Arbeit für Commissario Roberto.

(23.06.09) ***

   
   
Schatten der Angst (Jugendkrimi ab 13 J.)
(erscheint Jan. 07 - Thienemann Verlag - 240 S - ISBN 3522179119 / 9,90 €)

Commissario Gorins dritter Fall: Ein Toter auf dem Golfplatz. Hauptverdächtiger: Der Neffe des Toten. Aber: Können Gedanken töten?

  Anmerkung:
Autorin Edith Schreiber-Wicke entführt ihre jugendlichen Leser nach Venedig. Venedig sagt man nach, dass sie langsam, aber stetig sinkt und fast jedes Hochzeitspaar fährt dort hin. Musik, Romantik und Liebe vereinen sich hier. Doch die Autorin lädt nicht unbedingt zu diesen Ereignissen ein, obwohl sie in einigen Bereichen schon das Wort "Liebe" hineindeutet. Es geht um Verbrechen. Mord mit einer Waffe und Mord in Gedanken. Können Gedanken wirklich töten? Lange Zeit glaubt ihr Hauptprotagonist Luca für den Tod des ungeliebten Onkels verantwortlich zu sein, doch die Autorin lässt ihre kriminalistischen Fäden stetig in Richtung Mafia ziehen. Damit erreicht sie beim Leser viel Lesevergnügen und Spannung.
Fazit: Time for Crime in Venezia. Spannungsvoll!

zur Geschichte:
Luca Nardi, 17 Jahre alt, besucht noch die Schule und liebt es ins Kino zu gehen. Er träumt davon Regisseur zu werden. Seit dem Tod seiner Eltern lebt er bei seinem Onkel, Filippo Nardi, den Commendatore und Finanzexperten. Das Verhältnis ist immer angespannt. Lucas Problem: Er bekommt zu wenig Bargeld von seinem Onkel und kann auch seine große heimliche Liebe, Samantha nicht einladen. Deshalb stellt er sich vor, wie es wäre, wenn der Onkel tot wäre. Dann wäre er ein reicher Mann. Diese Gedanken gefallen ihm, und als er Sergio kennenlernt erfolgt ein ähnliches Gespräch. Doch Sergio meint es Ernst: Er hat eine Waffe und will damit den Onkel töten. Auch Luca nimmt die Waffe in die Hand. Ein fataler Fehler. Sein zweiter Fehler: Er nimmt das Gespräch mit dem neuen Freund nicht für bare Münze. - Am nächsten Tag wird der Onkel auf dem Golfplatz erschossen. Luca nimmt alles wie im Traum wahr... Sergio rechnet die Hälfte des Erbes für sich aus... und die Kommissare Roberto Gorin und Piero Salmaso haben unruhige Zeiten in Venedig. Nicht nur der Mord beschäftigt die Ermittler, auch das Verschwinden der kleinen Carlotta aus dem Nebenhaus des Opfers wirft viele Fragen auf...

(19.01.07) ****

   
   
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© Friedrich Sulzer