Angelika Schröder
Mordsgier (Hagen-Krimi) (erschienen Juli 06 - Gmeiner Verlag - 279 S - ISBN 3899776968 / 9,90 ) Endlich wird die Grundschule renoviert, und Helga Renner findet mit ihrer vierten Klasse Unterschlupf im Keller eines Gymnasiums. - Doch friedliche Schein trügt: Während der großen Pause bricht Studienrat Wohlfang im Lehrerzimmer tot zusammen - vergiftet mit einem Pflanzenschutzmittel, das in Deutschland seit Jahren verboten ist. Hat ein Schüler oder gar ein Kollege den Studienrat umgebracht? Gespräche, die Helga im Lehrerzimmer belauscht, scheinen diese Vermutung zu bestätigen... |
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Anmerkung: Die 3. Story der Autorin mit ihren bereits bekannten und auch bewährten Protagonisten geht einfach zu tief in einen privaten, familiären Plot hinein. Sehr lange und ausführlich wird der Leser informiert, wie schwerwiegend die Ehe- und Kinderprobleme von Ali und ihrem Mann sind. Die Ermittlungen zu ihrem neuesten Fall laufen nur am Rande und erstaunen am Ende mit einer kompakten Lösung. Vielleicht sollte die Autorin eine Entscheidung treffen: Crime vom Feinsten oder Familientragödien. Hervorzuheben ist der fließende Schreibstil der Autorin. Fazit: In Familientragödie versteckter Krimi zur Geschichte: (18.09.06) ** |
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Mordswut (Hagen-Krimi) (erscheint 2005 - Gmeiner Verlag - 276 S - ISBN 3-89977-628-3 / 9.90 EUR) Ein Arzt wird zwei Tage vor seiner Hochzeit ermordet. Seine Verlobte, eine Lehrerin, findet die Leiche und erleidet einen psychischen Schock, sodass sie tagelang nicht vernehmungsfähig ist. Für Kommissar Klaus Kersting von der Kripo Hagen ist sie die einzige Verdächtige. Doch ihre Kollegin Helga Renner kann das nicht glauben und recherchiert zusammen mit ihrer Freundin Ali, der Elternvorsitzenden, im Umfeld des Arztes, wobei die beiden Frauen nicht nur ein dunkles Geheimnis aufdecken ... |
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Anmerkung: Vom ersten eintauchen in die Story wirkt sie lebendig, flüssig geschrieben und voller Überraschungen. Die Autorin zeichnet das Bild einer Lehrerin im täglichen Kampf mit Schülern, Eltern und Kollegen. Sie versetzt den Leser in einen Schulalltag, voller Beschwerden, zusätzlichen Unterrichtsstunden, Arbeitsvorbereitungen. Spürbar erfährt der Leser dieses Gefühl ausgelaugt zu sein. Ihre Hauptprotagonisten (Helga und Ali) schieben ihr Privatleben nach hinten, um einem Mörder auf die Spur zu kommen. Dabei gelingt es der Autorin, aus einer Hausfrau und Mutter eine richtige Detektivin ans Licht zu befördern. Das Duo ergänzt sich bestens, verliert aber nie den Boden unter den Füßen. Der männliche Hauptdarsteller in diesem Krimi (Kersting) erhält eine Doppelrolle. Zum einen der engagierte Ermittler, zum anderen der untröstliche Liebhaber auf neuen Wegen. Im Gegensatz zum ersten Teil sind die Protagonisten gereift, wirken beweglicher und verbreiten mehr Spannung. Das Ende des Buches ist ein Paukenschlag für Leser und Protagonisten. Fazit: ... der Tod kam vor der Hochzeit. Empfehlenswert! zur Geschichte: (22.02.05) **** |
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Mordsliebe (erscheint Aug. 04 - Gmeiner Verlag - 326 S - ISBN 3-89977-616-X / 9,90 ) Im Hagener Westpark werden im Abstand von vier Wochen ein Mädchen und ein Junge erdrosselt aufgefunden. Bei den polizeilichen Untersuchungen werden weder Anzeichen einer körperlichen Misshandlung noch eines sexuellen Missbrauchs festgestellt. Die Opfer verbindet offensichtlich nur eine Gemeinsamkeit: Beide besuchten dieselbe Grundschule. Während die Hagener Polizei im Dunkeln tappt, begeben sich die Lehrerin der Kinder, Helga Renner, und die Vorsitzende der Elternschaft, Anne-Liese Merklin, ebenfalls auf die Suche nach dem Mörder. Im Laufe ihrer Recherchen stoßen sie auf ein ebenso fürchterliches wie erschütterndes Geheimnis. |
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Anmerkung: Der Krimi, der auf den ersten Seiten von dem neuen Mord lebt, wird schon nach kurzer Zeit ziemlich flach. Ermittlungsarbeiten der Polizei streut die Autorin sporadisch ein. Ihre 3 Amateurdetektive übernehmen die Szene. Ein ganzes Wohnviertel wird nach Spuren und Informationen abgesucht und der Park mit Kameras belichtet. Obwohl die Autorin in einigen Bereichen versucht hat Humor aufblitzen zu lassen ist das Buch sehr trocken geschrieben. Leider wurde auch der Täter nicht gut versteckt. Sowie der Leser die Namensgleichheit entdeckt, kann er sich gedanklich darauf einstellen wer es ist. Fazit: Netter Krimi mit Amateurdetektiven zur Geschichte: (01.09.04) *** |
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Claudia Puhlfürst/ Petra Steps (Hrsg.) |
Mords-Sachsen | Fehr. 07 | Gmeiner Verlag | Lösegeld für die Frauenkirche | **** |
SOKO Criminale Singen(Hg.) | Grenzfälle | Juli 05 | Gmeiner Verlag | Ein Investor für Messkirch | *** |
© Friedrich Sulzer