(Sept. 10 - Emons Verlag - 200 S. - ISBN-13: 978-3897057708 / 9,90 €)
Das »Kleeblatt« kennt sich aus gemeinsamen Studienjahren – vier Männer, die damals einen schweren Fehler gemacht haben. Sie schließen ein seltsames Buß- und Schweigebündnis, das zeitlebens halten soll. Doch dann machen sie erneut Fehler, die Vergangenheit holt sie ein, und das Kleeblatt wird gerupft. Und bei jedem seiner Opfer hinterlässt der Mörder einen Hinweis auf das Motiv der Tat. Kriminalhauptkommissar Peters von der Kripo Kleve verfolgt mit seiner Kollegin eine heiße Spur und glaubt, das Rätsel bald lösen zu können. Conrad van de Loo schlägt bei seinen privaten Nachforschungen einen anderen Weg ein. Erst als die Wege sich kreuzen und van de Loo begreift, dass es Geschichten gibt, die mehrere Vorgeschichten haben, kommt Licht ins Dunkel der Geschehnisse. Doch da ist es schon zu spät.
Autor Schüren hat seinen Krimi im Raum Kleve angelegt. Von Anfang an zeichnen sich dramatische Ereignisse ab, die in bestalischen Morden enden. Wer hat ein Interesse die Vergangenheit ans Licht zu holen und dafür Rache zu üben? Vier Freunde stehen im Mittelpunkt, die heute gestandene Männer sind und in tödlicher Gefahr. Wer genau mitliest und alle Hinweise des Autors verfolgt hat bereits zur Hälfte des Buches den Täter ermittelt. Schade, die Anfangsspannung reicht nicht bis zum letzten Wort.
Conrad van de Loo, jetzt Bauer und Privatier gerät durch seine Tochter Katharina in einen misterösen Mord. Ihre Freundin Anna wird in einer Jagdhütte von einem guten Freund, Onkel Theo, vergewaltigt. Als sie am nächsten Tag zur Hütte kommen, finden sie Theo Grossmann tot in seinem Bett, geschändet. Anna gerät unter Mordverdacht und van de Loo will ihr helfen den Mord zu klären. Doch auch Kriminalhauptkommissar Carsten Peters und Assistentin Mareike Fichte begeben sich auf Spurensuche. Noch bevor sie das Kleeblatt finden, gibt es einen weiteren Mord. Hätten sie ihn verhindern können?
Fazit: starker Auftakt mit kleinem Finale
(01.11.10) ***+