Christa von Bernuth

geboren 1961, ist freie Journalistin und lebt zusammen mit ihem Freund und zwei ungezogenen
Katzen in München. Bereits mit ihrem ersten Roman "Die Frau, die ihr Gewissen verlor"
(Ein intelligenter Beziehungsthriller, lt. Brigitte), lotete sie die Tiefen der menschlichen Seele
aus. Für "Die Stimmen" hat sie zahlreiche Recherchen bei der Kriminalpolizei undin der
Pathologie durchgeführt. Ihren Roman-Schauplatz kennt die Autorin nur zu gut.

Christa von Bernuth - Die Stimmen
(erschienen Dezember 2002 - Goldmann Verlag -332 S - ISBN 3-442-45383-6 / 8,90 Euro)


In einem Elite-Internat in den Bergen wird eine Leiche entdeckt, und das ist erst der Auftakt einer ganzen Reihe von rätselhaften Morden. Mona Seiler, ihres Zeichens Kommissarin und allein erziehende Mutter, ermittelt gegen den Widerstand ihrer männlichen Kollegen. Endlich stößt sie auf eine heiße Spur - und ahnt nicht, dass sie selbst damit zur Gejagten in einem tödlichen Spiel wird.
  Anmerkung:
Zweidrittel des Buches konnte die Autorin mich mit ihrer Geschichte überzeugen. In dem letzten Drittel des Buches fühle ich mich als Leserin nicht mehr wohl, da die Ereignisse ständig und unvollständig von Tätern, Opfern und der Polizei erzählt werden. Dabei hat man immer wieder den Eindruck, etwas wesentliches zu überlesen. Besonders beeindruckt hat mich die Person Michael Danner, die wahrscheinlich für viele Männer steht. Bislang konnte ich mir nicht vorstellen, dass Männer die Gewalt anwenden gegen ihre Frauen, sich damit auch noch im Recht befinden und sich eine Scheinwelt aufbauen. Außerdem macht es einem bewusst, wie viele Menschen es wissen, aber schweigen. "Es geht mich nichts an"

Mona Seiler, seit kurzem Leiterin der MK1, muss sich mit dem muffeligen Kollegen Fischer und anderen Kollegen arrangieren. Dabei darf sie ihren Sohn Lukas nicht vernachlässigen und ein Auge auf den Vater - Anton - muss sie auch noch haben. Ihre erste Leiche - Konstantin Steyer - wird in seiner Dachwohnung von Karin Stoloswski gefunden. Tod durch eine Drahtschlinge. Die Eltern Steyer reisen an und verursachen bei der Presse viel Wirbel. Egon Bode, Kriminalhauptkommissar aus Miesbach, hat auch eine Leiche. Saskia Danner. Sie wurde ebenfalls mit einer Drahtschlinge umgebracht. Im ersten Moment sieht Mona keine Zusammenhänge, beantragt aber doch eine Dienstreise ins Internat nach Issing. Der Ehemann, Michael Danner, ist dort Lehrer und seine Schüler bestätigen die Aussagen. Berit, Sabine, Peter, Heiko und Marko waren mit dem Ehepaar Danner auf einer Hütte, dem sogenannten Kameradschaftsabend, als Frau Danner verschwand und später in einer Schlucht gefunden wurde.

Als Robert Amondsen an einer Bushaltestelle zu Tode kommt, glaubt Mona nicht mehr an Zufälle. Die Spuren weisen in das Internat in Issing und von dort aus weiter in eine dunkle Vergangenheit...

Mit Sicherheit lesenswert. (09.10.03) ***

 
 

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