Jean Amila
Mond
über Omaha (erschienen Aug. 05 - Conte Verlag - 211 S - ISBN 3936950334 / 10,00 ) Zwanzig Jahre nach der Landung der Alliierten in der Normandie wacht Sergeant Reilly über die Gräber seiner Kameraden am Omaha Beach. Als einziger Überlebender seines Zuges sieht er sich in der Pflicht, ihnen die letzte Ehre zu erweisen. Ihre weißen Kreuze stehen in Reih und Glied, der grüne Rasen ist tadellos geplfegt und nichts scheint die Ruhe des Gedenkens stören zu wollen. Erst beim Tod des Einheimischen Fernand Delouis, der die Gedenkstätte mit Dünger versorgt, stellt sich heraus, dass in den Gräbern nicht immer die liegen, deren Namen auf den Kreuzen verzeichnet sind... |
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Anmerkung: Der erste Teil der Story - Landung in der Normandie - ist überaus spannend und interessant geschrieben. Der Leser bekommt einen Eindruck, wie sich die Alliierten schwere Gefechte mit dem Deutschen Heer geliefert haben. Im zweiten Teil der Geschichte geht es am Anfang nicht weniger spannend zu. Und dennoch: Nach und nach wird die Story flacher und am Ende fallen alle Hauptprotagonisten unter den Tisch und der Leser bleibt mit einer halben Story allein. Immer wieder versucht der Autor in einige Passagen viel Gefühl einzustreuen, dass aber nur für einen Moment anhält. Der Leser zweifelt oft, auf welche Seite er sich stellen soll. Recht und Gesetz oder Glück und Happyend. Fazit: Weniger Geschichte wäre in diesem Fall mehr gewesen. zur Geschichte: (09.06.06) ** |
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© Friedrich Sulzer