Hermann Bauer


Nestroy-Jux (Wien)
(Juli 12 - Gmeiner Verlag - 278 S. - ISBN 978-3839213018 / 11,90 €)

Eine Floridsdorfer Amateurschauspieltruppe soll Nestroys "Einen Jux will er sich machen" aufführen. Regisseur ist der ehemalige Profi Herwig Walters, der sich den Unmut der Schauspieler zuzieht, als er den jungen Haslinger wegen einer Lappalie ausschließt. Man beschließt nicht zur nächsten Probe zu kommen. Doch auch Walters verschwindet spurlos. Ein schwieriger Fall für Chefober Leopold, dem diesmal nur Nextroy helfen kann.

Anmerkung:

Autor Hermann Bauer lässt sich verleiten seinen Plot mit Theater zu verbinden. Zum 150. Geburtstag ein Stück von Nestroy soll auf die Bühne gezaubert werden. Mit Laienschauspielern, aber einem richtigen Regisseur und in Verbindung mit einer Schule entsteht ein Stück Jux auf der Bühne. Aber auch im wirklichen Leben.

Lehrer Thomas Korber wird vom Direktor befragt, ob es gut laufe bei den Proben. Bislang ja, aber schon bald kommt der erste Hammer. Regisseur Herwig Walters entlässt Toni Haslinger, einen Schüler, wegen Verspätung bei der Probe. Das Ensemble probt daraufhin den Aufstand und erscheint komplett nicht zur nächsten Probe. Doch der Jux gelingt nicht, denn der Meister erscheint auch nicht. Doch schon bald findet Thomas Korber die Leiche des Regisseurs.

Jetzt entwickelt der Autor ein Spiel um die wahre Identität des Regisseurs. Dabei geht es um Geld und dunkle Geheimnisse. Das Licht am Ende des Tunnels findet der Leser am Ende und staunt nicht schlecht. Allerdings ist das Buch manchmal etwas fad zu lesen, die wirkliche Hochspannung fehlt.

(06.02.12) ***+





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