Frank Faber
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Baurabrot (Reutlingen) (Okt. 12 - Oertel + Spörer Verlag - 191 S. - 978-3886279265 / 9,95 €) Wiese finden sich Blutflecken im Bleichstetter Backhaus? Weshalb sitzt ein Toter in seinem Wagen vor dem Rathaus von Würtingen? Warum ist Rosemarie Allgaier verschwunden? Welche Rolle spielt die russische Energiemafia oder gibt es andere Spuren zu verfolgen: Fragen, die sich das ungleiche Ermittlerpaar Emilie Berta Lämmle und der Reutlingen Hauptkommissar Grießinger stellen muss. Ein schwieriger Fall, den die beiden wie gewohnt auf ganz verschiedene Weise angehen. |
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Anmerkung: Mit dem Autor geht es wieder auf die Alb und seine bereits bekannten Protagonisten kommen wieder zu Wort. Zwischen Grießinger und Lämmle besteht weiterhin Feindlichkeit und selbst die Vermittlungsversuche von Reizle und Lichtner scheitern. Diese Situationen machen aber für den Leser den Reiz aus. In einem Backhaus zieht sich eine Blutspur und endet mit einer Patrone im gebackenen Brot. Das ist der Einstieg für Lämmle, um zu ermitteln. Währenddessen wird Grießinger und sein Team zu einer Leiche vor dem Rathaus gefunden und finden zusätzlich einen aufgelösten Bürgermeister. Der vermutet eine Mafiabande hinter dem Anschlag und darauf lässt sich der Hauptkommissar ein. Doch Lämmle verfolgt die Spur eines Liebesdramas. Wer wird am Ende richtig liegen? (07.08.13) ****+ |
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Wacholderbrand (Reutlingen) (Okt. 11 - Oertel + Spörer Verlag - 192 S. - ISBN-13: 978-3886279609 / 9,95 €) Der dritte Fall von Grießinger & Lämmle zeigt neue Seiten des ungleichen Ermittlerduos und der Region, in der sie ermitteln. Zwischen Dorfgeschichten, alter Sitte und einzigartig schöner Landschaft menschelt es gewaltig und schmeckt es hin und wieder auch "granadamäßig guat". In diesem spannungsgeladenen Kriminalroman begegnen sich Vergangenheit und Gegenwart auf mysteriöse Weise. Doch kann, was über fünfzig Jahre zurückliegt, von Bedeutung sein, wenn ein Mord die Folge ist? Eine wirklich harte Nuss, die Emilie Berta Lämmle und ihr ungeliebter "Kollege" Grießinger hier zu knacken haben. |
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Anmerkung: Autor Frank Faber lässt zum dritten Mal sein Team in Aktion treten. Wieder heißt es Lämmle gegen Grießinger, mit den Schiedsrichtern Reizle und Lichtner. Und in diesem Plot muss der Hauptkommissar Grießinger einstecken von allen Seiten. Angefangen vom Vesperverbot, über Zusammenarbeit mit Lämmle bis hin zu einer Kur. Der Leser muss sich entscheiden, wen er mehr bedauert oder seine Sympathien schenkt. Dennoch findet der pfiffige Ermittler vom alten Schlag Mittel und Wege, um zu seinen Rechten zu kommen. Emilie Berta Lämmle liest eine Todesanzeige und erinnert sich an einen Artikel. In dem gleichen Zusammenhang fällt ihr eine Postkarte ein, die sie vor ein paar Monaten erhalten hatte. Das ist für sie der Beginn eines neuen Falles. Sie sucht den Absender auf, einen Bauern und erfährt vom verschwinden eines Freundes. Auf der Alb findet sie Knochen und begibt sich damit zu Lichtner. Und nun hat Grießinger einen Mordfall am Hals. Herzhaft flucht er und sein Team. Aber damit ist es für die Lämmle nicht genug, sie liefert noch eine zweite Leiche. Wo sind die Motive für diese Morde? Emilie Lämmle besucht den neuen Bauern auf dem Hof, der das Anwesen durch Schenkung erhalten hat. Erpressung? Eine alte Dame liefert ihr stückchenweise eine Geschichte über einen Bomberabsturz und einen Schatz. Auch Grießinger kann nicht mehr leugnen, dass er es mit zwei Mordopfern zu tun hat und ermittelt gegen den neuen Eigentümer des Albanwesen und einen Jungbauern. Doch ist er auf der richtigen Fährte? Fazit: Fließend und schlüssig geschrieben. Empfehlenswert! (30.12.11) **** |
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Mord am Heidengraben (Reutlingen) (Nov. 10 - Oertel + Spörer Verlag - 192 S. - ISBN-13: 978-3886274499 / 9,95 €) Der Tod einer
jungen Frau am Heidengraben entwickelt sich zur
Zerreißprobe zwischen dem bruddligen
Kriminalhauptkommissar Grießinger aus Upflamör und der
eigenwilligen Profilerin Emilie Berta Lämmle. |
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Anmerkung: Erneut lässt Autor Frank Faber seine bereits bekannten Hauptprotagonisten im Bereich von Reutlingen agieren. Ein kniffeliger Fall steht an und die Zusammenarbeit der Protagonisten klappt überhaupt nicht, was natürlich vom Autor beabsichtigt ist, denn er lässt hier Charaktere aus zwei Welten aufeinander prallen. Für den Leser ist das oftmals amüsant, aber dennoch fehlt dem Plot die große Hochspannung. Kriminalhauptkommissar Josef Grießinger, mit seinen Mitarbeitern Haible und Baisch erhalten Kenntnis von einem Vermisstenfall, der aber sicher bis zum nächsten Tag Zeit hat. Informiert wurden sie von ihrer Intimfeindin Emilie Berta Lämmle. Am nächsten Tag wird im Heidengraben eine weibliche Leiche gefunden. Sie wurde erwürgt und liegt wie aufgebahrt. Am Fundort findet sich Prof. Dr. Jürgen Bühler ein. Er ist Grabungsleiter am Heidengraben und vermisst seit 2 Wochen Juliana Buck aus seiner Gruppe. Er erkennt die Tote sofort und ist fassungslos. Die Ermittlungsarbeiten beginnen. Von den Eltern erfahren sie, dass sie sich einer neukeltischen Sekte angeschlossen hätte, die von Falk Ludwig geleitet wird. Im Camp erfahren sie von verschmähtem Liebhaber und finden ein Tagebuch in dem Seiten entfernt wurden. Ja und dann, dann bekommen es die Ermittler doch mit Emilie Berta Lämmle zu tun, denn es wird eine Soko gebildet. Geschickt versucht Grießinger dies zu umgehen und ermittelt alleine. Doch nach einer zweiten Leiche muss er sich sputen und auch Lämmle begibt sich in Gefahr... Fazit: Jeder für sich und Gott für uns Alle. (30.01.11) ***+ |
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Schäfers
Tod (Alb-Krimi) (Nov. 08 - Oertel+Spörer Verlag - 175 S - ISBN 978-3886274307 / 9,95 €) Es war einer dieser Tage - Viel zu früh am Morgen klingelt bei Emilie Berta Lämmle penetrant das Telefon. Kommissar Josef Grießinger, ein leidenschaftlicher Älbler aus Upflamör, weckt sie mit diebischer Freude: Eine Leiche liegt in der Sandgrube am Sternberg. Der Schäfer Lamparter - im Mund einen Wacholderzweig und den Schäferstab im Wanst - bringt den Eigenbrötler Grießinger und die selbstbewusste Emilie - Schriftstellerin, Kennerin von Kraftorten und alten Bräuchen - nicht ganz freiwillig zusammen. Als Expertin für Täterprofile wurde sie ihm wegen allzu eingefahrener Ermittlungsmethoden zugewiesen. Ist der Schäfer Opfer militanter Naturschützer? Welche Rolle spielt der ehemalige Truppenübungsplatz? Wer stochert sonst noch im Herbstnebel auf der Heide herum? Das ungleiche Team ermittelt mit einer prickelnden Mischung aus Älbler-Dickschädel und Spiritualität. "Schäferstod" ist nicht nur ein Krimi, sondern erzählt von Land und Leuten der Alb, von Schwarzwurst, Grombiera und dem Krügle Moscht zum Feierabend. |
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Anmerkung: Autor Frank Faber hat einen fließenden und interessanten Plot auf der Alb geschrieben. Mit seinen Protagonisten geht er nicht unebedingt zwischenmenschliche Beziehungen ein, aber gerade die dadurch entstandenen Situationen geben das Salz in die Suppe. Und Suppe ist auch ein Thema, denn wer schon bei der Brotzeit stört, dass kann doch kein guter Mensch sein. Zwischen Behäbigkeit und Selbstsicherheit begegnen sich die Protagonisten und schaffen des dennoch den Täter zu ermitteln. Der Leser wandelt durch eine wunderbare Landschaft und würde gern die Schafe berühren und sich vom Hütehund Leica einfach umwerfen lassen. Fazit: guter Krimi in beschaulicher Landschaft. Buchtipp!! zur
Geschichte: (25.02.09) **** |
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© Friedrich Sulzer