Ulrich Hinse

Das Jakobsweg-Komplott (Spanien)
(März 09 - Scheunen Verlag - 364 S. - ISBN-13: 978-3938398418)

Mysteriöse Morde lassen die Pilger auf dem Jakobsweg von den Pyrenäen bis Santiago de Compostela erschaudern. Zufällig wurde einer der Pilger, der deutsche Kriminalhauptkommissar Raschke aus Mecklenburg-Vorpommern, Zeuge einer Tat. Zunächst scheint die Begegnung zufällig. Dann jedoch beginnt eine Mordserie, die parallel zur Pilgerwanderung des Polizeibeamten geschieht. Auch auf Raschke, der offenbar als lästiger Zeuge beseitigt werden soll, werden Anschläge verübt. Für die spanische Polizei wird der Deutsche zum Lockvogel, der sie zu den Tätern führen soll.Schon bald zeichnet sich ab, dass es bei den Morden um das verschwundene Gold der Templer geht und die Jagd nach dem Killer erst in Santiago de Compostela zu Ende sein könnte.Gelingt der spanischen Polizei rechtzeitig die Entlarvung der Täter und Hintermänner oder schaffen es die einfallsreichen Mörder, den deutschen Pilger aus dem Weg zu räumen? Ein spannender Krimi über den Jakobsweg und das Mysterium des Templerschatzes.

  Anmerkung:
Erstmalig im Programm auf der Homepage ein Buch aus dem Scheunenverlag. Autor Ulrich Hinse erzählt einen spannenden Plot der sich auf dem berühmten Jakobsweg ereignet. Ein Weg von rund 800 km, den die Pilger gehen um zu sich selbst zu finden. So auch der Hauptprotagonist in diesem Buch. Doch der Autor mixt die beschwerliche Wanderung mit den Myhten um den Templerorden. Ein sagenhafter Goldschatz soll am Jakobsweg verborgen sein. Hochinteressant erzählt der Autor von diesem Orden und einer Gruppe düsterer Gestalten, die selbst vor Mord nicht zurückschrecken. Der Leser erlebt die Wanderung auf dem Jakobsweg und das Geheimnis um eine Legende.

Kriminalhauptkommissar Raschke startet seine Pilgerreise in Pamplona und wird dort Zeuge, wie ein Mann von einer Brücke gestossen wird und in den Fluten untergeht. Obwohl er sich auf Pilgerreise befindet ist er doch zu sehr Polizist um diesen Vorgang nicht zu melden. Comisario Lopez-Castela hört sich die Geschichte des deutschen Kollegen an und fertigt ein Protokoll. Im Nachhinein kommen Raschke Zweifel, ob es richtig war die Polizei zu informieren, denn viel hatte er nicht gesehen und sehr glaubwürdig hörte sich seine Geschichte auch nicht an. Er schiebt das Erlebte beiseite und begibt sich auf Wanderung. Kurz vor seinem Tagesziel findet er eine Leiche im Wasser. Erneut kommt er mit Comisario Lopez-Castela in Berührung, der ihm mitteilt, dass auch die erste Leiche gefunden wurde. Beide Toten waren Mitarbeiter historischer Institute, die sich mit dem Leben und Wirken der Tempelritter befassten. Raschke bleibt fast unbeeindruckt und wandert am nächsten Tag weiter. Plötzlich lösen sich gelagerte Röhren und nur mit Müh und Not entkommt Raschke der Gefahr unverletzt. Der Comisario möchte, dass er abreist, denn jemand hat es auf sein Leben abgesehen, doch Raschke wandert weiter. Er weiß, dass er jetzt der Lockvogel für die spanische Polizei ist und sein Weg mit jedem Schritt gefährlicher wird. Jeden Pilger muss er als Feind betrachten und bei jedem Schritt lauert Gefahr...

Fazit: stimmungsvoller Krimi auf dem berühmten Jakobsweg.

(18.05.2010) ****

   
Home Bücherverzeichnis Autoren A-Z Bewertungen Verlage Neuerscheinungen Foren Links

© Friedrich Sulzer