Edwin Klein
Grauer
Sturm (erscheint Nov. 05 - KBV Verlag - 300 S - ISBN 393700159X / 9,50 ) Nach jahrelanger Entfremdung sieht Bodo seinen Vater erst an dessen Sterbebett wieder. Er muss ihm versprechen, die Wahrheit herauszufinden. Aber welche Wahrheit? Möglicherweise findet sie sich in den wissenschaftlichen Hinterlassenschaften seines Vaters, eines bekannten Hirnforschers. Von Cilli, einer Bekannten seines Vaters, erfährt er Unglaubliches über den aktuellen Stand der Gehirnforschung. Demnach arbeiten verschiedene Institute verbissen daran, die Gehirnaktivitäten von Sterbenden in der Phase des sogenannten Grauen Sturms, des letzten Aufbäumens während des Übergangs vom Leben zum Tod, aufzuzeichnen. In dieser Phase höchster Hirnaktivität laufe in wenigen Sekunden das komplette Leben noch einmal ab und offenbare das gesamte angesammelte Wissen. Das Unglaublich scheint greifbar: Die Kopie der aufgezeichneten Gehirnströme auf ein lebendes Gehirn! Es macht den Anschein, als sei Bodos Vater schon seit geraumer Zeit wesentlich weiter gewesen als die anderen Wissenschaftler. Selbst die Kopie der aufgezeichneten Gehirntätigkeit ist ihm augenscheinlich bereits geglückt. Ein amerkanisches Institut macht Bodo nun ein Kaufangebot für die Forschungsergebnisse, das er ablehnt. Ein verhängnisvoller Fehler, wie es scheint, denn die gewünschten Erkenntnisse sind diesen Leuten einiges wert. Mit Gewalt versucht man, an die Daten von Bodos eigenem Gehirn zu kommen, doch um die nötige Hirnaktivität zu erzeugen, soll er sterben. Im letzten Augenblick wird er von Cilli gerettet... |
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© Friedrich Sulzer