Alexander Köhl
1965 in Aschaffenburg geboren, studierte Betriebswirtschaft und leitet heute sein eigenes Handelsunternehmen.
Schatten im Garten Eden (Aschaffenburg-Krimi) (erscheint Mai 05 - Prolibris Verlag - 176 S - ISBN 3-935263-30-9 / 11,00 EUR Auf dem
Aschaffenburger Waldfriedhof machen Friedhofsarbeiter
eine schreckliche Entdeckung. Im Familiengrab des
Kleiderfabrikanten Mittelbach liegt in einem Müllsack
die Leiche eines bereits über zehn Jahre toten Babys.
Gleich daneben findet die Spurensicherung zwei Päckchen:
sorgsam in Sweatshirtstoff eingewickelte Skelette von
Nagetieren und kleine Steinfiguren mit geheimnisvollen
Symbolen. |
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Anmerkung: Mit seinem zweiten Krimi hat der Autor Alexander Köhl mächtig an Fahrt gewonnen. Vom ersten Moment an ist das Buch spannend und das hält an bis zur letzten Seite. Seine Hauptprotagonisten (Hans Adelmeier und Anna Gosztany) müssen sich nicht nur mit einem durchschaubaren Fall, der in die Vergangenheit einer Pastorenfamilie führt auseinandersetzen, sondern auch kämpfen um Liebe und Eifersucht im Zaum halten. Das Buch ist voller Bewegung, ständig wechseln die Schauplätze und neue Ereignisse werden dem Leser vermittelt. Dennoch wirkt der Plot nie gehetzt oder hastig, im Gegenteil, er ist sehr Leserfreundlich geschrieben. Fazit: Hochspannung in Aschaffenburg. Sehr empfehlenswert! zur Geschichte: (06.05.06) **** |
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Victors
Schützling (Aschaffenburg Krimi) (erschienen Nov. 04 - Prolibris Verlag - 207 S - ISBN 3935263287 / 12,00 ) Der Aschaffenburger Kriminalhauptkommissar Hans Adelmeier gehört nicht zu den "knallharten Bullen". Er setzt auf exakte Spurensicherung und kombinatorisches Geschick: Fähigkeiten, die er auch benötigt, wenn er abends zur Entspannung puzzelt, am liebsten Dürer-Motive. Aber nicht nur privat liebt er Alleingänge. Das stößt bei seinem Team nicht immer auf Gegenliebe. Zur Verbessung des Arbeitsklimas lädt er seine Mitarbeiter zum Grillen in seinen Garten ein. Doch die vergnügliche Runde wird nur allzu schnell gestört. Ein Arzt aus dem Städtischen Klinikum liegt tot in seiner Wohnung. Mord oder Selbstmord? Die Kripo Aschaffenburg ermittelt. |
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Anmerkung: Ein Buch für Leser, die die Beschaulichkeit einer Stadt mögen und einen ruhigen Krimi bevorzugen. Die Handlung zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch und mit jeder Seite mehr spürt der Leser, dass es am Ende nur ein Thema geben wird.: Doping zu DDR-Zeiten. In dem Plot entsteht wenig Spannung, dennoch weckt der Autor neugierde beim Leser. Diese kann er leider am Ende nicht erfüllen, denn das Thema "Doping" wird zu oberflächlich behandelt. Zu wenig kommt herüber, wie die Leistungssportler und späteren Opfer sich gefühlt haben, teilweise ihren Todeskampf führten. Fazit: Interessantes Thema, leider nur an der Oberfläche in diesem Krimi angekratzt. zur Geschichte: (01.01.05) *** |
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© Friedrich Sulzer