Peter Thaddäus Lang

Tod in der Albstadt (Schwäbische Alb)
(erschienen April 04 - SP Verlag und Medien - 218 S - ISBN 3980787362 / 9,80 €)

Was schockiert einen Schwaben mehr als eine weibliche Leiche? Eine weibliche Leiche ohne Kopf? - Das sonst so geordnete Leben auf der Schwäbischen Alb ist plötzlich vorbei. Auch die Kriminalpolizei und die regionalen Medien werden in größte Aufregung versetzt. Theodor Brösamle, ein erfahrener Kriminalkommissar aus Stuttgart, wird nach Albstadt entsandt, um den mysteriösen Fall aufzuklären. Er gerät immer tiefer in die Schusslinie verschiedener Geheimdienste, die in Albstadt nach etwas ganz anderem suchen...

  Anmerkung:
Für die ersten 30 Seiten dieses Buches muss man dem Autor Tribut zollen. Es beginnt wahnsinnig spannend. Mehrere internationale Geheimdienste senden in das beschauliche Albstadt Spione um an geheime Dokumente einer kleinen Firma zu gelangen. Der Leser freut sich auf einen spannenden Spionagethriller. Doch so nach und nach macht sich Enttäuschung breit. Sobald der Hauptprotagonist (Brösamle) die Bühne betritt, verflacht der Plot zusehends. Mit schwäbischer Gemütlichkeit und pedantischer Genauigkeit wird der Leser eingelullt. Diese Einschläferung wird dann und wann unterbrochen durch die amorösen Abenteuer des Kommissars. Zu gute halten muss man dem Protagonisten, dass er es wirklich schafft hinter die Kulissen zu schauen und diesen Fall zu lösen. Manche Ereignisse erfährt der Leser nur im Ansatz und ist Seiten später erstaunt, dass sie wirklich passiert sind. - Desweiteren wurde hier schlechte Lektorenarbeit geleistet.
Fazit: lahmer Spionagekrimi

zur Geschichte:
Oberstudienrat Ulrich Ströhlin macht am Waldrand der Alb eine grausige Entdeckung. Eine weibliche Leiche ohne Kopf. Da die Kollegen vor Ort nicht weiter kommen, wird Kommissar Theodor Brösamle vom LKA Stuttgart nach Albstadt geschickt um bei der weiblichen Leiche ohne Kopf zu ermitteln. In Albstadt wird er unterstützt von Kommissar Helmut Stößel. Er beginnt seine Arbeit, indem er alle alleinstehenden weiblichen Personen im richtigen Alter der Leiche überprüft. So kommt er auch zu Gisela Brodbeck, die ein Kosmetikstudio führt. Doch diese Dame verfolgt eigene Interessen und hilft dem Kommissar nur bedingt weiter. Es kommt zu einer heißen Liebesaffäre. - Kurze Zeit später wird auf Brösamle ein Anschlug verübt. Von einem Gerüst stürzt ein Betonklotz nieder. Nur ein Unfug von Halbstarken? Die Tote ist endlich identifiziert. Monika Wendland, die Bibliotheksleiterin ist die Leiche ohne Kopf. In ihrem Adressbuch findet der Kommissar jede Menge männliche Täter, mit denen die Tote Verhältnisse hatte. Sein Weg führt ihn zur Firma Röschle und Ruckstuhl. Dann reißt der Kontakt zu Gisela Brodbeck ab... ein weiterer Anschlag auf das Leben von Brösamle folgt... und drei Personen haben etwas gemeinsam: sie kamen vor 2 Jahren in Albstadt an...

(03.12.04) **

   
   

 

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© Friedrich Sulzer