(Dez. 09 - Schardt Verlag - 304 S. - ISBN-13: 978-3898414807 / 14,80 €)
Werner von der Burg ist ein wohlhabender Mann mit einer großen Familie. Eigentlich könnte er stolz auf sein erfülltes und erfolgreiches Leben zurückblicken, doch treibt ihn die übermächtige Sorge um, ob er allen Mitgliedern seiner Familie vertrauen kann, vor allem im Hinblick auf die gerechte Verteilung seines Erbes. Er schmiedet einen perfiden Plan: Er täuscht seinen Tod vor und beobachtet aus einem sicheren Versteck die Reaktionen und das Verhalten seiner Angehörigen. Womit er nicht gerechnet hat, ist die Enthüllung eines Geheimnisses, das Ungeahntes offenbart
Autor Tiberius Maczek hat einen Familien-Roman geschrieben, der aber auch mörderische Akzente beinhaltet. Sein Hauptprotagonist - Werner von der Berg - möchte wissen, wie sich seine Familie nach seinem Tod verhält und inszeniert diesen. Mit Kameras beobachtet er jetzt die Ereignisse in seiner großen Familie und fühlt sich für sein Handeln bestätigt. Doch der Autor lässt seinen Roman ganz langsam in die "Verbotene Wahrheit" abgleiten. Ein Sieg wird zur Niederlage, Tränen fließen, Wahrheiten kommen ans Tageslicht, vor Erpressung wird nicht zurückgeschreckt und das viele Geld lockt jeden. Dabei suchte sein Protagonist doch nur Liebe, Verständnis und Mitgefühl. Er selbst überschreitet seine gesetzte Grenze und muss nun wie seine Familie mit den Folgen leben. Der Leser ist ständig auf gleicher Höhe der Ereignisse und erlebt somit alles hautnah, was oftmals Gänsehaut verursacht.
Fazit: Ein guter, außergewöhnlicher Roman. Lesenswert!
(02.04.11) ****