Meine Bücher

was lese ich noch außer "Deutscher Krimi"




Das
Dritte Reich
Autor Guido Knopp  hat sich in seinem Buch "Stauffenberg - Die wahre Geschichte"- nicht nur mit dem Attentat auf Hitler beschäftigt, sondern mit der Person Stauffenberg, aus welchen Verhältnissen er kam, wie er aufwuchs, seine kränkliche Natur und sein Start beim Militär. Auch Ehefrau Nina von Stauffenberg kommt zu Wort, sowie viele überlebende Gefährten. Der Leser erfährt mehr über die Person Stauffenberg, seine persönliche Art und wie ihn andere Menschen empfunden haben. Das Attentat vom 20. Juli 1944 hatte eine lange Anlaufphase und mehrere Versuche. Eine große Rolle spielt dabei auch der Kreisauer Kreis um Graf von Moltke. "Operation Walküre" war dann doch zum Scheitern verurteilt, weil Hitler überlebte und Mittäter ihren Kopf retten wollten. Autor Gido Knoop bleibt immer sachlich im Buch und versucht nicht Stellung zu beziehen. Er berichtet von den damaligen Ereignissen und der Person Stauffenberg distanziert, was mir gut gefallen hat.
Der grosse Irrtum - Die Erinnerungen des NSDAP-Mannes Friedrich Lodemann wurde herausgegeben von seinem Sohn Jürgen Lodemann (Schriftsteller und Fernsehjournalist). Hierbei handelt es sich um Aufzeichnungen von Friedrich Lodemann, der 1965 verstarb, die von seinem Sohn kommentiert werden. Am Ende des Buches habe ich mich gefragt: Was war dieser Mann? Ein Mathematikgenie, ein Hochstapler oder nur ein Wichtigtuer. Eine zufriedenstellende Antwort habe ich nicht gefunden, vielleicht auch, weil ich unter diesem Buchtitel etwas ganz anderes erwartet hatte. Kein Wort findet sich in den Aufzeichnungen, an welchen Versammlungen er teilgenommen hat, wie ihm das "Heil Hitler" in Fleisch und Blut übergegangen ist oder welche Vorteile er gewonnen hat. Entweder wird einem die heile Familienwelt gezeigt oder man korrespondiert mit Berlin über hochtrabende Berechnungen, wie man die Wohnungsnot lindern kann. War das wirklich alles was der Mann von 1939 bis 1945 getan hat? - Für die Wahrheit und Aufklärung der nächsten Generationen zu wenig.
Nordsee Autorin Angelika Koerner lässt mit ihrem Buch "Sturmfluten an der Nordseeküste" Jahrhunderte voller Gefahren für die Küsten-, Insel- und Halligbewohner an den Augen des Lesers vorbeiziehen. Verlorenes Land, eingedeichtes Land und Küstenschutz heute sind ihr Thema. Große Sturmfluten haben nicht nur Land gefordert, sondern auch Menschen, Tiere und Hab und Gut. Doch die meisten Menschen sind nicht gegangen, sie haben dem Meer getrotzt und wieder neu angefangen.  Das Buch ist in verschiedene Kapitel unterteilt und die Autorin beschäftigt sich auch mit Fragen um versunkene Städte, Landgewinnung und ob die Natur heute bezwungen wurde. Das kleine Buch - geeignet als Mitbringsel - ist für den geneigten Leser eine kleine Einführung über die Nordsee und deren Naturgewalten.
Im Boyens Verlag ist ein historischer Reiseführer für Dithmarschen erschienen. Das Buch führt in Wort und Bild (auch Stadtpläne) durch Dithmarschen. Brunsbüttel, Büsum, Heide, Meldorf, Wöhrden und viele mehr finden in diesem Buch mit ihrem Umland ein Zuhause. Zu jedem Ort gibt es eine Aufstellung historischer Sehenswürdigkeiten (Kirchen, Marktplätze, Wassermühlen, Windräder, usw.), die dem Leser näher gebracht werden. Auch sind für Radfahrer entsprechende Wege auf den Karten verzeichnet und Angaben der Entfernungen notiert. Von jedem Ort aus kann der Leser das Umland erkunden und sich zusätzlich noch sportlich über die Historie Dithmarschens informieren. Das Buch ist sehr handlich, die Karten übersichtlich und sehr gelungene Fotos. Das Buch ist 2002 erschienen, hat 224 S. und führt zu 300 Sehenswürdigkeiten, Aussichtspunkten und historischen Gebäuden. Für 9,90 € bekommt der Leser viele Informationen.
Ostsee
Das Zeitungsmädchen von Heiligenhafen

Autorin Emmy Kraetke-Rumpf hat mit der Druckerei Eggers bereits 1984 ein Buch herausgebracht, in dessen Mittelpunkt Heiligenhafen im Jahre 1883 steht. Der geneigte Leser darf davon ausgehen, dass es sich um das 100jährige Firmenjubiläum handelt und von den Anfängen der Heimatzeitung "Heiligenhafener Post" erzählt. Mit seiner kleinen Familie kam Johann Eggers nach Heiligenhafen und übernahm ein kleines Papiergeschäft und richtete sich als Drucker ein. Und hier entstand auch die Idee für dieses Städtchen, in dem die Menschen vom Fischfang lebten und bereits 70 Kurgäste kamen eine Zeitung zu gründen. Zweimal die Woche wurde sie verteilt durch Zeitungsjungen, aber auch von Elke Heisler, dessen Vater schon lange auf See war, begeisterte sich für die Zeitung. Berichtet wird auch von Theodor Storm, seinem Aufenthalt und einer damals abenteuerlichen Reise von Heiligenhafen nach Burgstaaken und weiter mit der Kutsche nach Burg. Viele historische Ereignisse werden geschildert, darunter auch die Hexenverbrennungen in Heiligenhafen, und das Burg/Fehmarn eine Burg hatte. Wer hätte das alles gedacht. Ein sehr schönes Buch, heimatverbunden und geschichtsträchtig. Ich fand es zufällig in der Buchhandlung Ton + Text in Heiligenhafen.



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