Wolfgang Melzer

Nach dem Tod ist vor der Geburt
(Juli 11 - Schardt Verlag - 187 S. - ISBN-13: 978-3898416016 / 12,80 €)

Der ehemalige Studienrat Christian Strasser wird in Hamburg zufällig Zeuge eines Mordes. Der Name des Opfers, Moriot, ruft in ihm die Erinnerung an seine französische Jugendliebe Alexandrine wach, denn der Tote könnte ihr Vater sein.
Strasser macht sich daraufhin auf nach Paris, wo er aber stattdessen Cathérine kennenlernt, die in ihm noch einmal das Feuer der Liebe entfacht. Er gibt seine Suche nicht auf, obwohl der Mörder ihn als einzigen Zeugen ausschalten will. Hinter dem Mord scheint eine größere Organisation zu stehen. Vom französischen Geheimdienst wird Strasser der ehemalige Fremdenlegionär Daniel Fourmont zur Seite gestellt, unter dessen Schutz er fortan steht. Die Spur von Alexandrine führt unterdessen nach Andorra und zum Treffen der Mitglieder aus der rechtsradikalen Szene, die sich Jahre nach dem Krieg immer noch einen Kampf mit den Mitgliedern des Widerstandes, der Épuration Sauvage, liefern. Strasser findet sich mittendrin wieder den Killer auf seinen Fersen und mit einem Bein immer im Jenseits ...

  Anmerkung:
Die Ereignisse, die der Autor zu einem Krimi zusammengetragen hat beginnen in Hamburg. Der ehemalige Studienrat Christian Strasser erlebt mit wie Herr Moriot in einem Cafe am Nebentisch erschossen wird. Dann erzählt der Autor eine Weile gedanklich und lässt kurze Zeit später seinen Hauptprotagonisten auf Reisen gehen. Auf der Suche nach seiner Jugendliebe trifft er auf Catherine. Nach den Ereignissen in Hamburg lässt der Autor jetzt seinen Protagonisten in Gefahr geraten und der reist weiter um den wahren Mörder und die Hintergründe zu ermitteln. Teilweise verflacht der Krimi ein bißchen und der Leser wünscht sich, ihn selbst anzuschieben, weil vieles deutlich erkennbar ist.

Fazit: Krimi zwischen Liebe und Gefahr verschwankend.

(18.03.12) ***

   
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© Friedrich Sulzer