Hermann Mensing

1949 an der holländischen Grenze geboren. Er ist gelernter Kaufmann, Weltreisender,
ausgebildeter Lehrer und war Jahre als Percussionist verschiedenen Bands unterwegs.
Seit seinem Rowohlt-Debüt 1984 schreibt er heute hauptsächlich für Kinder.

Sackgasse 13 (Kinderkrimi ab 10 J.)
(erschienen Okt. 05 - Carlsen Verlag - 139 S - ISBN 3551362459 / 5,90 €)

Tim zieht mit seiner Familie in die Sackgasse 13, eine alte verwitterte Villa, in der es angeblich spukt. Und tatsächlich: Bereits in der ersten Nacht sind im Haus schabende, kratzende Laute zu hören. Außerdem bemerkt Tim dunkle Schatten an den Wänden und eines Morgens hat sein Kaninchen George eine merkwürdige Bisswunde. Dann passiert es: Auf einer Halloweenfete wird im Keller plötzlich eine Riesenspinne gesichtet! Die Gäste halten das Insekt für eine Attrappe und sind begeistert. Für Tim und seine Schwester allerdings besteht kein Zweifel: Die Spinne ist echt! Da nach und nach fast alle Zimmer mit dicken Spinnweben bedeckt sind, müssen auch die Eltern zugeben, dass in der Sackgasse 13 etwas Unheimliches lauert...
  Anmerkung:
Autor Hermann Mensing nimmt seine junge Leserschaft mit auf eine ganz besondere Lesereise. In dem Buch geht es abenteuerlich zu, Schatten verursachen Gruselgefühle und mit jeder Seite steigt die Spannung, was in dem Haus vor sich geht. Teilweise ist es wie eine kleine Horrorshow. Der Autor hat seine Protagonisten sehr gut in Szene gesetzt und lässt sie immer wieder vor Angst und Grauen erstarren. Ob am Ende alles gut aus geht, wird hier nicht verraten. Aber: Spannung bis zur letzten Seite wird geboten.
Fazit: Ein gruselig, spannendes Abenteuer. Sehr empfehlenswert!

zur Geschichte:
Familie Neumann - Vater, Mutter, Emily und Tim - ziehen von der Innenstadt in ein altes Haus in der Sackgasse 13. Es liegt direkt am Wald und gibt merkwürdige Geräusche von sich. Bereits der Einzugstag ist aufregend. Ein fürchterliches Gewitter geht nieder, Kanninchen Georg ist wie traumatisiert und oben hören sie ein Schaben und Kratzen. Unheimlich! Eine Ratte? Ein Wiesel unter dem Dach? - Gleich in der ersten Nacht hat Tim einen Albtraum, in dem auch Vampire vorkommen. Er ist froh, als sein Freund Tobi aus der Schillerstraße zu Besuch kommt und sogar über Nacht bleibt. Und dennoch er schläft schlecht. Er sieht einen schwarzen Schatten. Ist das ein Spukhaus? - Es passieren immer mehr Merkwürdigkeiten: Mama und Tim wollen eine schwarze, große Spinne gesehen haben, die sich dann als Katze entpuppt. Und im Keller befindet sich eine Drehtür. Außerdem riecht es oftmals so streng im Haus. Auch ein Heizungsmonteuer wird zu Tode erschreckt. Was ist nur in diesem Haus in der Sackgasse 13?

(17.06.06) *****

   
   
Der heilige Bimbam (Kinderkrimi ab 10 J.)
(erschienen Juli 02 - Ueberreuter Verlag - 143 S - ISBN 3800029901 / 9,90 Euro)

Eigentlich begann alles mit dem Haustürschild der Peppers. Pepper stand drauf und mit einem Edding-Stift hatte jemand "I love Paula" darunter geschrieben. Dass es mit Bespitzelung, falschen Verdächtigungen und Erpressung weitergeht, konnte niemand ahnen. Und das alles nur, weil Paula und Paul ihren Eltern einen Hund zu Weihnachten schenken wollten. "Ach du heiliger Bimbam", hatte Paula gesagt, als sie den Hund zum ersten Mal sahen, und der Hund hatte freudig gebellt, so als wäre das sein Name. Also hatten sie ihn Bimbam genannt.

Aber bis Bimbam als Weihnachtsgeschenk präsentiert werden kann, vergehen noch ein paar Wochen und die werden spannend, sehr spannend, das sei versichert.

   
Anmerkung:
Der Autor hat einen spannenden, humorvollen Kinderkrimi geschrieben, der uns erzählt welche Vorbereitungen es auf das Weihnachtsfest im Hause Pepper gibt. Und in dieser Familie wird früh gestartet, bereits Ende Oktober. Die Geschichte ist leicht zu lesen, sehr verständlich und klar geschrieben. Die Ereignisse handeln von kleinen Unfällen, Graffitisprühern, Entführung und Erpressung. Der Kauf eines Weihnachtsbaumes von Vater und Sohn wird zu einem lustigen Ereignis. Der Verlag hat eine schöne, gut lesbare Schrift gewählt und einen Papp-Einband.

Das Türschild der Familie Pepper verschwindet und taucht nach kurzer Zeit beschmiert wieder auf. Vater Paul, dem der Arzt viel Bewegung verordnet hat verschwindet seine Zeitung. Er glaubt, dass der Nachbar Neureuther, den die Familie "Bumskopf" nennt, sie stiehlt. Paula wird heimgesucht vom ersten Liebeskummer mit allen Höhen und Tiefen. Im Viertel ist ein Wandschmierer unterwegs, der überall sein "Redman-Tag" hinterlässt. Auch die Polizei versucht ihn zu greifen.

Paul, der von seinen Freunden nur "Pepper" gerufen wird und Paula begeben sich ins Tierheim. Das gehört zu ihren Weihnachtsvorbereitungen. Der Vater braucht Bewegung und die Mutter liebt Tiere über alles. Sie suchen einen Hund aus dem sie den Namen "Bimbam" geben. Damit er sich an sie gewöhnt kommen sie regelmäßig und gehen mit ihm spazieren. Bei einem dieser Wege haben sie eine (fast) Begegnung mit Redman, aber der entwischt. Dafür stehen sie kurze Zeit später einem Polizisten gegenüber, der sie verhört. Eine weitere unangenehme Begegnung haben sie mit dem Vorbesitzer von Bimbam. Der hat den Hund schlecht behandelt und Bimbam wirkt wie verstört. Pepper versucht Detektiv zu spielen. Wer ist Redman? Könnte es Kai sein, der ihm Nachhilfe in Mathe gibt und verliebt ist in Paula? Wer ist der geheimnisvolle Freund von Paula? Doch dann wendet sich das Blatt. Nach einem weiteren Verhör des Polizisten in der Schule glauben alle, dass Pepper Redman ist... und mit jedem Tag den das Weihnachtsfest näher kommt, steigt die Spannung auf Geschenke, Bimbam und...

Jetzt aber selber lesen. Das Buch macht viel Freude. (05.12.03) *****

   
   
   

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© Friedrich Sulzer