Mona Misko

Winzertochter
(erscheint Juli 05 - Gmeiner Verlag - 325 S - ISBN 3-89977-651-8 / 9.90 EUR)

Die Journalistin Anke Contoli wird während ihres Urlaubs im Ahrtal Zeuge eines merkwürdigen Vorfalls: Eine junge Frau bringt einen Mann zu Fall, ohne ihn zu berühren. Anke ist fasziniert von dem Gedanken, womöglich einen Menschen mit psychokinetischen Fähigkeiten vor sich zu haben. Sie erfährt, dass es sich bei der mysteriösen Frau um die Winzertochter Leonie handelt, und der Angreifer ihr Vater Herbert Rosskamp ist. Wenig später wird dieser ermordet in den Weinbergen aufgefunden.
Während die Polizei im Dunkeln tappt, begibt sich Anke ebenfall auf die Suche nach dem Mörder und stößt dabei auf ein erschütterndes Geheimnis …

  Anmerkung:
Die Autorin nimmt ihre Leserschaft mit ins romantische Ahrtal und lässt die Weinberge für eine kurze Weile zu mörderischen Fallen werden. Geschickt blendet sie den Leser mit falschen Spuren, Protagonisten die unschuldige Lämmer sind und einer Hauptprotagonistin die einfach der Sache auf den Grund gehen muss. Sie fühlt sich nicht nur für die Morde zuständig, nein auch für die besonderen Begabungen von Leonie. Nicht erklärbar, meist auch nicht sichtbar, doch für einfühlsame Menschen spürbar. Leonie fast das erste Mal in ihrem Leben zu einem Menschen vertrauen, eine zarte, zerbrechliche Freundschaft entsteht und gemeinsam versuchen sie die Wurzeln ihrer Herkunft zu finden. Vergangenheit finden und Vergangenheit bewältigen.
Fazit: Schöne Reise durchs Ahrtal mit mörderischem Hintergrund.

zur Geschichte:
Jounalistin Anke Contoli Heinzgen und ihr Ehemann Wolf Heinzgen, Psychologe reisen für ein paar Tage ins Ahrtal um sich zu erholen. Obwohl das Ehepaar oftmals getrennt lebt, denn jeder hat seinen eigenen Rhytmus, lieben sie sich und freuen sich auf gemeinsame Tage. Im Hotel "Hohenzollern" bewohnen sie ein traumhaftes Zimmer, im Restaurant werden sie mit Speisen verwöhnt. Am Abend unternehmen sie noch einen Spaziergang und ihr Blick fällt auf das Weingut Rosskamp. Dort sind im Laufe der Jahre außergewöhnliche Weinterrassen entstanden, die Anke an die Feuersteins erinnert. Plötzlich sehen sie eine junge Frau und dahinter drängt sich ein Mann. Die Situation ist außergewöhnlich und Anke spürt eine große Anspannung. Wolf will sich einmischen doch im nächsten Moment bekommt die unbekannte Schöne einen starren Blick. Neben Anke erhebt sich ein Stein und zwingt den Mann in die Knie. Was für ein seltsames Schauspiel. Die junge Frau läuft davon. Ankes neugierde ist geweckt und noch am Tag der Abreise kaufen sie Wein im Laden des Gutes. Anke hat Glück und trifft erneut auf die junge Frau, die Leonie heißt und die Tochter des Hauses ist. Sie schafft es mit ihr ins Gespräch zu kommen, in ihrem Zimmer sieht sie wunderbare Bilder und ein Schlüssel der sich plötzlich in der Tür dreht. - Leonie, 20 Jahre und zum ersten Mal wirklich verliebt. In den Armen von Dirk träumt sie davon fortzugehen vom Weingut, den schrecklichen Vater hinter sich zu lassen und ein neues Leben zu beginnen. Doch auch Dirk hintergeht sie und erneut endet etwas in ihrem Leben tragisch... Die Bedrängungen ihres Vaters gehen weiter, sie ist verzweifelt. Auch der Kellermeister versucht sie zu erobern... und dann wird der Vater tot aufgefunden im Weinberg... jetzt kann Leonie frei leben, doch wie frei ist sie wirklich??

(15.10.05) ****

   
   
Kindsblut
(erscheint Febr. 05 - Gmeiner Verlag - 326 S - ISBN 3-89977-629-1 / 9.90 EUR)

Die Journalistin Anke bekommt anonym drei rote Kladden zugeschickt, die über das Leben in einer satanischen Sekte berichten. Kurz darauf werden vier Babys entführt. Bei ihren Recherchen stößt Anke auf eine solche Sekte in Berlin. Welche Rolle spielt hierbei die schwangere Cara, die offensichtlich Verbindungen zu satanischen Kulten hat? Und vor wem ist sie auf der Flucht? Da Anke hinter den Ereignissen eine große Story wittert, verfolgt sie die Hinweise unbeirrt weiter und bringt nicht nur sich selbst in Lebensgefahr …

  Anmerkung:
Wer sich für dieses Buch interessiert, sollte sich erstmal das Cover, vielmehr die Rückseite des Buches zu Gemüte führen. Auf der Umschlagseite befindet sich ein Bild der Autorin, dass eine selbstsichere, hübsche Frau zeigt. Umso mehr überrascht es den Leser auf welche makabere Weise sie ihre Story erzählt. Immer wieder bringt sie den Leser in Schocksituationen, lässt Gänsehaut aufkommen oder raubt für Minuten den Atem. Manche Szenen sind ekelhaft und für den normalen menschlichen Verstand nicht greifbar. Mit der Autorin wird abgetaucht in eine andere Welt. Voller bizarrer Ereignisse, voller Dunkelheit und sexistischen Machenschaften. Das Ende des Buches zeigt für die Protagonisten eine neue Zeitrechnung an. Fazit: Gruselig, grausam, gemein. Spannend geschrieben

zur Geschichte:
Zwei Menschen, Cara Vronhoff und Leon Korstes, sind von Indien nach Deutschland geflohen und leben nun in ständiger Angst vor Entdeckung. Cara ist Schwanger, hat durch ihre eigenen Eltern die Hölle auf Erden erlebt und rechnet jeden Moment damit, dass die Mitglieder der Sekte sie finden und ihr Kind als Opfer für Satan fordern. Durch Träume wird sie aufgefordert sich selbst zu töten. Doch in klaren Momenten trifft sie Vorsorge. Auf dem Grundstück ist ein altes Gesindehaus und darunter ein Keller. Sie bereitet ihn vor, um Satan Opfer anzubieten. Leon versucht ihr zu helfen, indem er einen Arzt holt und versucht einen Psychologen einzuschalten. - Anke Contoli lebt von ihrem Ehemann, den Pyschologen Dr. Wolf Heinzgen glücklich getrennt. Das Paar trifft sich oft und genießt gemeinsame Stunden. In der Redaktion wurden Anke Kladdehefte zugespielt, die die grausame Wirklichkeit einer Sekte erzählen. Diese Hefte wurden von 2 Frauen geschrieben und Anke möchte hinter das Geheimnis kommen. Ständig schreibt sie Berichte in der Zeitung und das soll ihr bald schon zum Verhängnis werden. Weihnachten erhält sie ein ganz persönliches Präsent...

(19.03.05) ****

   
   

 

Ingrid Schmitz - Ina Coelen (Hg.) Teuflische Nachbarn Juli 01 Scherz Verlag Eine Mordsnachbarin ***
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© Friedrich Sulzer