Mona Misko
Winzertochter (erscheint Juli 05 - Gmeiner Verlag - 325 S - ISBN 3-89977-651-8 / 9.90 EUR) Die Journalistin
Anke Contoli wird während ihres Urlaubs im Ahrtal Zeuge
eines merkwürdigen Vorfalls: Eine junge Frau bringt
einen Mann zu Fall, ohne ihn zu berühren. Anke ist
fasziniert von dem Gedanken, womöglich einen Menschen
mit psychokinetischen Fähigkeiten vor sich zu haben. Sie
erfährt, dass es sich bei der mysteriösen Frau um die
Winzertochter Leonie handelt, und der Angreifer ihr Vater
Herbert Rosskamp ist. Wenig später wird dieser ermordet
in den Weinbergen aufgefunden. |
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Anmerkung: Die Autorin nimmt ihre Leserschaft mit ins romantische Ahrtal und lässt die Weinberge für eine kurze Weile zu mörderischen Fallen werden. Geschickt blendet sie den Leser mit falschen Spuren, Protagonisten die unschuldige Lämmer sind und einer Hauptprotagonistin die einfach der Sache auf den Grund gehen muss. Sie fühlt sich nicht nur für die Morde zuständig, nein auch für die besonderen Begabungen von Leonie. Nicht erklärbar, meist auch nicht sichtbar, doch für einfühlsame Menschen spürbar. Leonie fast das erste Mal in ihrem Leben zu einem Menschen vertrauen, eine zarte, zerbrechliche Freundschaft entsteht und gemeinsam versuchen sie die Wurzeln ihrer Herkunft zu finden. Vergangenheit finden und Vergangenheit bewältigen. Fazit: Schöne Reise durchs Ahrtal mit mörderischem Hintergrund. zur Geschichte: (15.10.05) **** |
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Kindsblut (erscheint Febr. 05 - Gmeiner Verlag - 326 S - ISBN 3-89977-629-1 / 9.90 EUR) Die Journalistin Anke bekommt anonym drei rote Kladden zugeschickt, die über das Leben in einer satanischen Sekte berichten. Kurz darauf werden vier Babys entführt. Bei ihren Recherchen stößt Anke auf eine solche Sekte in Berlin. Welche Rolle spielt hierbei die schwangere Cara, die offensichtlich Verbindungen zu satanischen Kulten hat? Und vor wem ist sie auf der Flucht? Da Anke hinter den Ereignissen eine große Story wittert, verfolgt sie die Hinweise unbeirrt weiter und bringt nicht nur sich selbst in Lebensgefahr |
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Anmerkung: Wer sich für dieses Buch interessiert, sollte sich erstmal das Cover, vielmehr die Rückseite des Buches zu Gemüte führen. Auf der Umschlagseite befindet sich ein Bild der Autorin, dass eine selbstsichere, hübsche Frau zeigt. Umso mehr überrascht es den Leser auf welche makabere Weise sie ihre Story erzählt. Immer wieder bringt sie den Leser in Schocksituationen, lässt Gänsehaut aufkommen oder raubt für Minuten den Atem. Manche Szenen sind ekelhaft und für den normalen menschlichen Verstand nicht greifbar. Mit der Autorin wird abgetaucht in eine andere Welt. Voller bizarrer Ereignisse, voller Dunkelheit und sexistischen Machenschaften. Das Ende des Buches zeigt für die Protagonisten eine neue Zeitrechnung an. Fazit: Gruselig, grausam, gemein. Spannend geschrieben zur Geschichte: (19.03.05) **** |
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Ingrid Schmitz - Ina Coelen (Hg.) | Teuflische Nachbarn | Juli 01 | Scherz Verlag | Eine Mordsnachbarin | *** |
© Friedrich Sulzer