Jo Pestum

1936 im Ruhrgebiet geboren, unternahm lange Reisen und jobbte als Bauarbeiter, Barkeeper, Taucher
und Trucker. Später arbeitete er als Karikaturist, Chefredakteur und Verlagslektor. Seit 1970 ist er
freiberuflicher Schriftsteller und Filmautor, lebt im Münsterland und schreibt Romane, Kinderbücher,
Lyrik, Kriminalromane, Drehbücher und Hörspiele

Eine böse Weihnachtsüberraschung (ab 10 J.)
(Aug. 13 - Arena Verlag - 200 S. - ISBN 978-3401067322 / 9,99 €)   

In der Bröder-Grimm-Straße ist die Hölle los! Zum vierten Mal in wenigen Tagen waren die Trickdiebe am Werk. Aber wer klaut einer alten Dame eine Strickmütze? Oder dem Würstchenverkäufer sein Senfpöttchen? Da bleibt selbst die Polizei ratlos. Umgehend schaltet sich die Detektiv-Clique um Anna, Leonardo und Co. ein, die etwas viel Größeres hinter den Diebstähle wittert. Doch warum verhält sich der sonst so lustige Leonardo plötzlich so komisch und was hat das Ganze mit seinem Bruder Giovanni zu tun? Eine waghalsige Ermittlungstour beginnt...

Anmerkung:
Autor Jo Pestum erzählt in 24 Weihnachtskapiteln die Geschichte von 5 Kindern, die Verbrechern auf der Spur sind und das ist nicht gerade ungefährlich. Illustratorin Lisa Althaus hat jedes Kapitel mit Zeichnungen versehen. Die Bilder verraten, was im nächsten Teil passiert, ob es immer eintrifft muss der junge Leser selbst herausfinden. Die Geschichte ist leicht verständlich geschrieben, hat eine etwas kleine Schrift vom Verlag erhalten und vom 1. - zum 24. Dezember darf man jeden Tag zwei Seiten öffen, die perforiert sind. Der Verlag hat die Altersangabe richtig eingeschätzt und der Autor hat zwar kriminell aber nicht brutal geschrieben. Und am Ende löst sich alles auf.

Kleine Diebstähle führen 5 Freunde in eine kleine Werkstatt für Fahrräder. Dort vor der Tür bekommen sie eine unsanfte harte Warnung, sich nicht weiter einzumischen. Doch nun erst recht, denn einem Freund muss man immer helfen. Die nächste Warnung kommt vom Kommissar, der sogar damit droht die Eltern zu informieren. Doch lassen sich die 5 Freunde davon schrecken. Nein! Sie kombinieren weiterhin, beobachten an verschiedenen Orten und kommen zu einem bemerkenswerten Fazit: es gibt den großen Unbekannten!

Spannende Vorweihnachtszeit mit Jo Pestum. Sehr empfehlenswert!

(19.11.13) *****
Das verschwundene Christkind (ab 10 J.)
(erscheint Sept. 07 - Arena Verlag - 200 S - ISBN 3401059858 / €)

Das Christkind ist verschwunden!
In der Klosterbergschule laufen die Proben für das Krippenspiel auf Hochtouren. Doch ausgerechnet jetzt verschwindet das Christkind - eine wertvolle, alte Holzfigur. Vor allem Rebecca, die Tochter des Organisten, macht sich Sorgen, denn alle geben ihrem Vater die Schuld an dem Verlust. Für Rebeccas Freunde Marcel und Lukas ist klar: Sie müssen die Figur rechtzeitig wiederfinden.
Sämtliche Spuren verlaufen jedoch im Sande, bis ein anonymer Anrufer Lukas eine geheimnisvolle verschlüsselte Botschaft zukommen lässt ...

   
   
   
Die Cowboys vom Biberfluss (ab 8 J.)
(Febr. 07 - Thienemann Verlag - 128 S - ISBN 3522179140 / 7,90 €)

Nur weil Pete ein bisschen mit seinem Revolver herumgefuchtelt hat, ist das schönste Fohlen der Ranche auf und davon! John und Benny folgen ihm und geraten dabei mitten hinein ins verbotene Indianerland...

  Anmerkung:
Autor Jo Pestum zieht seine jüngsten Leser mit diesem Abenteuer in den Wilden Westen. Hier geht es um riesige Weiden, eine große Ranch und Cowboys. Aber auch die Indianer und ihr Gebiet spielen eine Rolle. Die kleinen Hauptprotagonisten sind schon sehr mutig für ihr Alter, denn schließlich ist man vielen Gefahren ausgesetzt, wenn man sich so weit von zu Hause entfernt. Zur Belohnung für ihren Einsatz winkt eine Indianerfreundschaft und eine Überraschung für Hopper.
Fazit: Cowboys, Indianer und viel Spannung

zur Geschichte:
Die Nordstern-Ranch gehört Samuel Copper und Ehefrau Rosalyn. Ihre Söhne John und Benny haben die Aufgabe die Fohlen zu versorgen. 6 Cowboys werden auf der großen Ranch beschäftigt. Die Kinder können nicht in die Schule gehen, da der Weg zu weit ist. Deshalb erhalten sie Unterricht von Mam Roslyn, und die ist sehr streng. - Früh am Morgen geht es zur Außenweide der Fohlen. Bepackt mit Stroh und Hafer müssen sie rund 1 km laufen. Die Sonne brennt bereits vom Himmel. Ihr Liebling auf der Weide ist das rot Hengstfohlen Hopper. Leider werden sie sich im nächsten Jahr von ihm trennen müssen, denn für die Ranch ist Hopper ein wertvolles Fohlen, dass auf dem Markt viel Geld bringt. Darüber sind die Jungen traurig. Cowboy Pete kommt bei den Jungen vorbei. Er ist auf dem Weg in die Stadt um die Einkäufe für die Ranch zu erledigen und erst am späten Abend zurück. Er hat seine Pistole dabei, denn Pete liebt Revolvergeschichten. Heute Morgen macht er einen verhängnisvollen Fehler. Er fuchtelt mit der Pistole herum, es löst sich ein Schuss und mir nichts dir nichts geht Hopper über den Zaun - auf und davon. John ist wütent. Sie können dieses Fohlen nicht verlieren. Während Pete sich von dannen schleicht, machen sich John und Benny auf die Suche nach dem Fohlen... dabei geraten sie auf Indianergebiet und müssen sogar eine Nacht im Wald überstehen...

(12.03.07) ****

   
   
Detektiv Luc Lucas (Kinderkrimi ab 10 J.)
(erschienen März 06 - Arena Verlag - 285 S - ISBN 3401028588 / 7,50 €)

Mit Kriminalfällen will Luc Lucas eigentlich nichts mehr zu tun haben. Seit er seine Arbeit bei der Kripo aufgegeben hat, möchte er sich nur noch um seine Pferdezucht kümmern. Aber immer wieder stolpert er urplötzlich über die geheimnisvollsten Fälle. In diesem Sammelband erzählt der Detektiv von einem Schrei im Schilf, einem schlafenden Panther und einem Wassermann, der Motorrad fährt. Und jedes Mal ist Spannung angesagt!
  Anmerkung:
Autor Jo Pestum, ein Meister der Erzählkunst, wenn es um Krimis für Kinder und Jugendliche geht. Aber auch Erwachsene sollten so dann und wann mal zu einem Buch dieses Autors greifen. Gerade diese 3 spannenden Fälle machen sicher auch den Großen viel Freude beim lesen. Alle Krimis sind leicht verständlich, haben tolle Lösungen parat und jede Menge Überraschungen. Es gibt keine Gewaltszenen oder Morde, und dennoch ist auch die Jagd nach kleineren Verbrechen hochinteressant.
Fazit: Spannung pur, und gleich drei mal. Sehr empfehlenswert!

zu den Geschichten:
Doris Lucas hat ein Gestüt geerbt, den Rabenhof. Und das war für Luc Lucas Grund genug aus dem Polizeidienst auszuscheiden. Aber er hat eins nicht verloren: Seine Neugier, und die zieht ihn immer mal wieder in aufregende Fälle.

Wenn der Panther schläft
Luc Lucas ist zu einem Klassentreffen nach Düsseldorf gefahren und will eigentlich wieder heim. In einem Kiosk kauf er sich seine geliebten Zigarillos und wird dort Zeuge, wie jemand Frau Kreutz einen Diebstahl anhängen will. An Jakob Kreuz kann er sich aus seiner aktiven Zeit noch gut erinnern und anscheinend steckt er wieder in Schwierigkeiten. Frau Kreutz wird bedroht und auch der Sohn wird von Komplizen belästigt. Die Polizei ist machtlos, versucht aber die Familie zu schützen. Luc Lucas reist nicht ab. Er will herausfinden wo Jacob ist und was er mit dem Diebstahl in einer Apotheke zu tun hat...

Der Schrei im Schilf
Luc Lucas Weg führt nach Reuthweiler. Hier hat er vor vielen, vielen Jahren gelebt. 6 Gehöfte und die Kirche stehen noch. Sein erster Weg führt ins Ried. Dort nimmt ihn ein Zauber ein und von irgendwo erklingt eine Panflöte. Er geht zurück zum Auto und sieht der einen dürren Mann, der sofort verschwindet. - Er nimmt sich ein Zimmer im Gasthaus "Zum Schwanen" und wird neugierig beäugt. In diesem Dorf stimmt etwas nicht. Er fühlt sich auf Schritt und Tritt beobachtet, richtig verfolgt. Sind es die Kinder? In der Nacht fliegt ein Stein ins Fenster mit einer Warnung... und am Morgen ist die Wirtin nur noch halb so freundlich und hofft auf seine Abreise... doch Luc Lucas sucht den dürren Mann und die Panflöte...

Noch ein Schatz im Silbersee
Der Wirt vom Karpfenhof, Grucklacher findet auf seinem Speicher ein altes Dokument. Aus dem Inhalt geht hervor, dass im Waldsee ein Schatz ist. Das ruft jede Menge Taucher und Schatzsucher auf den Plan und schon bald sind im Karpfenhof alle Zimmer ausgebucht. Doch bei näherer Betrachtung kommen Luc Lucas Zweifel, denn der Hof ist schon einmal bis auf die Grundmauern abgebrannt und wer sind die nächtlichen, heimlichen Taucher? Auch Martin und Renate sind von diesem Fall begeistert und begeben sich mit dem Vater auf Spurensuche. Erst will jeder den Lucas verscheuchen, doch dann ruft der Wirt in an und bittet um Hilfe... nur kuze Zeit später wird ein verletzter Taucher gefunden...

(19.06.06) *****

   
   
Die Schatzhöhle am See (Kinderkrimi ab 8 J.)
(erschienen Jan. 06 - Thienemann Verlag - 128 S - ISBN 3522178122 / 7,90 €)

So was Blödes auch auch! Robin darf nicht mit seinen Freunden ins Zeltlager. Stattdessen muss er die Ferien mit seinen Eltern an irgend so einem See verbringen. Zum Gähnen langweilig! Doch schon am ersten Tag lernt er Damian kennen, der ihm von einer geheimnisvollen Höhle erzählt. Verbirgt sich dort vielleicht ein Zugang zu der gruseligen Burgruine auf dem Berg?

  Anmerkung:
Wie immer: Der Autor schreibt eine flotte Story, die sich einfach weglesen lässt. Die Handlung ist leicht verständlich, wird immer spannender und hat natürlich ein gutes Ende. Der Autor verzichtet auch in diesem Buch auf Gewaltszenen. Dafür dürfen die jungen Leser sich als Höhlenforscher betätigen und das Wissen der Geschichte ist auch gefragt.
Fazit: Super Abenteuer an einem See. Empfehlenswert!

zur Geschichte:
Die Freunde von Robin fahren alle in die Eifel über Pfingsten in ein Zeltlager. Robin ist sauer, denn er muss mit der ganzen Familie an den Mondscheinsee in eine Blockhütte mit der Nr. 13.. Ob das ein gutes Omen ist? Bei der Ankunft werden sie begrüßt und eingewiesen von Marlies Birkhofer, der Wirtin "Zum Mondscheinsee". Das erste Mal an diesem Tag kann auch Robin strahlen, denn er bekommt ein eigenes Zimmer, direkt unter dem Dach. Sein erster Weg führt ihn zum See und dort trifft er auf Damian der ihn im Boot auf eine Fahrt mitnimmt. Auch Robin darf sich im Rudern versuchen, was gar nicht so einfach ist. Damian weiß auch von Gruselgeschichten vom See und der Ruine oberhalb des Sees und er hat ein Geheimnis. Er hat eine Höhle entdeckt und möchte sie gerne mit Robin erkunden. Der ist begeistert, denn vielleicht führt sie ja bis hinauf zur Ruine, oder man entdeckt einen Schatz??? Doch außer den Jungs kennt auch der Fischer die Höhle und der Vermessungsingenieur Hemmer. Was führen die beiden im Schilde? Ein tolles Abenteuer für zwei clevere Jungs...

(24.08.06) *****

   
   
Die rätselhafte Schatzinsel (ab 8 J.)
(erschienen März 05 - cbj Verlag - 95 S - ISBN 3570129446 / 8,50 €)

Es ist Ferienzeit und die Freunde Nino und Enzo haben eine tolle Idee: Sie beschließen, den geheimnisvollen Schatz des sagenhaften Räubers Rumpulus, der früher ihre Gegend unsicher gemacht haben soll, zu suchen. Ein Glück, dass sie dabei Maria kennen lernen, denn die besitzt ein Boot. Und so steht einer abenteuerlichen Fahrt auf die Schatzinsel nichts mehr im Wege...

  Anmerkung:
Diese kleine spannende Geschichte kommt eher aus dem Land der Märchen. Aber gerade für Leseanfänger (ab 2. Klasse) ist dieses Buch super geeignet. Der Verlag hat eine sehr gute, größere Schrift gewählt und durch den Illustrator Manfred Tophoven erhalten Buch und Geschichte eine ganz besondere Note. Der Autor lässt keine Gewaltszenen zu, dennoch gelingt es ihm abenteuerlich den Kindern ihre Geschichte zu erzählen. Fazit: sehr empfehlenswert!

zur Geschichte:
Der letzte Schultag vor den Ferien und die Kinder stehen vor verschlossener Tür ihrer Schule. Der Dorfpolizist lässt sie nicht hinein und drinnen weint die Lehrerin Sophia. Der Bürgermeister hat die Schule schließen lassen, da sie baufällig ist, aber die Gemeindekasse leer. Nach den Ferien sollen die Kinder auf andere Schulen im Umkreis verteilt werden. Eltern und Schüler sind bestürzt. Auch die Freunde Nino und Enzo können es nicht fassen. Mutlos machen sie sich auf dem Heimweg. Sie stellen sich vor, dass sie Räuber wären, solche wie der berühmte Räuber Rumpulus der vor fast 100 Jahren durch die Gegend zog. Nino hält diese alten Geschichten eher für Märchen, doch sie wollen sich erkundigen bei der alten Frau Gigi, die von allen nur die Fledermaus genannt wird. Das ist schon ein umheimlicher Weg, denn die Frau ist etwas schrullig und das Haus könnte auch ein Hexenhaus sein. Sie behauptet, dass der berühmte Räuber ihr Großvater war. Doch da es um ihre Schule geht nehmen sie allen Mut zusammen und besuchen die alte Dame. Auf dem Dachboden finden die beiden in einer alten Kiste einen Räuberhut mit Feder, ein Räubermesser und eine Schatzkarte. Das Abenteuer beginnt mit einem Ziegenbock und endet mit einer neuen Freundschaft...

(09.03.05) ****

   
   
Das Schloss am Moor (ab 13 J.)
(erschienen Jan. 05 - Thienemann Verlag - 256 S - ISBN: 3522177002 / 13,90 €)

Düster ragt das Schloss in den Nachthimmel. Daniel fühlt sich beobachtet, als er das schützende Dickicht verlässt. Er muss unbedingt herausfinden, was es mit dem rätselhaften Tagebuch seiner Großmutter auf sich hat. Doch genau das versucht jemand mit allen Mitteln zu verhindern ...
Voller Spannung und mit viel Atmosphäre erzählt Jo Pestum die Geschichte einer Familie, auf der ein dunkles Geheimnis lastet
  Anmerkung:
Jo Pestum hat eine spannende Geschichte geschrieben, die mit einem Tagebuch beginnt und zu einer Reise in die Vergangenheit führt. Der Hauptprotagonist (Daniel) lernt die Heimat seiner Familie kennen, das Schloss und die weitläufige Verwandtschaft. Ohne einen finanziellen Hintergrund oder Anerkennung eines Titels, rein um der Wahrheit auf die Spur zu kommen begibt er sich in Gefahr und verstrikt sich in Lügen. Am Ende des Buches hat er für sich mit der Vergangenheit abgeschlossen und reist zurück in die Gegenwart.
Fazit: spannend und unterhaltsam... eine Buch auch für Erwachsene.

zur Geschichte:
Daniel, Bettina und Carsten sitzen noch auf der Schulhofmauer und reden über ihr nächstes Filmprojekt nach den Ferien. In den Ferien reist Bettina nach Manchester für einen Sprachkursus, Carsten wird 2 Wochen arbeiten und anschließend mit ins Pfadfinderlager fahren. Daniels Reise geht mit Oma Mecky an den Bodensee. - Das Handy von Daniel läutet und eine Stimme teilt ihm mit, das Frau Mechthild Selbherr im Krankenhaus liegt nach einem Unfall. Er ist geschockt und trennt sich sofort von seinen Freunden. Seine Eltern befinden sich im Ausland und somit ist er erstmal auf sich alleine gestellt. Im Krankenhaus erwartet ihn eine Oma Mecky die fest zu Bett liegt, in einem weißen Kittel und mit einem verbundenen Arm. Sie erzählt von einem Traum, in dem sie wieder als kleines Mädchen auf dem Schloss war. Daniel glaubt, dass Oma Mecky immer noch nicht wieder bei sich ist. Er verspricht Kleidung und Waschzeug zu bringen und das Ferienhaus abzusagen. Eine Weile wird sie im Krankenhaus bleiben müssen. - Zu Hause sucht er alles zusammen. Aus dem Sekretär nimmt er die Brieftasche mit Krankenkarte. Da sieht er eine Schatulle und aus Neugierde öffnet er sie. Er ist enttäuscht keinen Schatz aus Gold und Silber gefunden zu haben. Nur ein KFZ-Brief, Kontoauszüge und ein Testament. Ganz unten liegt noch eine Kladde mit der Aufschrift "Tagebuch" und eine Kennkarte von 1944 mit einer Namensänderung. Aus Mechthild Gräfin von Selbherr wurde Mechthild Selbherr. Was hat das zu bedeuten? Er bittet Bettina noch vor ihrer Abreise im Internet etwas über die Familie von Selbherr zu erfahren. - Bei seinem nächsten Besuch bei Mecky geht es ihr schon besser. Bettina findet heraus, dass es ein Barockschloss Aulenrith von 1730 gibt und bewohnt wird von Konrad Graf von Selbherr. Am Abend liest er das Tagebuch und ist schockiert über die Ereignisse in der Familie von Selbherr 1944. Er beschließt sich auf die Spuren seiner Vorfahren zu begeben und reist zum Schloss...

(01.07.05) *****

   
   
Die geheimnisvollen Engel (Kinderkrimi ab 10 J.)
(erschienen Sept. 04 Arena Verlag - ISBN 3401023977 / 6,50 €)

Eigentlich hat Frank dieses Jahr gar nichts für die Weihnachtszeit übrig - aber dann wird er gemeinsam mit seinem Vetter David in eine Kette von turbulenten Geschehnissen verstrickt und macht Bekanntschaft mit zwei Engeln, die nicht unbedingt aus dem Himmel zu kommen scheinen...

  Anmerkung:
Der Autor hat eine nette Weihnachtsgeschichte erzählt, doch leider ist der Leser den Tätern schon lange vor dem 24. Dezember auf der Spur. Auch wenn es dann noch ein Weilchen dauert, bis Detektive und Polizei die Täter stellen, zeugt das Buch von wenig Spannung. Leider werden auch die Weihnachtsgeschenke für die Detektive schon vorher verraten. Wo bleibt da die Überraschung beim Auspacken der Geschenke? Das Buch ist fließend geschrieben, leicht zu lesen und wurde vom Verlag mit einem schönen Cover versehen.
Fazit: Schöne Weihnachtserzählung

zur Geschichte:
In diesem Jahr freut sich Frank Bayer nicht auf das Weihnachtsfest. Seine Familie hat finanzielle Probleme und sein größter Weihnachtswunsch, eine Gitarre, wird nicht in Erfüllung gehen. In der Schule kommt er einfach an Weihnachten nicht vorbei. Jeder Lehrer spricht darüber. Eine SMS mit dem Hinweis, dass es spukt von seinem Cousin David lässt ihn aufhorchen. Am gleichen Tag treffen sich die beiden. Oma Trinna hat 2 Engel gesehen mit schwarzen Flügeln. Sie haben ihr gedroht. Die Tiere auf dem Grundstück sollen gut eingeschlossen werden, sonst droht Gefahr. Das ist doch ein Fall für die beiden Detektive Frank und David. Sie besuchen in der Bauernschaft Langenhorst Opa Theo und Oma Trinna. Nachdem sie ihre Apotheke an den Sohn abgegeben hatten, zogen sie aufs Land. Opa Theo hat 7 Graugänse und will ein Buch über ihr Verhalten schreiben. Noch weiß er nichts von den merkwürdigen Engeln. Die Jungs erkunden die Umgebung. Spuren führen in Richtung des Altenheimes Aurora. Auch die alte Töpferei ist wieder bewohnt. Hier ist jetzt ein Dentallabor eingezogen, dass zwei junge Leute betreiben. Es wird bis spät in die Nacht gearbeitet und die Lieferwagen fahren auch noch, so dass die Graugänse jedesmal die ganze Nachbarschaft wecken. Im Seniorenheim treffen sie auf Schwester Pia, die sie gleich zum Krippenspiel einlädt. Sie schauen sich noch weiter um und entdecken einen alten Volvo. Er ist sehr verschmutzt und innen stehen Gummistiefel. Beim Dentallabor lernen sie die Inhaber kennen. Alles scheint in Ordnung, doch aus dem Keller kommen Geräusche... und dann verschwindet eine Graugans... jetzt muss etwas geschehen!

(21.11.04) ****

   
   
Der Weihnachtsmann im Tannenbaum (Kinderkrimi ab 10 J.)
(erschienen Aug. 04 - Arene Verlag - ISBN 3401057219 / 10,50 €)

Mirjam und Kate verstehen die Welt nicht mehr: Ihr freund Orhun will plötzlich nicht mehr mit ihnen reden. Sattdessen treibt er sich täglich auf dem Weihnachtsmarkt herum. Was für ein Geheimnis verbirgt er? Die beiden Freundinnen bitten ihren Klassenkameraden, den Hobby-Detektiv Robin, um Hilfe und schnell wird den dreien klar: Orhun kann ihre Hilfe gut gebrauchen...

  Anmerkung:
Der Autor schafft es mal wieder, dass die Vorweihnachtszeit für Kinder und Erwachsene kurzweilig wird. Jeden Tag kann man einen spannenden Teil der Geschichte lesen und am 24. Dezember kommt dann die Bescherung, sprich die Lösung des Falles. Der Autor schreibt ohne brutale Gewalt, aber doch sehr anschaulich was passieren kann, wenn man sich in ein Abhängigkeitsverhältnis begibt und nicht den Mut findet sich den Erwachsenen anzuvertrauen. In dieser Geschichte wird das Wort "Freundschaft" sehr groß geschrieben, denn Freunde die einen nicht fallen lassen, sind rar. Der Verlag hat das Buch toll illustriert und ein sehr schönes passendes Cover gefunden. Die Schrift ist sehr gut lesbar.
Fazit: Kinderkrimi vom Feinsten. Sehr empfehlenswert!

zur Geschichte:
Pünktlich am 1. Dez. fällt Schnee. Darüber freuen sich Mirjam und Kati. Sie leben mit anderen Kindern zusammen in der Schellenburg. Aus unterschiedlichen Gründen können die Kinder nicht bei Eltern oder Verwandten leben. Die Heimleiterin Dr. Petra Beller - von den Kindern liebevoll WauWau genannt - ist beliebt. An diesem Tag fällt den beiden auf, dass Orhun, ihr Freund, schlechte Laune hat. Aus seine Zimmerkollegen Jonas und Lasse kommen nicht an ihn heran. Aber er besitzt plötzlich ein Handy. Conny, die auch zuständig ist für die Post im Heim, erzählt den Mädchen von Briefen im Park. Dann erweist sich Orhun beim Handball als Torwart, auch noch als völliger Versager... Was ist nur los mit Orhun? Die Mädchen wenden sich an Robin. Er ist Amateurdetektiv mit einer Lesermütze und hat schon so manches Verbrechen gelöst. Jetzt bilden die drei ein Team und folgen Orhun... zum Weihnachtsmarkt... in Tannenbäume... und zu geheimen Briefkästen... In was ist Orhun verwickelt???

(21.11.04) *****

   
   

Das schwarze Kloster (ab 13 J.)
(erschienen Juli 03 - Thienemann Verlag - 288 S - ISBN 3522175980 / 14,90 €)

Der junge Restaurator Elias Bronny erhält den Auftrag, in einem Kloster ein mittelalterliches Gemälde zu restaurieren. Doch schon bald stellt sich heraus, dass es sich dabei keineswegs um einen normalen Auftrag handelt: In Kloster Siebenblut geht nämlich einiges nicht mit rechten Dingen zu, und irgendwie wird Elias den Verdacht nicht los, dass das alles mit dem merkwürdigen Gemälde zusammenhängt ...
  Anmerkung:
Der Autor hat eine interessante Geschichte geschrieben, der es dennoch die meiste Zeit an Spannung fehlt. Um die Story zu begreifen wird vom Leser viel Wissen vorausgesetzt, besonders im Bereich der Bibel. Die Gespräche der Hauptprotagonisten (Elias und Abt Rochus) über Bibel, Sternenbilder und Götter sind oftmals schwer verständlich. Der Leser sollte es nicht scheuen ein Nachschlagewerk zu benutzen. Erstaunlich auch die Altersangabe 13 Jahre. Hier setzt der Autor wirkliche Reife der Leser voraus, denn die eindeutigen Sexszenen, das ständige Rauchen und der Alkoholgenuss passt im Grunde nicht zu den heutigen Jugendschutzgesetzen. Der Autor bleibt dem Leser am Ende viel schuldig. Denn schlecht nachvollziehbar ist es, ob die Story reine Fiktion darstellen soll oder eine abenteuerliche Geschichte.
Fazit: Der Klappentext verspricht mehr

zur Geschichte:
Elias Bronny erwacht nach einer Feier mit einem schweren Kopf und kann sich an wenig erinnern. Sicher ist nur, dass Hartwig harte Drinks gemixt hat und mit Sybille hat er sich gestritten. Von Beruf ist er Restaurator und im Moment liegen keine Aufträge an. Doch an diesem Morgen findet er ein Fax vor. Vom Kloster Siebenblut, Abt Rochus. Ein Tafelbild im Kloster muss dringend restauriert werden und man aktzeptiert jeden Preis. Elias begibt sich zu seiner Bank, um für die weite Fahrt flüssig zu sein. Sein Konto ist hoffnungslos überzogen. Dennoch hat der Bänker ein Einsehen und die Fahrt startet. Die Reise in die Eifel ist anstrengend und um den Weg zu finden fragt er nochmals in einem Wirtshaus nach. Als er endlich vor dem Kloster steht, ist er den Tränen nahe. Ein Steinhaufen. Man hatte ihn gelingt, ein übler Scherz. Doch dann sieht er das schwarze Kloster und an der Tür erwartet ihn Abt Rochus. Sieben Mönche leben im Kloster, sie sind Schweiger und Träumer. Nur zu ihren Messen sprechen sie Gebete und Singen. Elias wird untergebracht in einem Gästezimmer und die Ausstattung entspricht seinen Vorstellungen. Selbst sein Lieblingswhisky und entsprechende Zigarren findet er vor. In der Bibliothek erwartet ihn das Tafelbild. Die Himmelfahrt des Propheten Elias. Es ist schwer beschädigt und wird sein ganzes Können verlangen. Dieses Bild lässt ihn in den kommenden Tagen an seinem Verstand zweifeln. Es verändert sich immer wieder und der Abt kommt ihm vor wie ein Seher, ein Prophet der bereits die Zukunft kennt und Gedanken lesen kann. Beides wird ihm unheimlich und auf eigene Faust versucht er dem Geheimnis des schwarzen Klosters auf den Grund zu gehen...

(01.07.05) ***

   
   
Eiskalte Gauner und ein cooler Detektiv - 3 Krimis (Kinderkrimi ab 8 J.)
(erschienen Jan. 03 - Arena Verlag - 264 S - ISBN 3-401-05266-7 / 12,50 €)

Drei spannende Fälle für Krimifans. Meisterdetektiv Siggi Sonne löst jeden Fall. Wer die dreisten Supermarkt-Diebe sind zum Beispiel. Die sind nämlich nur ganz unscharf von einer Überwachungskamera aufgenommen worden. Oder was es mit dem Spuk in einer alten Villa auf sich hat - der »Verschwörung um Mitternacht«. Und Siggi enttarnt sogar den »Täter mit der Maske«. Ein echter Meisterdetektiv eben. Mit Bildern von Silvio Neuendorf.

  Anmerkung:
Auch dieses Buch kann man bedenkenlos den jüngsten Lesern empfehlen. 3 Detektivgeschichten voller Spannung und Action erwarten den Leser. Die kleinen Protagonisten kommen groß heraus und zeigen den Erwachsenen wie man Täter fasst. Der Arena Verlag bietet ein wunderbares Schriftbild und Silvio Neuendorf hat die Geschichten mit tollen Bildern zum Leben erweckt.
Fazit: Kinderkrimi voller Spannung. Sehr empfehlenswert!

zu den Geschichten:
Der Meisterdetektiv und die doppelten Diebe:
Siggi Sonne ist der Meisterdetektiv und trifft sich in der Pause mit Sebastian, Carsten und Siggi. Sie sehen, dass die Klassensprecherin Katharina mit Elias ein Gespräch führt. Er scheint Probleme zu haben. Elias ist neu in der Klasse, seine Mutter ist vor kurzem verstorben. Sein Hund Bruno musste ins Tierheim, da der neue Vermieter keine Tiere will. Man muss nachdenken, wie man helfen kann. Doch Siggi sonne liest in der Zeitung eine interessante Nachricht. "Dreiste Diebe" mit einem unscharfen Foto. Elias glaubt in einem der Täter seinen Bruder zu erkennen. Ein neuer Fall für Siggi Sonne. Er entschlüsselt eine geheime Email, schaut sich im Supermarkt um und landet im Tierheim...

Der Meisterdetektiv und die Verschwörung um Mitternacht:
Es sind Pfingstferien. Zeit zum ausschlafen. Pustekuchen. Klassenkamerad Lukas meldet sich und hat einen wichtigen Auftrag für Siggi Sonne. Im Haus seines Opas spukt es. Opa Karl war früher Richter und Lukas verbringt bei ihm die Ferien. In der Nacht war im Park ein Löwe und aus dem Keller kamen Geräusche. Es handelt sich um keinen Jux, der Spuk der Nacht hat eine Bedeutung. Siggi Sonne sucht nach Motiven und schaut sich in der näheren Umgebung um. Wer jagt dem alten Mann Angst ein? Hat die Großgärtnerei etwas damit zu tun? Oder die eigene Verwandtschaft?

Der Meisterdetektiv und der Täter mit der Maske:
Freitag der 13. ist ein echt bescheidener Tag für den Meisterdetektiv. Nicht läuft rund. Schlechte Mathearbeit, Stress mit Schulkameraden und zum Mittag auch noch Gemüsesuppe. Dann ein Anruf von Jette. Ihrer kleinen Schwester Simone wurde der Roller gestohlen und sie behauptet steif und fest, es war Mickey Mouse. Bei der Polizei liegen bereits mehrere Diebstahlanzeigen vor. Mirijams kleinem Bruder wurden von einem Monster die Inliner gestohlen. Siggi Sonne schaut sich den Tatort, der Spielplatz, näher an und findet die ersten Spuren...

(17.04.06) *****

   
   
Die rätselhaften Nikoläuse (Kinderkrimi ab 10 J.)
(erschienen Sept. 02 - Arena Verlag - ISBN 340102260 / 6,90)

Wer hat Angst vorm Nikolaus? Marcel, Philipp und Jutta jedenfalls nicht! Dabei sind sie sicher, dass unter den roten Mänteln und Mützen nicht nur Studenten und Opas, sondern auch ein paar Gauner stecken.

Dieser turbulente Nikolauskrimi in 24 verschlossenen Kapiteln funktioniert wie ein Adventskalender - und die Spannung steigt vom 1. bis zum 24. Dezember!

  Anmerkung:
Interessant ist die Aufmachung des Buches. Im ersten Moment glaubt man, dass man eine Fehlproduktion gekauft hat, doch dann wird einem bewusst, dass es sich wirklich um ein Original handelt. Alle Seiten sind noch geschlossen durch eine Perforation und müssen je nach Lesegeschwindigkeit erst geöffent werden. Desweiteren wird die Geschichte in 24 Teilen erzählt und die jungen Leser sollten das Buch lesen wie einen Adventskalender, nur ohne Kalorien. Der Schreibstil des Autors ist sehr gut, die Geschichte verständlich und die Personenanzahl eingeschränkt. Besonders gut gefallen hat mir das Cover. Es ist liebevoll und der Geschichte entsprechend ausgewählt worden. Schwarz-Weiß-Bilder zwischen den einzelnen Geschichten zeigen Einblicke in die Story.

Die Geschichte beginnt in der Schule. Marcel und Philipp sind traurig und beunruhigt. Ihre Pokerfreundin Julia ist nicht zum Unterricht erschienen und sie machen sich sorgen. Frau Schniedermann, Julias Mutter ist nicht erstaunt, als die beiden Jungs gleich nach der Schule vor der Tür stehen. Sie gehen zu Julia ins Zimmer und die sagt nur einen Satz. "Ich bin eine Diebin". Erst sind die beiden Freunde baff, aber dann schießen sie ihre Fragen ab. Wieso, weshalb, warum? Juli war am Tag zuvor mit ihrem Bruder Nico im Kaufhaus Compact. An der Kasse erscheint plötzlich der Kaufhausdetektiv und holt aus ihrer Kapuze ein CD. Julia ist erschrocken und ihr Bruder auch. Aber es hilft nichts, sie müssen mit ins Büro und es erfolgt eine Anzeige. Am Abend erscheint Kommissar Somplatzki zu Hause bei Julias Eltern, die noch immer völlig verzweifelt ist und sich zu unrecht verdächtigt fühlt. Die Jungs - wie es halt bei guten Freunden üblich ist - fühlen mit ihr und die Drei beschliessen als Detektive zu arbeiten, um den wirklichen Dieb zu fangen. Der Kommissar hat den Hinweis hinterlassen, das gerade im Kaufhaus, aber auch auf dem Weihnachtsmarkt viel gestohlen wird und man vermutet eine organisierte Bande hinter den Taten.

Am nächsten Tag im Kaufhaus Compact treffen sie nicht nur auf den Kaufhausdetektiv, sondern auch auf einen Weihnachtsmann mit großen Füßen und einen Nico der als Knecht Ruprecht verkleidet ist. Was hat das zu bedeuten? Die Recherchearbeiten der jungen Detektive führen sie an den alten Hafen zu einem rostigen Kahn mit dubiosen jungen Leuten und auf dem Weihnachtsmarkt laufen eigentlich zu viele Nikoläuse herum...

Sehr spannend geschrieben. (20.12.03) ****

   

Die Großstadtfüchse und der Hai (Kinderkrimi ab 8 J.)
(erschienen Jan. 01 - Thienemann Verlag - 121 S - ISBN 3522174089 / 7,90 €)

Den sechs Großstadtfüchsen ist in der Nähe ihres Geheimverstecks ein Hund zugelaufen. Klar, dass sie sich um den kümmern wollen! Aber der Hund ist ganz aufgeregt, will den Großstadtfüchsen etwas zeigen - und führt sie mitten hinein in ihr nächsten Abenteuer.

  Anmerkung:
Der Autor setzt in dieser neuen Geschichte auf zwei wichtige Worte: Verantwortung übernehmen und Hilfsbereitschaft. Da ist er bei seinen kleinen Hauptprotagonisten an der richtigen Adresse und die jungen Leser können einen Einblick bekommen, wie man helfen kann und was Verantwortung für einen Hund bedeutet. Viel Spannung kommt auf, doch der Autor lässt seine kleinen Protagonisten nicht blindlinks herumlaufen, sondern spürt genau den Moment auf, wo die Kinder die Polizei einschalten. Am Ende der Geschichte kommen die Füchse endlich dazu ihre Gemeinschaftskasse sinnvoll anzulegen. Und nun ratet mal wofür?
Fazit: Spannend und lehrreich. Locker und fließend erzählt. Empfehlenswert!

zur Geschichte:
Otto Fuchs ist stinksauer auf seinen Opa. Wieder einmal hat er ihn bei den Hausaufgaben getriezt. Um sich abzureagieren wandert er zum Geheimversteck der Großstadtfüchse. Heute gibt es nur einen Punkt auf der Tagesordnung: Wie wird die Gemeinschaftskasse eingesetzt! - Ihr Geheimversteck befindet sich auf dem stillgelegten Zechengelände und ist ein großer Turm. Sie haben ihn sich wohnlich hergerichtet und treffen sich regelmäßig. Kurz nach ihm kommen Bess, Jockel und Marie. Noch sind Nobby und Max Cowboy nicht in Sicht und Otto hat keine Lust lange auf sie zu warten. - Nobby und Max Cowboy nehmen den Weg über die alten Schienen des Güterbahnhofs zum Geheimversteck. Plötzlich winselt es und die Jungen erstarren. Im Gebüsch liegtein Wolf. Ob der verletzt ist? Kommt der aus dem Zoo? Schnell sind die Freunde alarmiert und nun schauen alle erstaunt ins Gebüsch. Doch schnell entpuppt sich der Wolf als Hund. Er ist sehr durstig und hungrig, so dass schnelle Hilfe von Trude Tomatscheks Laden benötigt wird. Der Hund kommt langsam zu Kräften. Wurde er vielleicht ausgesetzt? In ihrem Stadtrevier kennen die Füchse alle Menschen und Tiere. Der Hund ist ihnen unbekannt. Sollten sie zum Ordnungsamt gehen? Oder die Polizei einschalten? Das Tierheim? Doch der Hund nimmt ihnen die Entscheidung ab und führt sie zu den verwilderten Schrebergärten. Dort ist eine verfallene Blockhütte und in der etwas geöffneten Tür entdecken sie ein menschliches Bein... Der Schreck ist groß, doch nun beginnt ein neues Abenteuer der Füchse und sie geben ihr letztes...

(08.11.05) ****

   
   
Der Kater zeigt die Krallen (Jugendkrimi ab 13 J.)
(erschienen März 00 - Arena Verlag - 330 S - ISBN 3401021079 / 7,50 €)

Ein toter liegt in einem knallgrünen Porsche im aaper Wald. Niemand kennt seinen Namen, niemand weiß ein Motiv. Auch Kommissar Katzbach von der Düsseldorfer Mordkommission ist zunächst ratlos. Rauschgift, eine Kette von systematischen Autodiebstählen, ein Mord. Katzbach ahnt, dass es hier einen Zusammenhang gibt.

Kaum hat Katzbach den Fall um den toten im Wald gelöst, bittet ihn die Essener Polizei um Antshilfe. Der Sohn eines Kriminalhauptmeisters aus dem Rauschgiftdezernet hat ganz schön Dreck am Stecken.

  Anmerkung:
Für einen kleinen Preis gibt es auf 330 Seiten Lesevergnügen pur. Autor Jo Pestum lässt den großen Detektiv Katzbach gleich zweimal in knallharten Fällen ermitteln. Der Hauptprotagonist ist nicht einfach zu nehmen, eigentlich mehr ein Eigenbrödler und meistens kann das Team seinen Gedankengängen nicht folgen. Doch gerade durch diese Eigenheiten hat sich der Kommissar einen Namen gemacht und zieht seine Leserschaft in den Bann. Spannung ist angesagt.
Fazit: Jugendkrimi! Leicht explosiv, mit viel Action. Empfehlenswert!

zu den Krimis:
Der Kater zeigt die Krallen:
Kommissar Katzbach, Chef der Mordkommission Düsseldorf wird nachts von Inspektor Swoboda geweckt. Im aaper Wald sitzt in einem grünen Prosche eine männliche Leiche. Am Tatort ist bereits Inspektor Picht. Es handelt sich um Profiarbeit, der Mann wurde getötet durch Autoabgase. Wahrscheinlich stand das Opfer unter Drogen. Papiere wurden beim Toten nicht gefunden. Die Halterin des Fahrzeugs ist Cornelia Nesch. Das sind wenig Anhaltspunkte für die Ermittler. - Chris Marquardt, Azubi, erhält an seinem Arbeitsplatz einen Liebesbrief von Ellen. Einladung zum Date. Und damit begeht er einen unverzeihlichen Fehler. Jemand versucht den Jungen in ein Verbrechen hineinzuziehen. Statt Tanz, Musik und Drinks, gibt es pikante Fotos und Schläge. Plötzlich ist Chris ein Verbrecher. Tarzan und Goethe entkommen beim Aufbruch eines Autos, doch Chris wird geschnappt. Er verliert seine Lehrstelle und hat mächtig viel Wut, als er erkennt, dass er hereingelegt worden ist. - Kommissar Katzbach weiß jetzt, dass es sich bei dem Toten um Paul van Einem, Holländer handelt, der in der Szene den Spitznamen "Haschpappi" hatte. Er besucht den Arbeitgeber von Chris. Der Brief wurde nicht abgegeben, sondern von einem Kollegen als Scherz überreicht, nur der ist plötzlich verschwunden... Tarzan und Goethe probieren es mit einem neuen Date mit Chris... und beim Lord wird eingebrochen. Plötzlich sind alle KFZ-Briefe verschwunden... für Katzbach ist es klar: Hier ist etwas oberfaul...

Der Kater und der Tag des Tigers:
4 Motorradfahrer erschrecken Paul Gerizzen zu Tode. Noch bevor die Jungen verschwinden können, ist die Polizei dort und Hans-Joachim Rother, des Vater beim Rauschgiftdezernat arbeitet, wird verhaftet. Ein Zettel führt zu einem gesuchten Verbrecher. die Fliege, Leo Sagitta. - Auch das ist ein Grund mit, warum die Kripo Essen, Katzbach um Amtshilfe bittet. Aber in erster Linie geht es darum, ob ein Beamter in den Fall verwickelt ist. Ein schwieriger Fall, mit vielen Fallen. Katzbach muß mit einem neuen Team arbeiten und auch das bringt Probleme mit sich. Sehr bald ist er schon überzeugt, dass die 4 Jungen reingelegt worden sind. Sie wurden benutzt, weil jemand den Toten zum schweigen bringen wollte. Doch wer kommt dafür in Frage? Wirklich Sagitta? Ist das sein Stil? Katzbach durchsucht nochmals gründlich die Wohnung des Toten und findet Geld. Außerdem zwei Splitter, die wahrscheinlich zu einer Statur gehören... wo wurde Kunst entwendet? Und warum verschwindet Hanjo Rother?

(01.01.07) ****

   
   

Die Großstadtfüchse und der Hai (Kinderkrimi ab 8 J.)
(erschienen Febr. 95 - Thienemann Verlag - 124 S - ISBN 3522168925)

Sie beobachten heimlich den Unbekannten, der durch das Dickicht hinter der alten Zechenmauer schleicht. Sie entdecken das Versteck im hohen Gras. Sie hören die Gerüchte, die im Stadtviertel gemunkelt werden. Der Spürsinn der Großstadtfüchse ist längst erwacht!

  Anmerkung:
Eine sehr spannende und unterhaltsame Kinderstory. 6 Kinder jagen durch ihr Viertel, sind allen bestens bekannt und können somit viele Informationen bekommen. Ohne Brutalität und Leichen kommt sehr viel Spannung auf, bei der Jagd nach dem Täter und besonders nach seinen Motiven. Der leichte, lockere Plauderton des Autors lässt Raum zum Schmunzeln und macht die Story gut verständlich.
Fazit: Toller Kinderkrimi

zur Geschichte:
Im Stadtviertel wird vieles geboten und Bess wartet an der Tanstelle auf ihre Freunde. Doch die sind heute verhindert. Nobby Nase muss auf die Geschwister aufpassen und bei Otto gibt es Familienprobleme. Maria Fledermaus hilft im Eiscafe, Max Cowboy legt einen Familienabend ein und Jockel betätigt sich als Tapezierer. Bess geht allein zum roten Turm, dem Geheimversteck der Großstadtfüchse auf dem stillgelegten Zechengelände. Sie befindet sich noch auf der Mauer, als sie einen Schatten sieht, der hin und her huscht. - Am nächsten Tag ist diese Entdeckung das Hauptgespräch bei den Großstadtfüchsen. Wer wagt sich auf ihr Gelände? Was wollte die Person? Es wird der Beschluss gefasst nachzusehen, was die Person versteckt haben könnte. Unter einer Grassohle finden sie einen Koffer, der diverse Gegenstände, darunter auch Schmuck und Bargeld enthält. Woher kommen diese Sachen? Ist das heiße Ware? Gibt es eine Belohnung? Es wird ein Plan entwickelt und nun steht das Grundstück ständig unter Beobachtung der Füchse... doch nicht nur dort halten sie ihre Augen und Ohren offen. Im Viertel passieren merkwürdige Dinge. Das Pastor verliert sein Portemonai, die Imbissangestellte Melanie kann ihre goldene Uhr nicht wieder finden... doch die Großstadtfüchse sind schlau...

(01.02.05) ****

   

 

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© Friedrich Sulzer