Claudia Rheinstädt

 

Die Schwiegertochter
(erschienen Mai 01 - Videel Verlag - 149 S - ISBN 3935111827 / 8,50 €)

Die Chefsekretärin Claudia verliebt sich in ihren Bos, den Wirtschaftsprüfer Jörg Rheinstädt und es kommt zur Heirat. Claudia weiß nicht, dass ihr Ehemann völlig unter der Herrschaft seiner psychisch kranken Mutter steht.

Als Claudia schwanger wird und sich gegen die von der Schwiegermutter geforderte Abtreibung wehrt, bekommt die Ehe erste große Risse. Claudia erkennt, dass eine Rettung ihrer Ehe nur möglich ist, wenn die Schwiegereltern verschwinden. Unfälle müssen her.

  Anmerkung:
Die Autorin hat aus ihrer Sicht das traute Familienglück mit Schwiegereltern erzählt. Wenn man dieses Buch gelesen hat, steigt die Vorstellungskraft warum Schwiegertöchter zu Mörderinnen werden können. Die Autorin schreibt fließend, erzählt spannend, wirkt nie dramatisch, aber oftmals bissig. Das Buch schwankt lange zwischen Liebesglück und Drama, aber am Ende bin ich mir sicher das ich einen Krimi gelesen habe - einen Familienkrimi. Einmal mit dem Lesen gestartet kann man nicht mehr aufhören.

Claudia fühlt sich wohl in ihrem Singleleben. Sie hat eine eigene Wohnung, ein Auto und ein Job als Büroleiterin in einem Wirtschaftsbüro. Das Leben ist wunderbar. Zu ihrer Schwester Susanne und Ehemann Konrad besteht ein guter Draht. Familie und Kinder sind für sie in weiter ferne. Das ändert sich auch nicht als Jörg Rheinstädt als Wirtschaftsprüfer seine Tätigkeit in ihrer Kanzlei aufnimme. Die anderen Damen sind völlig begeistert von dem gutaussehenden Juniorchef. Aber, wenn es um Überstunden geht, steht immer nur Claudia zur Verfügung. Die ersten Einladungen lehnt sie noch tapfer ab, doch irgendwann kommt es zum ersten gemeinsamen Abendessen. Den ganzen Sommer über treffen sie sich heimlich, doch schon bald lässt sich die Affäre im Büro nicht mehr verheimlichen. Im ersten Jahr ihrer jungen Liebe fährt jeder für sich in Urlaub, doch schon im nächsten Jahr wird es eine traumhafte Zeit an der Algarve. Claudias Eltern kennen Jörg bereits und sind begeistert, wie auch Schwester Susanne, aber Konrad ist skeptisch - ein Muttersöhnchen...

Dann lernt Claudia ihre Schwiegereltern und den Sohn von Jörg kennen. Er heißt Albert. Ist völlig unselbstständig und wir mit 6 Jahren noch gefüttert, vielmehr gestopft. Von Anfang an ist es an Fiasko und Jörg spürt es, aber er kann sich nicht gegen seine Mutter wehren. Sie ist schwer herzkrank und bei jeder Gelegenheit kommt ein Anfall. Doch die beiden heiraten, Jörg macht sich selbstständig, Claudia arbeitet im Büro mit. Am Anfang scheint es gut zu laufen, aber dann kommen immer Spitzen der Schwiegermutter und als Claudia schwanger wird versucht Jörg und sein Vater sie zur Abtreibung zu zwingen... sogar vor einer Entführung schrecken sie nicht zurück... Claudia gibt nicht auf, will um den Mann und ihr Kind kämpfen, doch die Schwiegermutter ist stark und zäh.... mehr wird nicht verraten

(10.02.04) ****

   
 

 

 

 

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© Friedrich Sulzer