Hans-Jürgen Rusch
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Gekapert (Ostsee-Krimi) (Febr. 13 - Gmeiner Verlag - 405 S. - ISBN 978-3839213735 / 11,99 €) Nachdem die Raketenkorvette Hans Beimler 20 Jahre in Peenemünde lag, wird sie im August 2011 nach Dänemark überführt. Planmäßig verlässt der Schleppzug den Hafen und läuft an der Küste Rügens nach Norden aus. Kap Arkona ist passiert, da kapert eine Crew das Schiff, versenkt den vorausfahrenden Schlepper und die Korvette verschwindet in den Weiten der Ostsee. Bundespolizei und Marine starten eine groß angelegte Suchaktion nicht wissend, dass ein verheerender Terroranschlag droht. |
Anmerkung: Autor Hans-Jürgen Rusch stellt in den Mittelpunkt seines Buches die „Hans Beimler“, ein Museumsschiff, das in Peenemünde liegt. Hierfür hat er sich ein Szenario erdacht, dass von der Regierung über Marine und Protagonisten 36 Stunden alle in Atem hält. Die aufregenden Ereignisse verfolgt der Leser aus den Orten Stralsund, Cuxhaven, Glücksburg und auf der Ostsee. Ein
spannender, ein packender Krimi auf der Ostsee. Sehr empfehlenswert! |
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Neptunopfer
(Nordfriesland-Krimi) (Febr. 11 - Gmeiner Verlag - 418 S. - ISBN-13: 978-3839211281 / 11,90 €) Bei einem Einbruch in die Bremer Kreuzfahrt-Reederei TransOzeana wird ein Wachmann lebensgefährlich verletzt. Kommissar Marc Müller vermutet, dass vertrauliche Passagierdaten gestohlen wurden. Sein Verdacht scheint sich zu bestätigen, als kurz darauf ein Erpresserbrief eintrifft. Wenige Stunden später stirbt auf dem TransOzeana-Kreuzfahrtschiff RüGEN ein Urlauber, als er während der Neptuntaufe in den Pool springt. Was zunächst nach einem Unfall aussieht, entpuppt sich bald als kaltblütiger Mord ... |
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Anmerkung: Autor Hans-Jürgen Rusch hat einen kompakten Krimi geschrieben zwischen Nord und Ostsee, der keine Wünsche offen lässt. Mit dem Autor befinden wir uns an Land und auf dem Wasser, denn Ausgangspunkt ist eine Seereise mit skurrilen Menschen. Was wie ein Unfall ausschaut entwickelt sich zu einer Mordserie und an Verdächtigen und Motiven mangelt es nicht. Viele Spuren führen ins Nichts. Der Autor lässt seine Protagonisten Gefahren bestehen. Er schreibt gut verständlich und löst am Ende alle gesponnen Fäden auf. Oberkommissar Marc Müller wird in die Reederei TransOzeana gerufen. Mit dem Leiter der Haustechnik untersucht er den Überfall auf einen Wachmann. Dabei hat eine fremde Person Einsicht in die Passagierlisten genommen. Nur wenig später wird er auf das Kreuzfahrtschiff "Rügen" der Reederei gerufen. Während der Neptuntaufe stirbt Ronald Helmers. Gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Dagmar und Schulfreundin Corinna unternimmt er die Reise. Der Gerichtsmediziner klärt schnell auf: kein Unfall, es war Mord. Genickbruch. Dagmar kann es nicht glauben und ihr erster Verdächtiger ist Gronau. Zuletzt hatte er ein Gespräch mit Ronald und es ging - wie immer - um die Gründung der Privatschule. Sie wusste auch, dass Gronau, zuständiger Amtsleiter, weitere 2 Mio. gefordert hatte für den Genehmigungsantrag. Ist er ein Mörder? Dagmar bekommt Drohbriefe, wird in eine Falle auf dem Schiff gelockt und von einer Frau angegriffen. Sie fühlt sich hilflos, dennoch gibt sie nicht auf den Mörder ihres Freundes zu finden. An Land puzzeln die Ermittler, denn plötzlich wird die Reederei erpresst. Viel Arbeit an Land und auf dem Wasser. Fazit: ausgezeichneter Krimi zwischen Nord- und Ostsee. Sehr empfehlenswert! (19.05.11) ***** |
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© Friedrich Sulzer