Joe Schlosser
Wille
zur Macht (Nicaragua-Bremen-Krimi) (Okt. 09 - Schardt Verlag - 208 S. - ISBN-13: 978-3898414944 / 12,80 ) Nicaragua 1985.
Die USA unterstützen die paramilitärische Terrorgruppe
Contras bei ihrem Kampf gegen die als kommunistisch
erachtete sandinistische Regierung. Um die Bevölkerung
vor den Angriffen der Contras zu schützen und den
gesellschaftlichen Wandel voranzutreiben, macht sich
Christian Dunker als Brigadist auf den Weg in das
Grenzgebiet Nicaraguas. Noch ahnt er die weitreichenden
Folgen seines Handelns nicht. |
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Anmerkung: Autor Joe Schlosser hat einen guten Krimi geschrieben in dem es wirklich um Macht geht. Für diese Macht geht man über Leichen, bedroht Beamte und sorgt für falsche Spuren. Im ersten Teil des Buches geht es nach Übersee, denn hier wird die Grundlage gelegt für die 20 Jahre später folgenden Ereignisse in Bremen. Aufmerksame Bürgerin läuft den Beamten die Tür ein, da sie keinen Kontakt mehr hat zu ihrem Nachbarn. Die Polizei öffnet die Wohnung und findet die Leiche von Christian Dunker. Leiterin der Mordkommisson Bremen, Mechthild Kayser kümmert sich gerade um den Praktikanten Harald Strehlow, als sie zum Tatort gerufen wird. Das Opfer wurde gefoltert, dem Staat stand es kritisch gegenüber. Schneller als es Kayser lieb ist schaltet sich das Kommissariat für politische Straftaten ein. Kurt Roder sieht den Mörder in der Rechten Szene. Als kurze Zeit später ein Kollege verletzt im Krankenhaus liegt und auf eine Mitarbeiterin ein Anschlag verübt wurde, ist auch Kayser davon überzeugt. Doch ein Bauchgefühl sagt ihr auch in andere Richtungen zu ermitteln. Eine Spur führt nach Riga und die ist heiß... und auch wieder tödlich. Das Team muss verdeckt ermitteln um wirklich zum Zuge zu kommen, denn die Mächtigen sind ihren auf den Fersen. Fazit: interessant und überraschend (06.06.10) **** |
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© Friedrich Sulzer