Gerard Schwyn

Sprengstoff in Basel
(erschienen Mai 05 - Schardt Verlag - 159 S - ISBN 3898411907 / 12,80 €)

Der geniale Wissenschaftler und Agrar-Chemiker Victor Szabowsky stößt bei seinen Forschungen zufällig auf ein schreckliches Gift: Schon eine geringe Menge in der Wasserversorgung einer Stadt würde sich verheerend auswirken und könnte, sollte es in die falschen Hände geraten, eine ungeheure Bedrohung darstellen. Daß der Chemiker ein Gegengift entwickelt, macht die Angelegenheit für die internationale Politik und Wirtschaft nicht eben uninteressanter. Die Geheimdienste schalten sich ein und auf rätselhafte Weise verschwinden aus der Wohnung des Chemikers wichtige Dokumente. - Wer steckt hinter dem Diebstahl, und welche Interessen spinnen sich um das Gift und seinen möglichen Einsatz? Es beginnt ein spannender Wettlauf der Ermittlungen, in dem sich unter anderem Agenten der russischen Wirtschaftsspionage SWR und der CIA in die Quere kommen...

  Anmerkung:
Der Autor hat seinen Krimi flott geschrieben, so dass der Leser ein wirkliches Lesevergnügen hat. Leider trifft die Bezeichnung "Agenten-Thriller" nicht so ganz die Story. Sie ist in vielen Bereichen spannend, die Jagd lässt sich gut verfolgen, doch verflacht die Story immer wieder. Nach jeder Verfolgung, Ermordung, Entführung und wieder Befreiung wird der Leser mit Banalitäten gefüttert. In diesem Krimi kann niemand kochen, Restaurantbesuche stehen jeden Tag auf dem Programm. Das Ende des Buches ist tragisch und natürlich gibt es Gewinner und Verlierer.
Fazit: locker und leicht zu lesen, ohne große Dramatik

zur Geschichte:
Max Bachmann, Leiter einer Abteilung in einem großen Konzern befindet sich auf der Fahrt zu seinem Haus, seiner Familie. Mit seinem Jaguar baut er fast einen Unfall, da er immer noch in Gedanken dem Telefonat mit dem erpresserischen Anruf nachhängt. Hätte er doch vor einem Monat auf dem Kongress in Paris geschwiegen. Durch seinen Mitarbeiter, den Chemiker Victor Szabowsky wurde in seiner Abteilung ein Kampfgift entwickelt mit dem Arbeitscode BCCN, und in der Weiterentwicklung ein Neutralisierungsmittel mit dem Code BCPH. Diese Sache war bislang Top Secret und erst in den nächsten Tagen wollte er den Vorstand genauer informieren. - Chemiker Victor Szabowsky hat zu seinem Entwicklungsprofjekt einige Unterlagen mit nach Hause genommen. Er erhält einen Anruf, mit der Bitte ein Päckchen aus Polen bei Herrn Beck im Hotel abzuholen. Dabei handelt es sich um Familiendokumente seines Vetters Wenzel. Victor kämpft mit sich, denn er wird von den Israelis erpresst. Sie wollen an die Daten und Formeln gelangen. Er fährt trotzdem hin, versteckt aber einige wichtige Dokumente. Als er zurück kommt sind die restlichen Unterlagen fort. Er informiert umgehend Max Bachmann und der ruft seinen Vorgesetzten Paul Stahl an. Jetzt wird die Firma Silent View, Peter Ankli eingeschaltet, der weltweite Verbindungen hat. Eines ist sicher: Victor muss geschützt werden. Dafür kommen die Agenten Rey Werner und Jane Wilson... eine Jagd mehrere Geheimdienste und Organisationen auf die Formeln beginnt...

(19.07.05) ***

   
   

 

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© Friedrich Sulzer