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Der
vierte Tag
(erschienen Dez. 04 - Piper Verlag - 247 S -
ISBN 3492261272 / 7,95 )Geiselnahme auf der
Intensivstation! Die Forderung: eine Million Euro oder
ein toter Arzt für jeden Patienten, der von nun an
stirbt. Dr. Hoffmann wird bald klar, daß daneben eine
ganz andere, schier unerfüllbare Forderung steht. Und
mehr noch, daß die größte Gefahr gar nicht von den
Geiselnehmer ausgeht.
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Anmerkung:
Der Autor spielt mit dem Leser um Aufmerksamkeit für
seine interessante Story und deren Lachmuskeln. In
einigen Szenen kann der Leser gar nicht ernst bleiben,
obwohl die gesamte Situtation auf der Intensivstation
sehr angespannt ist. Mit seinem Hauptprotagonisten (Dr.
Felix Hoffmann) zeigt er viele Facetten der menschlichen
Seele auf. Angefangen bei Humor, scharfen Nachdenken bis
zum geschickten Taktieren gelingt dieser Person fast
alles. Allerdings nicht ohne sich dabei ständig am
Abgrund zu befinden. Die Story baut sich langsam auf und
die Motive für das Täterverhalten werden immer
deutlicher. Fazit:
Am Ende des Buches kann der Leser sicher sein ein humorig-sarkastisches
Werk in den Händen gehalten zu haben, in dem es auch an
Spannung nicht fehlt. zur Geschichte:
Humana-Klinik, Intensivstation: Oberartz Dr. Felix
Hoffmann, Chefarzt Dr. Zentis, sowie Schwester Renate und
Schwester Käthe betreuen 3 Patienten. Eigentlich ist
für Dr. Hoffmann Dienstschluß, doch dazu kommt es nicht
mehr, denn ein Blinder mit Rucksack und Pistole, sowie
einem Schäferhund bedroht plötzlich das Klinikpersonal.
Prof. Zentis Blicke sind eindeutig. Die Schuld an dieser
Situtation trägt Dr. Hoffmann, schließlich ist er
Sicherheitsbeauftrager der Klinik. Doch wie immer
scheitern alle guten Ideen am Geld, auch beim neuen
Gesellschafter Vital GmbH. Selbst der Pförtner fiel den
Sparmaßnahmen zum Opfer. Und nun befinden sie sich in
dieser Situtation. Der Blinde lässt sie mit Hilfe von
Schwester Renate fesseln an den Heizkörper. Die Handys
werden eingesammelt. Dann verteilt der Täter Päckchen,
deren Inhalt Sprengstoff ist und jeder bekommt einen
Gürtel mit Sprengstoff um den Leib. Versuche von
Kollegen auf die Intensivstation zu gelangen, scheitern
und dann ist auch schon die Polizei eingeschaltet. Mit
denen spricht aber nicht der Täter, sondern einer seiner
Geiseln. Der Täter fordert 1 Million. Mittlerweile
treffen Presse und Fernsehteams ein. Dr. Hoffmann denkt
über das Motiv nach und auch darüber, wie man die
Versorgung der Patienten sicher stellen kann. Aber der
Täter erweist sich nicht als Unmensch, lässt Visiten zu.
Schon bald spürt er, dass der Täter nicht blind ist und
sich um den aussichtslosesten Fall der Station am meisten
kümmert... gibt es hier eine Verbindung?
(06.08.05) ****
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