Uwe Voehl
Der Kuss
der Medusa (phantastischer Krimi) (Mai 09 - KBV Verlag - 237 S. - ISBN 978 3940077585 / 9,90 ) Eigentlich scheint Malte Wallbusch bereits in jungen Jahren alles erreicht zu haben, was man sich nur erträumen kann: Die eigene Firma, den Porsche, die ehemalige Miss Eifel an seiner Seite und ein romantisches altes Haus auf dem Lande. Sein vierzigster Geburtstag soll ein rauschendes Fest werden - aber es erscheinen nicht nur willkommene Gäste. Brigitte, die er vor Jahren hat sitzen lassen, brüskiert die Gesellschaft und hinterlässt bei ihrem Abgang unbemerkt eine kleine metallene Medusenplakette - Oberflächlich hält Wallbuschs Glückssträhne an. Seine Werbeagentur erhält einen lukrativen Auftrag, seine Verlobte verrät ihm zu seiner Freude, dass er Vater wird, jedermann sucht seinen Rat und seine Freundschaft, und im Keller seines Hauses entdeckt er sogar einen alten Goldschatz. Aber unmerklich kriechen finstere Schatten über Wallbuschs Leben. - Die Nachbarn sprechen plötzlich häufig von einer rothaarigen Hexe, die sich im Eifelwald unweit seines Hauses verborgen halten soll. Sie erschreckt vorbeirasende Autofahrer. Eines Tages fordert die geheimnisvolle Fremde sogar ihr erstes Todesopfer: Der Wagen von Wallbuschs Nachbarn überschlägt sich bei dem Versuch, ihr auszuweichen. - Als Malte die Balken seines alten Hauses streicht, stößt er unverhofft auf Brigittes Geschenk: die Medusenplakette. Als er sie entfernt, verwandelt sich sein Leben in eine Hölle. - Der Horror in der Eifel bekommt eine neue Dimension ... |
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Anmerkung: Bemerkenswert und nachvollziehbar. Autor Uwe Voehl hat einen phantastischen Eifelkrimi geschrieben, der nicht nur in einer utopischen Welt spielt, sondern immer wieder sehr bodenständig wird und Land und Leute mit einbezieht. Somit ist der gesamte Plot für den Leser sehr interessant und es macht Freude hinter das Motiv zu kommen, das so alt ist wie die Welt. Besonders gut gelungen ist es dem Autor eine Horror-Welt in den Visionen zu erschaffen, die dennoch nicht nur ekelerregend sind. In diesem Bereichen hat der Autor viel mit der Sprache gearbeitet. Fazit: Zwischen Hölle und Himmel. Empfehlenswert! zur Geschichte: (24.09.09) **** |
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© Friedrich Sulzer