Elke Marion Weiß
Triangel
(Südbaden) (Febr. 12 - Gmeiner Verlag - 371 S. - ISBN-13: 978-3839212462 / 11,90 ) In einem Dorf in Südbaden leben Malerin Emily und die gerade verwitwete Josette, zwei Freundinnen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Zufällig lernen die beiden Felix Fraunfelder kennen, der durch illegale Geschäfte ins Visier der Polizei geraten ist. Emily, die unter akutem Geldmangel leidet, kommt diese Notlage gerade recht und sie beschließt, ihm Unterschlupf zu gewähren natürlich gegen angemessene Bezahlung. Doch das Vorhaben gestaltet sich schwierig und als alles aufzufliegen droht, geschieht Unglaubliches |
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Anmerkung: Autorin Elke Marion-Weiss hat einen anspruchsvollen, suptilen Kriminalroman geschrieben, dessen Hauptprotagonistin vor Mord, Erpressung nicht zurückschreckt. Für jedes Problem gibt es eine Lösung. Die Autorin schreibt sehr facettenreich, lässt nicht nach in der Geschwindigkeit der Ereignisse und so manche Idee im Kopf ihrer Hauptprotagonistin reifen. Auch in den Nebenrollen finden sich Persönlichkeiten, die ihr Eigenleben entwickeln und in der Hauptprotagonistin auf eine starke Gegnerin treffen. Emily Liebergast, Malerin lebt in einer Wohngemeinschaft mit Josette Fleurion, Witwe. Es herrscht chronische Ebbe in der Kasse. Emily würde sich gerne einen reichen Mann ketschen und die Angehörigen um etwas Geld erleichtern. Bei Josette trifft sie auf völlige Ablehnung. Doch der Zufall schneit ins Haus. Felix Fraunfelder, Aufsichtsratsmitglied hat bei einem Firmenzusammenschluss 25 Mio. Provision für sich eingesteckt. Den Frauen ist der Mann bereits aus der Presse bekannt, und besonders Josette hasst ihn. Doch Emily ist praktisch veranlagt. Mit einer Dosis Schlaftabletten wird Felix unfreiwilliger Gast im Hause der Damen, denn die bekommen ihm so schlecht, dass er einen längeren Aufenthalt einlegen muss. Bald sind die Fronten geklärt. Die Damen sind in nächster Zeit an dem Geld beteiligt, dafür wird aus Felix Fraunfelder, Jonathan Brix. Das alles geht nicht ohne Probleme ab, denn bei der Ausweisbeschaffung macht Emily einen Fehler. Und dieser Fehler steht Silvester in der Tür und erwartet einen finanziellen Nachschlag. In Emilys Kopf wächst ein Plan heran und die Mitbewohner halten den Atem an Fazit: etwas überspannt, aber messerscharf erzählt. Empfehlenswert (10.06.11) ****+ |
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© Friedrich Sulzer