Cornelia Naumann

Die Portraitmalerin - Die Geschichte der Anna-Dorothea Therbusch
(März 14 - Gmeiner Verlag - 429 S. - ISBN 978-3839214985 / 12,99 €)

Berlin 1833: Anna ist erst zwölf Jahre alt, als ihre Mutter stirbt. Sie muss nun den großen Künstlerhaushalt allein stemmen, dabei hat sie nur ein Ziel: Maler zu werden wie ihr Vater. Aber eine solche Karriere ist in ihrem Jahrhundert für eine Frau nicht vorgesehen. Intrigen und sogar Gewalt sollen der jungen Frau ihren Willen nehmen. Aber Anna gibt nicht auf und reist gegen alle Widerstände nach Paris.

Mit Autorin Cornelia Naumann geht es zurück ins 18. Jahrhundert. Einer Zeit, in der es unschicklich war, dass Frauen an Akademien tätig wurden, oder sich bestimmten Typen der Malerei hingaben. Z.B. Akt, Szene. Doch die Hauptprotagonisten geht trotz vieler Schwierigkeiten ihren eigenen Weg. Von ihrem Vater erlernt sie Porträtmalerei. Er legt den Grundstein für ihren späteren Erfolg. Ihre Heimat ist Berlin, und durch ihren späteren Mann und die Kinder findet sie an diesen Ort immer wieder zurück. Doch sie reist auch viel. Nach Mannheim und weiter nach Paris. Sie hat Erfolg, aber auch Neider. Dieser Neid wird sie fast ihr ganzes Leben verfolgen und sie durch Höhen und Tiefen führen.

Die Autorin beschreibt ausgezeichnet die handelnden Personen und die Orte im Leben der Malerin. Die besten Szenen des Buches sind in Paris festgehalten und der Leser gewinnt den Eindruck, dass auch die Malerin dort sich Verwirklicht fühlt.

Fazit: Ein Roman den man sich nicht entgehen lassen sollte

(04.07.13) *****



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